Könnte man ein Mobiltelefon / Handy so umbauen ?

Hallo,

ich bin neu hier, wie man an meiner Post Anzahl leicht sehen kann.
Die Suche nach einer Art Alarmanlage hat mich hierher verschlagen.

Hintergrund ist der, dass meine Großmutter eine winzige Hütte in den Bergen hat (kein Strom, Wasser etc.)
Leider liegt sie an einem recht frequentierten Wanderweg weshalb immer mal wieder Leute meinen, die Hütte als Schlaflager und Toilette benutzen zu müssen. Anscheinend pressierts Ihnen ordentlich. Sie vergessen meist, dass die Tür abgeschlossen ist :frowning:
Letzte Begebenheit: Wir kamen im Winter oben an, die Tür stand sperrangelweit offen, es war ein halber Meter Schnee in die Hütte geweht und stank wie im Tigerkäfig.
Inzwischen sind Türen und Fenster stabil verbarrikadiert, so dass niemand mehr rein kommen sollte.
Da ich gerne Tüftle hatte ich mich damals im Netz einmal umgesehen und diverse Mobiltelefonlösungen gefunden, mit denen man sich eine SMS oder einen Anruf schicken lassen kann, wenn ein Kontakt geschlossen wird. Nach den Umbauarbeiten schien das aber überflüssig zu sein und das Projekt geriet in Vergessenheit.

Letzte Woche klagt mir unser Eierlieferant dann, dass eine Person den Hühnerstall aufgebrochen, ein paar Tiere mitgenommen und die anderen frei gelassen hat (wahrscheinlich hat er einfach nur nicht die Tür hinter sich geschlossen).
So was wäre jetzt schon zum zweiten mal dieses Jahr passiert.
Das brachte mich wieder auf die Idee mit dem Handy als Alarmgeber.
Auf dem Markt gibt es schon einige solcher Handys. Ich nehme mal schwer an, dass die meisten dieser mit zusätzlichen yCs bestückt wurden, die dann in den Ablauf eingreifen bzw. diesen Steuern.

Ich hab normalerweise so viel mit E-Technik wie der Teufel mit Weihwasser zu tun., finde das Thema aber sehr interessant und will mich diesem endlich mal auseinandersetzen. yCs sind einfach gewaltig, WENN man mit Ihnen umgehen kann.
Ein klein wenig Erfahrung mit Atmel Produkten habe ich aus einem Projekt an der Uni.
Wir bedienten uns C Code. Das hatte aber nur funktioniert, da wir schon eine ordentliche Palette an Code von Atmel mitbekommen hatten.
Von einigen Dingen weiß ich daher bis heute nicht wieso sie funktionierten (räusper).

Assembler Code kann ich nicht und werde ich auch wahrscheinlich nie können.
Das ist mir einfach eine Nummer zu speziell.
Bei der Nächte langen Suche bin ich dann hier gelandet (zugegebener Maßen hat ein guter Freund mir den Tip gegeben).
Auf den ersten Blick scheint das genau das richtige zu sein für meine Idee, die folgende ist:

Handy mit Akku

Platine im Eigenbau, die folgende Komponenten beinhaltet

  • yC Atmega, der auf einem Developerboard von Arduino programmiert wurde

  • Stromversorgung von Hand (das sollte hinhauen, wenn der Handyakku 3,7 Volt liefert)

  • Erschütterungssensor, Quecksilber Neigungssensor oder einfacher Kontaktschalter, der den yC aufweckt

  • Optokoppler etc.

Die Idee:
Da ich keine Ahnung habe wie die Schaltpläne von Mobiltelefonen aussehen und ich somit keine Ahnung habe, wo welches Signal abgegriffen bzw. angelegt werden muss habe ich mir folgendes gedacht (Achtung: gefährliches Halbwissen folgt!):

Handy ist ausgeschaltet
Sensor/Kontakt wird geschlossen
Signal geht an Wakeup Pin (man möge mir meine Laienhaften Ausdrücke nachsehen) des yC
yC wacht auf
yC betätigt über einen Optokoppler die Eintaste (da ich keine Ahnung habe wo ich sonst angreifen sollte habe ich mir überlegt direkt an die Taste zu gehen). Einwände, Bedenken, zu Beachtendes ?
Timer sorgt dafür, dass die Taste lange genug gedrückt wird
Handy ist an
yC wartet jetzt eine Zeit bis die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass sich das Handy nun eingewählt hat
(Kann man das auch irgendwie sicherere machen ?)
yC steuert über einen anderen Ausgang zwei mal hintereinander die Wahltaste an (Nummer ist hinterlegt)
-->Handy ruft Nummer auf und dann an
yC steuert Timer gestützt, wie lange das Hand für den Anruf brauchen darf.
Fünf mal klingeln sollte reichen. Leider kann ich das aber auch wieder nur per Zeit abschätzen.
yC steuert Aufleg-Taste an
yC steuert Aus-Schalt-Taste an
yC geht wieder in Sleep Mode

