SOLVED: Relais-Problem (SaintSmart) mit 3-Wege-Ventil

TERWI:
Im ersten Ansatz würde ich erst mal die Stromversorgung des Arduino aus einer anderen Phase ziehen.
...
Und dann mal schauen, ob sich was ändert.

Gesagt - getan. Habe nur den Arduino an eine anderen Phase gehängt. Kein anderes Ergebnis :frowning:
Dann diesen und abwechselnd die anderen beiden Netzteile (einmal Versorgung der Relaiskarte, einmal der restlichen Infrastruktur: LCD, Fühler). Ebenfalls kein anderes Resultat :frowning:

Wohlgemerkt: Die Relaisversorgung und der Rest inkl. Arduino haben kein gemeinsames GND. DIeses wurde hier im Forum schon einmal anders empfohlen. (Aber auch dann gleiches Resultat, leider).

Grüße

In der Tat kurios !
Die Masse der Relaiskarte sollte hier auch nicht mit auf Masse Elektronik. Sonst wäre die galvanische Trennung zwischen Schwach- und Lastromteil hinfällig.
Der Arduino, Portexpander und alle Meßfühler allerdings schon.

Schon mal die Elektronik an eine (Auto-) Batterie gehängt ? Wär meine letzte Idee.

Wenn das so nicht zu lösen ist, würde ich so was wie nen kleinen Debugger vorschlagen.
Sprich: Du hängst den Arduino bei der Arbeit (die Heizung regeln) mit an den Rechner.
Damit du mal mitbekommst, wo er denn genau und ggf. warum stehen bleibt, dazu müsste man in den Source halt ebend ne Reihe von Serial.print's einbauen.

Könnte es sein, dass Deine 5m-Leitung doch einige Impulse des Ventils "übermittelt" bekommt und deshalb der Arduino aus dem Trott kommt? Verabschiedet er sich auch, wenn Du diesen ganzen Strang abhängst? Wenn das Ventil über mechanische Endschalter abstellt, wären solche Störsignale durchaus denkbar, wenn auch eher ungewöhnlich.

TERWI:
In der Tat kurios !
Die Masse der Relaiskarte sollte hier auch nicht mit auf Masse Elektronik. Sonst wäre die galvanische Trennung zwischen Schwach- und Lastromteil hinfällig.
Der Arduino, Portexpander und alle Meßfühler allerdings schon.

Genau, so ist es also richtig.

Schon mal die Elektronik an eine (Auto-) Batterie gehängt ? Wär meine letzte Idee.
Wenn das so nicht zu lösen ist, würde ich so was wie nen kleinen Debugger vorschlagen.

Ich versuche das am Wochenende, dann nehme ich den Laptop mit in den Keller und berichte hier...
Der Debugger ist schon wegen diverser Optimierungen bereits im Quelltext :slight_smile: Aber bis auf die Abfrage des Keypads lese ich über I2C nichts aus, naja, dann mal sehen...

Grüße

pylon:
Könnte es sein, dass Deine 5m-Leitung doch einige Impulse des Ventils "übermittelt" bekommt und deshalb der Arduino aus dem Trott kommt? Verabschiedet er sich auch, wenn Du diesen ganzen Strang abhängst? Wenn das Ventil über mechanische Endschalter abstellt, wären solche Störsignale durchaus denkbar, wenn auch eher ungewöhnlich.

Das ist natürlich noch eine Möglichkeit :-/ Ich hänge gleich das LCD ab (Ausstöpseln reicht, oder?) und schaue...
Wenn die galv. Trennung aber funktioniert, würden diese Störsignale am Optokoppler der Relaiskarte hängenbleiben (?)... Ich berichte...

Grüße

Wenn die galv. Trennung aber funktioniert, würden diese Störsignale am Optokoppler der Relaiskarte hängenbleiben (?)... Ich berichte...

Ich spreche nicht über direkte Signal, die z.B. über die Masse reinbröseln, sondern über jene, die Deine 5m-Antenne einfängt. Da nützt Dir die galvanische Trennung bei den Relais gar nichts. Der I2C-Bus ist nicht für solche Leitungslängen spezifiziert, wenn Du dann noch keine externen Pull-ups verwendest, wäre dies prädestiniert als Problemverursacher.

pylon:

Wenn die galv. Trennung aber funktioniert, würden diese Störsignale am Optokoppler der Relaiskarte hängenbleiben (?)... Ich berichte...