Als nettes Ad-On dachte ich dann noch an eine Mitteilung, wenn die Spannung zu niedrig wird.
Überwachen könnte der yC das mit dem Brown Out Detektor. Der Bereich ist zwar nicht ganz kongruent aber Pi mal Daumen sollte das mit einem Hand Akku gehen.
Das Hand kann ich leider nicht anzapfen. Aber das ist erst mal Geschichte.

Meint Ihr man kann das Projekt mit der Arduino Software bewerkstelligen ?

Hoffentlich war Euch der Text nicht zu lange.

Würde mich über vielfältige Antworten freuen. Vielen Dank

Hallo Peter

Ich sehe als Problem die Stromversorgung.

So wie ich das sehe soll das System autonom auch über Wochen aktiv sein, wenn nicht Monate.

Die Elektronik bzw ein Handy als Modem über serielle Schnittstelle anngesprochen ist kein Problem. Müßte auch Erweiterungskarten mit Funknetzmodem geben.

Blöde Frage: Da oben funktioniert der Handyempfang?

Grüße Uwe

Hallo Uwe,

Handy Empfang ist sowohl an der Hütte als auch am Hühnerstall.
Im Grund geht es mir auch gar nicht um diese beiden speziellen Sachen. Das waren nur die Auslöser zu: Ich will das jetzt mal machen Gedanken.

Autonom für ein paar Wochen wäre schon nett :sunglasses:
Die Hersteller auf deren Seiten ich bisher fündig geworden bin schaffen das zumindest laut Ihrer Werbung ganz gut.
Bei einigen geht das sogar 2-3 Monate mit dem normalen Akku :o (wobei ich das stark bezweifle)

Die Elektronik bzw ein Handy als Modem über serielle Schnittstelle anngesprochen ist kein Problem

Das versteh ich nicht so ganz ?

Die alten Telefone, die ich hier zur auswahl hätte haben alle keine RS232 Schinttstelle

Hallo Peter,
ich baue ja auch gern und viel, aber wenn's etwas fertig zu kaufen gibt, greife ich doch lieber darauf zu. Wie wär's hiermit:
http://www.desa-fon.de/

Jetzt nur noch eine 4,5V Spannung anschließen, die aus einem 6V-Bleiakku gewonnen werden kann. Diese Akkus sind bei Schiffsmodellbauern sehr beliebt, da preiswert bei einer Riesenkapazität und eine Last im Kiel brauchen sie sowieso. Außerdem haben Bleiakkus eine sehr geringe Selbstentladung.

Gruß, Walter

Hallo Walter,

kennst Du Landwirte ? Hast Du Dich schon mal mit einem unterhalten ?
Ich nehm an nicht, sonst wüsstest Du, dass sie alle quasi am Verhungern sind und nur mit Müh und Not Ihren Kindern Schuhe kaufen können. Der Kauf eines Des Fons würde einem Staatsbankrott gleichen :wink:

Nein, mal im Ernst. Ich will mich einmal mit yCs und deren Verwendung auseinnadersetzen. Und da man immer mehr Antrieb hat, wenn man das Werk danach auch sinnvoll nutzen kann hab ich mir mal dieses Projekt raus gesucht.

Es geht also viel mehr um den Weg als um das Ziel.

Klar geht das. Aber wieso nicht eine SMS schicken? Wie's geht steht hier:

http://www.elv-downloads.de/service/manuals/56701-SMS-Interface_SUI4/56701_SMSInterface_km.pdf

Ist aber mit "ohne Arduino" :wink: Könnte man aber mit dem Arduino sicher auch nachbauen.

Das mit dem Strom ist ja kein Problem. Die ganze Schaltung und das Handy könnten eigentlich die ganze Zeit aus sein bzw. schlafen. Der Arduino weckt dann das Telefon erst bei Bedarf auf. Im Schlafmodus braucht der Atmel Chip <1µA. Wenn man den Rest entsprechend baut halten die Batterien sehr lange.