Ich spreche nicht über direkte Signal, die z.B. über die Masse reinbröseln, sondern über jene, die Deine 5m-Antenne einfängt. Da nützt Dir die galvanische Trennung bei den Relais gar nichts. Der I2C-Bus ist nicht für solche Leitungslängen spezifiziert, wenn Du dann noch keine externen Pull-ups verwendest, wäre dies prädestiniert als Problemverursacher.

OK, dann hänge ich am besten nicht nur das Display ab, sondern die (lange) "I2C-Antenne". Bericht folgt.

michael--g:
"Gar nix" trifft es. Der Motor des Ventils schaltet automatisch, wenn er das Ventil gedreht hat. Darum habe ich mir keine weiteres Gedanken gemacht. Aber wenn ich es richtig verstehe, sollte das Relais in Mitleidenschaft gezogen werden. Dafür ist bei der Relaiskarte eine Diode eingebaut, s. Zeichnung.

Ich bin zwar kein Schaltungsprofi, aaaber:
Die Diode in der Relaiskarte ist nur dafür da, dass beim Abschalten des Spulenstroms im Relais (5V ca. 50ma) keine Überspannung entsteht und auf den Controller zurückwirkt. Für die EMV-gerechte Auslegung der vom Relais geschalteten Verbraucher bist ausschließlich DU verantwortlich.

Das Minimum an Entstörung beim Schalten von Wechselstrom in Form "induktiver Lasten" ist ein RC-Löschglied ("Snubber") parallel zu den Schaltkontakten, die für die Abschaltung des Stroms zuständig sind.

Deine Pumpe hat offenbar zwei Endschalter, die bei Erreichen der Endposition den Strom abschalten können. Daher brauchst Du zwei RC-Löschglieder. Ein RC-Löschglied besteht aus einem Widerstand und einem Kondensator in Reihe. Diese werden parallel zu den Schaltkontakten an die Stromzuleitung gehängt, und zwar möglichst dicht am geschalteten Motor.

Bei dem geringen Strom Deines 4-Watt-Stellmotors (zieht der wirklich nur so wenig Leistung?) z.B. ein Kondensator 200pF und ein Widerstand 4,7KOhm, beide jeweils ausreichend spannungsfest. Auf Stromfestigkeit kommt es nicht groß an, da Deine Pumpe ja nur wenige mA schaltet. Also das mit einem RC-Löschglied wäre das, was ich als erstes probieren würde: An Deiner Pumpe zwischen blau-schwarz und zwischen braun-schwarz jeweils eine Reihenschaltung aus 200pF Kondensator und 4,7K Widerstand als RC-Löschglied einbauen.

Die Dimensionierung von C und R habe ich dabei grob nach dieser Tabelle ermittelt:
http://www.mikrocontroller.net/attachment/preview/125882/page_snapshots/001.png
(Keine Gewähr für die Richtigkeit der Snubber-Dimensionierung, wie gesagt: ich bin kein Schaltungsprofi)

pylon:

Wenn die galv. Trennung aber funktioniert, würden diese Störsignale am Optokoppler der Relaiskarte hängenbleiben (?)... Ich berichte...

Ich spreche nicht über direkte Signal, die z.B. über die Masse reinbröseln, sondern über jene, die Deine 5m-Antenne einfängt. Da nützt Dir die galvanische Trennung bei den Relais gar nichts. Der I2C-Bus ist nicht für solche Leitungslängen spezifiziert, wenn Du dann noch keine externen Pull-ups verwendest, wäre dies prädestiniert als Problemverursacher.

So, habe die "Antenne" abgeklemmt und das Display in den Keller verfrachtet.
Alles funktioniert prima - bis zum Zeitpunkt, wenn ich das 3-Wege-Ventil in Bewegung setze :-(( leider mit den bekannten Symptomen.

Das ist es also zumindest nicht. Aber ich lasse die "Antenne" abgeklemmt und das Display zuerst im Keller. Vielleicht trägt es irgendetwas zur Lösung noch bei.
Jetzt ist das Ventil mit dem RC-Löschglied dran...