Aber dumme Frage: was willst Du bei Alarm tun? Hinfahren? Oder Dich einfach nur ärgern?
Was willst Du nach dem zweiten Fehlalarm tun?

Gruß, Udo

Hallo, das sollte auf jeden Fall funktionieren. Die Ansteuerung per RS232 ist zwar die Profivariante (es gibt für eine Reihe von alten ericsson und siemens und nokia handys Serielle Kabel, dann kannst Du die mit rs232 steuern) aber Dein Vorschlag hat einen gewissen charme. Das Handy sollte sich reprodzierbar verhalten. Man kann Stück für Stück die notwendigen Schrittketten programmieren und testen. Mit einem Moped Akku sollte genügend Energie da sein. Das mechanisch anspruchsvollste sollte das abgreifen der Tasten mit Optokoppler sein, aber es ist sicherlich machbar.

Also dann Viel Erfolg!
Inside-man

Also ich würde in der Bucht für 20 Euro ein altes Handy mit serieller Schnittstelle nehmen. Wenn die Kosten unten bleiben sollen, dann wird's eben kein Arduino sondern ein fast nackter Controller. D.h. kein Quarz, keine USB Schnittstelle, kein Regler (direkt an 6V mit einer 2V Zenerdiode vorne dran). Allerdings braucht man dafür einen ISP und etwas mehr Übung. Geht aber auch mit Arduino IDE. Allerdings ist das nicht so richtig leicht für Anfänger. Aber wenn der Weg das Ziel ist, dann kann man den ja auch länger machen :wink:

Udo

Aber jetzt mal ne Frage (RS232): Muss dann nicht das Handy immer an sein? Ich hatte verstanden, dass das Handy erst im Notfall angeschaltet werden soll. Der Energiebedarf ist sicher nicht ganz unerheblich.
Gruss inside-man

Nein, das Handy würde man doch erst im Alarmfall einschalten. Dann etwas warten und dann die serielle Schnittstelle aktivieren. Dann muß das Handy nicht an sein. Und ausgeschaltet hält der Akku normalerweise sehr lange.

Gruß, Udo

Ach so. Auch dort die Sache mit dem Zuschalten per Schalter betätigen, ja das macht Sinn. Man könnte ja zyklisch (1mal pro Monat) LadeSpannung fürs Handy zuschalten. Denn bei einem alten Handy ist evtl. der Akku auch alt....

Klingt sehr interessant, aber geht es nicht bei "Handy einschalten" schon mit den Problemen los? Was ist denn z.B. mit der PIN? Die wird man nicht über die RS232 eingeben können, oder doch?
Die Tasten direkt anzusteuern und mit Wartezeiten zu arbeiten ist genauso gewagt, könnte aber vielleicht gerade deshalb funktionieren.
Zumindest bis die erste SMS vom Netzbetreiber kommt und weggedrückt werden muss. :wink:

Was genau soll denn eigentlich erreicht werden und was sind die festen "Maße"? Der Hühnerstall ist so weit weg, dass man es zu Fuß eh nicht mehr schafft, oder steht der "hinten im Garten"?
Erfahren wird man es ja so oder so, wenn man morgens die Hühner füttert. Wenn die Reaktionszeit zu groß ist, bringt das ganze ja nix.
Handy hochfahren dauert ja auch eine ganze Weile.
Bei Omas Hütte siehts vielleicht etwas anders aus.

Und Du WILLST das unbedingt mit Handy und Microcontroler machen? Wenns dann am Ende nicht taugt und nur ein nettes Spielzeug ist, macht das nix?

Das Thema fällt ja eigentlich in den Bereich Sensornetze/Sensorknoten. Da gibt es fertige Knoten, die man kaufen und programmieren kann. (z.B. Mica2 mit TinyOS) Deren Akkulaufzeiten wird man mit einem Wochenende lang Basteln wohl eher nicht erreichen. Das Powermanagement von entsprechenden Betriebsystemen auch nicht.
Also wird der Aufbau ziemlich primitiv bleiben müssen.

Wäre nicht vielleicht was mit Fotos besser? Oder eine Kameraatrappe, die dann blitzt? :wink:

Udo Klein
Klar geht das. Aber wieso nicht eine SMS schicken? Wie's geht steht hier:

http://www.elv-downloads.de/service/manuals/56701-SMS-Interface_SUI4/56701_SMSIn...
Ist aber mit "ohne Arduino" Könnte man aber mit dem Arduino sicher auch nachbauen.