Grüße

jurs:
Deine Pumpe hat offenbar zwei Endschalter, die bei Erreichen der Endposition den Strom abschalten können.

Genau so ist es: habe das 3-Wege-Ventil eben aufgeschraubt und fand die beiden Schalter und einen (hochwertigen chinesischen) Motor vor. Mehr nicht.

Bei dem geringen Strom Deines 4-Watt-Stellmotors (zieht der wirklich nur so wenig Leistung?) ...

Ja, bei einigen Datenblättern des Motor (gerade gegoogelt) steht auch 5W.

... z.B. ein Kondensator 200pF und ein Widerstand 4,7KOhm, beide jeweils ausreichend spannungsfest.

Aha, kein Problem, dachte ich soeben. Aber meine Bastel-Kiste hat leider keine Bauteile für solche Spannungen :frowning: Werde mich am Montag zu Conrad aufmachen. Aber eine Recherche hat in dessen Sortiment leider nicht die passenden Bauteile rausgespuckt :-((

Ein Rat wäre jetzt sehr hilfreich...

Grüße

michael--g:
Aha, kein Problem, dachte ich soeben. Aber meine Bastel-Kiste hat leider keine Bauteile für solche Spannungen :frowning: Werde mich am Montag zu Conrad aufmachen. Aber eine Recherche hat in dessen Sortiment leider nicht die passenden Bauteile rausgespuckt :-((

Ein Rat wäre jetzt sehr hilfreich...

Das schwierige ist wohl der Kondensator, da finde ich die meisten nur mit einem DC-Rating für Gleichspannung im Datenblatt. Aber der hier hat auch ein 700V AC Rating für Wechselspannung:
http://www.conrad.de/ce/de/product/450351/Wima-FKP-1-Impuls-Kondensator-Rastermass-15-mm-220-pF-2000-VDC700-VAC-10-

Und von den Widerständen her sind laut Datenblatt die 1-Watt Ausführungen für eine max Voltage von 400V zugelassen, das wäre:
http://www.conrad.de/ce/de/product/419648/1-Watt-Metallschicht-Widerstand-axial-bedrahtet-Bauform-0414-47-k-1-W-1-

Jurs,

ich kenne mich mit Deinem Vorschlag nicht aus. Bevor ich in die theoretische Tiefe eintauche, probiere ich es lieber einfach aus.
Bei den Preisen für diese Bauelemente und der investierten Zeit ist es m.E. sinnvoll. Daher danke für die Bauteile-Links! Ich habe vorhin vorbestellt.

Gibt es aber nicht irgendeine Möglichkeit, störungen solcher induktiven Lasten grundsätzlich abzuschirmen - oder braucht es individuelle Lösungen für das 3-W-Ventil, die Pumpe, den Motor, was auch immer?

Grüße

michael--g:
ich kenne mich mit Deinem Vorschlag nicht aus. Bevor ich in die theoretische Tiefe eintauche, probiere ich es lieber einfach aus.
Bei den Preisen für diese Bauelemente und der investierten Zeit ist es m.E. sinnvoll.

Ich bin wie gesagt auch nicht der Schaltungsprofi, aber im wesentlichen geht es um die sogenannte "Elektromagnetische Verträglichkeit", abgekürzt EMV:

Und das ist längst keine freiwillige Sache mehr, sondern seit 1992 Gesetz:

michael--g:
Gibt es aber nicht irgendeine Möglichkeit, störungen solcher induktiven Lasten grundsätzlich abzuschirmen - oder braucht es individuelle Lösungen für das 3-W-Ventil, die Pumpe, den Motor, was auch immer?

Grundsätzlich ist der Hersteller eines elektrischen Geräts für die Einhaltung der EMV-Vorgaben zuständig, also dass:

  • sein von ihm hergestelltes Gerät keine EMV-Abstrahlungen verursacht, die andere Geräte unzulässig stören
  • sein von ihm hergestelltes Gerät funktioniert, auch wenn andere Geräte zulässige EMV-Abstrahlungen haben

Um Schaltvorgänge mit induktiven Lasten zu entstören, gibt es verschiedene Standardmethoden.