Hallo Udo,

vielen Dank für den interessanten Link. So was kannte ich bisher noch nicht.
Ich würde aber gerne aus mehreren Gründen beim Hand bleiben.
a) kann man da sicher noch deutlich mehr mit machen als, das von mir bisher angedacht
b) SMS kosten Geld und meine Version eigentlich nicht sofern ich nicht abhebe und lausche, wer es sich denn da gerade in der Hütte gemütlich macht ;-).
Sofern das Hand nur die wirklichen "Fälle" mitteilt ist das sicher kein Thema. Aber, ich Ken das. Dann wird mal kurz nicht aufgepasst, dann hat man es mal wieder vergessen etc. und schwups hat man im Monat mal 10 ungewollte SMS.

Das mit dem Strom ist ja kein Problem. Die ganze Schaltung und das Handy könnten eigentlich die ganze Zeit aus sein bzw. schlafen. Der Arduino weckt dann das Telefon erst bei Bedarf auf. Im Schlafmodus braucht der Atmel Chip <1µA. Wenn man den Rest entsprechend baut halten die Batterien sehr lange.

Genau so meine Idee.

Aber dumme Frage: was willst Du bei Alarm tun? Hinfahren? Oder Dich einfach nur ärgern?
Was willst Du nach dem zweiten Fehlalarm tun?

Wie gesagt: Bei der Hütte geh ich nun schwer davon aus, dass da keiner mehr so schnell einbricht. Genügend Stahl und dicke Bohlen sollten das absichern. Aber generell wäre es nicht schlecht, da man dann recht zeitnahe dort einmal vorbeischauen könnte und nicht erst kurz vor Weihnachten Schneewehen aus dem Schlafzimmer kehren muss.
z.B. beim Hühnerstall könnte man in der Tat sofort hinfahren.

Allgemein ist das aber erst mal ein Thema zum basteln. :wink:

inside-man
Hallo, das sollte auf jeden Fall funktionieren. Die Ansteuerung per RS232 ist zwar die Profivariante (es gibt für eine Reihe von alten ericsson und siemens und nokia handys Serielle Kabel, dann kannst Du die mit rs232 steuern) aber Dein Vorschlag hat einen gewissen charme.

Ich kenne mich mit der Ansteuerung via RS232 nicht aus. Was kann man damit alles machen, erreichen etc. ?
Könntest Du mir dazu eine Seite empfehlen etc. ?

Allerdings versuche ich das ganze so günstig wie möglich zu halten. Daher dachte ich vorerst nur mal an eine yC auf einer separaten Platine mit ein bisschen "Peripherie". Wenn da eine RS 232 Schnittstelle noch drauf kommt um das Handy anzusteuern, wird das doch sicher deutlich teurer, oder ?
Hintergrund: Ich würde dem Landwirt das gerne schenken, aber mein Ardoino Bord gerne noch weiter benutzen.

Zum Charme: Techniker würden das sicher als quick and dirty beschreiben. (wobei es nicht mal quick bei mir sein wird :wink: )
War bisher das für mich Realistischste.

Das Handy sollte sich reprodzierbar verhalten. Man kann Stück für Stück die notwendigen Schrittketten programmieren und testen. Mit einem Moped Akku sollte genügend Energie da sein. Das mechanisch anspruchsvollste sollte das abgreifen der Tasten mit Optokoppler sein, aber es ist sicherlich machbar.

Also dann Viel Erfolg!
Inside-man

Ja, so ungefähr habe ich mir das gedacht.
Sofern die Hand Tastatur nicht in einer Matrix verschaltet ist (das Prinzip muss ich erst noch verstehen) sollte das Ansprechen der Tasten mittels Signal und Opto. nicht Soho schwer sein.
Nimmt man von "nicht soo schwer" die doppelte Zeit als Sicherheit würde ich von irgendwie machbar sprechen :lol:
Leider findet man dazu sehr wenig im Netz.