Am übersichtlichsten ist es bei Gleichstrom: Da brauchst Du nur eine sogenannte "Freilaufdiode", also eine Diode, die in Sperrrichtung quer über den Schaltkontakt betrieben wird und die dick genug ist, um wenigstens einige Millisekunden den Strom zu verkraften, der geschaltet wird. Möglichst schnell schaltende Dioden sind vorteilhaft, Universaldioden tun es auch.

Mit einer Freilaufdiode wird beispielsweise auch auf dem Relaisboard die induktive Last "Relaisspule" entstört. Selbst auf den billigsten China-Relaisboards und für die kleinsten Relais mit 5V und 50mA Spulenstrom sind diese Freilaufdioden in der Schaltung Standard.

Mit Wechselstrom ist es nicht so einfach, weil da keine Freilaufdiode möglich ist (Kurzschluss!). Dort ist die einfachste und billigste Möglichkeit der Snubber, auf Deutsch RC-Löschglied:

Ein RC-Löschglied/Snubber aus passiven Bauelementen muß in der Tat an die geschalteten Werte für Spannung und Strom individuell angepaßt sein, wenigstens grob, sonst kann er seine Wirkung nicht richtig entfalten.

Eine weitere Methode bei Wechselspannung sind "Varistor-Löschglieder". Diese können entweder bei der geschalteten Last angebracht werden, oder beim Schaltschütz zum Schalten der Last. Viele solcher Varistoren sind direkt zum Einstecken in das Schaltschütz vorgesehen: Wenn das Schaltschütz nur eine ohmsche Last schaltet, verwendet man das Schaltschütz direkt, wenn damit eine induktive Last geschaltet wird, steckt man ein Varistor-Löschglied in die dafür vorgesehene Fassung am Schaltschütz.

Die andere Methode ist, Wechselspannungen mit Solid-State-Relais (SSR, Halbleiter-Relais) zu schalten. Ein SSR schaltet die Spannung im Nulldurchgang der Wechselspannung und verursacht dadurch schon mal im Schnitt geringe Störungen, auch bei induktiven Lasten mit Phasenverschiebung des Strom- gegenüber dem Spannungsverlauf. Darüber hinaus gibt es SSR-Halbleiterrelais gleich mit Varistor-Löschgliedern direkt im Relaisgehäuse, so dass ein SSR mit Varistor-Löschschaltung optimal zum Ein- und Ausschalten von Wechselstrommotoren mit einem Mikrocontroller geeignet sind.

Ob das in Deinem Fall hilft, bin ich mir nicht sicher, denn das die Störung verursachende Abschalten des Stroms am Mischerventil erfolgt ja nicht durch das Relais, sondern durch die beiden Endschalter im Mischer. SSR Relais von Chinaversendern gibt es jedenfalls recht preiswert, z.B. eBay Nr. 281103499178, laut aufgedrucktem Schaltbild für 3-32V Steuerspannung für 48-480V geschaltete Wechselspannung und sowohl mit Varistor- als auch RC-Löschglied parallel auf der Output-Seite gleich dabei.

Bis vor kurzem haben solche SSR Relais noch richtig Knete gekostet.

Heute sind solche SSR zum EMV-gerechten Schalten induktiver Lasten wohl zunehmend der gängige Standard. Wenn auch nicht bei Conrad, da liegen die Preise für vergleichbare SSR um ein x-faches höher als bei eBay Chinaversendern.

Wie gesagt: Nur für Wechselstrom. Und es gibt diese Relais nicht für verschiedene Schaltspannungen als 5V-, 6V-, 12V-, 24V-Relais, sondern es gibt sie für eine Steuerspannung mit weitem Bereich von 3-32V, aber Du müßtest je nach tatsächlicher Steuerspannung zur Einstellung des "Spulenstroms" einen entsprechenden Vorwiderstand laut Datenblatt auf der Steuerseite des SSR beschalten.

So ein RC-Glied zum Funken-Löschen ist natürlich grundsätzlich nicht falsch. Wenn hier die Werte ein wenig abweichen, ist das kein Beinbruch. Das einzige worauf zu achten ist, ist die Spannungsfestigkeit des C's. Beim R ist das wurscht, hier ist nur auf die Belastbarkeit zu achten (0,5/1/2W).

Was mir aber absolut nicht in den Kopf will, ist: So ein kleiner Motor mit 4-5W, der ja keine nennenswerete Last treibt (nur die Achse des Ventils mit einem "Loch" darin), kann m. E. n. doch keine derartig exorbitanten Spannungsspitzen beim Abschalten des Motors erzeugen, das diese über das Leitungsnetz rückwätrs über ein (stabilisietes !?) Netzteil den Arduino derartig aus dem Tritt bringen.

Wenn dem so wäre, müsste man z.b. jedes mal beim Abschalten u.a. im Radio ein deutlichen Krachen hören oder auch auf dem TV eine Bildstörung zu sehen sein.
Ich hatte mal derartige Probleme mit elektronischen Steuerungen - da war es allerdings ein Motor von einem Aufzug - der nun aber eher im KW-Bereich (!!!) lag.....

Hast du das nun mal mit einer (Auto-) Batterie am Arduino (und auch am Lastteil) mal probiert, um Netzstörungen grundsätzlich auszuschließen ?

TERWI:
Was mir aber absolut nicht in den Kopf will, ist: So ein kleiner Motor mit 4-5W, der ja keine nennenswerete Last treibt (nur die Achse des Ventils mit einem "Loch" darin), kann m. E. n. doch keine derartig exorbitanten Spannungsspitzen beim Abschalten des Motors erzeugen, das diese über das Leitungsnetz rückwätrs über ein (stabilisietes !?) Netzteil den Arduino derartig aus dem Tritt bringen.

Das stimmt, es ist ein zwar rel. großer Motor (7-8 cm Durchmesser) aber mit wenig Kraft, 1rpm steht auch darauf.

Hast du das nun mal mit einer (Auto-) Batterie am Arduino (und auch am Lastteil) mal probiert, um Netzstörungen grundsätzlich auszuschließen ?

Das Netzteil des Arduino hat 7.5V und 1A, die Netzteile für die Relaiskarte bzw. Sensoren/LCD sind stabilisiert und haben 1,5 bzw. 2A.
Ich habe die Netzteile nach Vorschlag auf zwei verschienen Phasen des Hausnetzes verteilt, allerdings ohne Erfolg. Mit Hilfe eines weiteres stab. Netzteils (2A) habe ich die Teile rotiert, allerdings auch mit keinem Erfolg.

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Auch habe ich das Relais an ein anderes Relais der Karte (es sind insg. 8 Relais darauf) gehängt, Problem bleibt.

Die Anlage lief die letzten Zwei Tage ohne 3-W-Ventil stabil bis auf einen Vorfall, wo das Display gestört war (die Sonderzeichen waren durcheinander). Die Pumpen sprangen an und aus, Arduino schickte seine Daten zu Cosm/Xively. Ich habe noch eine Strecke, fiel mit vorhin auf, wo die Arduino-PCF8574-Karten-Verbindung nebeneinander laufen. Sonst habe ich Daten und 230V-Strom in unterschiedliche Kabelkanäle gesteckt. Könnte das ein Problem darstellen? Ich frage und mache nicht gleich, weil das eine größere Baumaßnahme voraussetzt.

Grüße

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Das must du mal näher beschreiben.
Wieso "flackert" da was ???

Ich glaube nach wie vor nicht, das es an dem Ventil liegt ! Solche 3-Wege-Ventile gibt es zu Hauf von verschiedenen Herstellern. Mein ex-Chef schwärt auf Honeywell.
Die haben ja auch noch ein Untersetzungsgetriebe drin, damit die Kraft "stimmt".

Das parallel-legen von Steuer-Leitungen und "normalen" Installationsleitungen ist sogar im Neubaubereich untersagt - insbesoondere in Kabelkanälen/-Bahnen. Dafür gibts es entpsrechende Trenner.... aber das soll dich nicht kümmern.
Problematisch wird es allenfalls, wenn man stark stromführende Leitungen hat, die zudem auch noch oft geschaltet werden. Hier stört dann ggf. das durch den Strom induzierte Feld um den Leiter.
Normalerweise stört das nicht unbedingt, aber wenn man ungeschirmte Leitungen auf längeren Strecken parallel neben z.B. der zur Verteilung führenden Leitung verlegt, kann das schon Ärger geben.

TERWI:

Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt. Dann aber bricht die Karte zusammen, wenn das Ventil zu Ende gedreht hat, so nach 10-15 Sek. Das würde zu der 1rpm passen, da das Ventil um 90° dreht.

Das must du mal näher beschreiben.
Wieso "flackert" da was ???

Der Arduino startet ordnungsgemäß in paar Sekunden (Init der Netzwerkkarte etc.). Die erste Lesung der Temperaturen findet 10 Sek. nach Start statt, dann wird daraus abgeleitet, welche Pumpen und Ventile anzusteuern sind. Jetzt im Sommer wird daher gleich das 3-W-Ventil angeworfen. Dieses steht in der Ausgangsstellung unter Strom, das Ventil bewegt sich aber nicht, da der Motor in der einen Endstellung liegt. Also weist der Arduino - über eine kleine PCF8574-Karte - das Relais an zu schalten, der Strom fließt nun durch die zweite Leitung des Relais zum 3W-Ventil. Und genau in diesem Augenblick geht das Relais hörbar sofort aus und auch die Kontroll-LED des Relais (Achtung: Stromkreis des 2. Netzteils, das auch LCD versorgt; GND ist mit dem des Arduino zusammengeschaltet) geht seltsamerweise sofort wieder aus. Das meinte ich mit "flackern", sollte eher "kurz an- und ausgehen" heißen.

Manchmal höre ich auch das 3W-Ventil sich kurz rühren.
Ventil an, in die

Ich glaube nach wie vor nicht, das es an dem Ventil liegt ! Solche 3-Wege-Ventile gibt es zu Hauf von verschiedenen Herstellern. Mein ex-Chef schwärt auf Honeywell.
Die haben ja auch noch ein Untersetzungsgetriebe drin, damit die Kraft "stimmt".

Naja, Honeywell ist es nicht gerade :-/ Eher Made in China :wink:

Grüße

jurs:
Grundsätzlich ist der Hersteller eines elektrischen Geräts für die Einhaltung der EMV-Vorgaben zuständig, also dass:
...

Jurs, danke für Deine Erklärungen. Ich kann noch nicht sagen, dass ich alles verstanden hätte, dazu ist mein E-Technik-Wissen arg dünn. Aber jedes Problem erweitert meinen Horizont und das ist ein schöner Nebeneffekt einer funktionierenden Heizungssteuerung :slight_smile:

Die Bauteile sind noch nicht in der Conrad-Filiale eingetroffen. Sobald sie da sind, berichte ich.

Grüße

Mich würde mal dein Programm interessieren und auch was du da wie nach welchen Parametern und wo mit welchen Fühlern / Aktuatoren steuerst.
(Ich habe einige Jahre Erfahrung mit Heizungssteuerungen...)
Ich hege da so einen schwachen Verdacht an einen Programm (Denk-) Fehler .... 8)

Der Dino steuert also eine PCF8574-Karte, diese wiederum deine Relais - richtig ?
Von welcher Seite bekommt die Karte ihren "Saft" ?
Der Dino schickt das alles via I²C-Bus - richtig ?
Wie groß ist denn da die Leitungslänge ? Ungeschirmtes Flachbandkabel ???

EDITH:
Das ist wirklich ein 3-Wege-Ventil und nicht zufällig ein 3-Wege-Mischer ?
Welchen Zweck genau erfüllt diesen Teil eigentlich in deiner Anlage ? Sitzt das irgendwo im WW- oder Hzg-Strang ? Vor oder hinter dem Speicher ?

michael--g:
Ich habe auch manchmal das erwähnte Phänomen, dass beim Neustart des Arduino die Relaiskarte (Relais des anlaufenden 3-W-Ventils) aufflackert und erst beim 2. oder 3. Mal anbleibt.

Bist Du sicher, dass Du in Deinem Sketch nicht einfach nur eine falsche Initialisierung für ein "active low" schaltendes Relais drin hast?

Das "flackern" eines Relais beim Programmstart hört sich für mich verdächtig nach Programmfehler an.

Hier habe ich zuletzt erst vor wenigen Tagen erklärt, wie active low schaltende Relais richtig initialisiert werden, damit nichts flackert:
http://forum.arduino.cc/index.php?topic=178323.msg1322199#msg1322199