Udo Klein
Also ich würde in der Bucht für 20 Euro ein altes Handy mit serieller Schnittstelle nehmen. Wenn die Kosten unten bleiben sollen, dann wird's eben kein Arduino sondern ein fast nackter Controller. D.h. kein Quarz, keine USB Schnittstelle, kein Regler (direkt an 6V mit einer 2V Zenerdiode vorne dran). Allerdings braucht man dafür einen ISP und etwas mehr Übung. Geht aber auch mit Arduino IDE. Allerdings ist das nicht so richtig leicht für Anfänger. Aber wenn der Weg das Ziel ist, dann kann man den ja auch länger machen

Udo, so was in der Art will ich ausprobieren. Nur die RS232 ist mir noch ein bisschen ungeheuer dabei.
Einen ISP versuche ich dadurch zu vermeiden, dass ich meinen Arduino habe. Mit dem will ich den Chip programmieren. Wenn er dann fertig ist soll er auf die andere Platine gesetzt werden.
So hab ich dann ein Live Away für den Landwirt und kann mit meinem Arduiono noch weiter "Spaß" haben.
Wie ich die Stromversorgung der extra Platine hinbekomme muss ich mir noch anschauen.
Ein normaler Handyakku würde Fürst erste doch ganz gut hinhauen mit einer Spannung von 3,7 V. Wenn man dann direkt an +/- des yCs einen Kondensator lötet sollte das doch gehen, oder ?

Wie gesagt, der Weg ist das Ziel. Ich will was lernen. Arduino IDE sollte nicht so das Problem sein. Wird bei nur nur ordentlich lange dauern.
Vor dem ISP versuch ich mich noch zu drücken, da der IDE doch etwas benutzerfreundlicher aussieht.

Udo Klein
Nein, das Handy würde man doch erst im Alarmfall einschalten. Dann etwas warten und dann die serielle Schnittstelle aktivieren. Dann muß das Handy nicht an sein. Und ausgeschaltet hält der Akku normalerweise sehr lange.

Gruß, Udo

Das wäre eine Möglichkeit. Allerdings braucht so eine Serielle Schnittstelle ganz gut Energie. Da werde ich mit dem normalen Hand Akku wohl nicht mehr auskommen.

inside-man
Ach so. Auch dort die Sache mit dem Zuschalten per Schalter betätigen, ja das macht Sinn. Man könnte ja zyklisch (1mal pro Monat) LadeSpannung fürs Handy zuschalten. Denn bei einem alten Handy ist evtl. der Akku auch alt....

Wofür willst Du die Ladespannung vom Handy zuschalten ?

sevensuns

Klingt sehr interessant, aber geht es nicht bei "Handy einschalten" schon mit den Problemen los? Was ist denn z.B. mit der PIN? Die wird man nicht über die RS232 eingeben können, oder doch?

Man kann bei den Handys die ich hier habe die Pinn Abfrage ausstellen. Das ist also kein Problem.

Die Tasten direkt anzusteuern und mit Wartezeiten zu arbeiten ist genauso gewagt, könnte aber vielleicht gerade deshalb funktionieren.

Ich wüsste nicht wie man einen Tastendruck sonst simulieren können sollte.
Irgendwo hab ich auch schon mal was mit Transistoren und Relais gelesen, aber das ist für mich noch komplizierter zu verstehen.

Ich hab leider keine Ahnung, wo ich welche Signale beim Hand abgreifen bzw. anlegen muss, dass es bestimmte Dinge tut. Daher war meine Idee das direkt zu machen, eben über die Tasten.
Im Prinzip braucht man ja nicht mal eine Zahlentaste zu drücken. Ein/Aus, Abnehmen Auflegen würden eigentlich genügen (so zumindest in der bisher gedachten Theorie)

Zumindest bis die erste SMS vom Netzbetreiber kommt und weggedrückt werden muss.

Da steh ich gerade auf der Leitung. Hilf mir einmal bitte

Was genau soll denn eigentlich erreicht werden und was sind die festen "Maße"? Der Hühnerstall ist so weit weg, dass man es zu Fuß eh nicht mehr schafft, oder steht der "hinten im Garten"?
Erfahren wird man es ja so oder so, wenn man morgens die Hühner füttert. Wenn die Reaktionszeit zu groß ist, bringt das ganze ja nix.
Handy hochfahren dauert ja auch eine ganze Weile.
Bei Omas Hütte siehts vielleicht etwas anders aus.

Ein Handy hoch zu fahren dauert nicht soo lange. Ich tippe mal auf nicht mal 45 Sekunden bis es vollfunktionsfähig ist.

Bei der Hütte wäre die Idee, dass man weiß, dass sich einfach jemand zu schaffen gemacht hat und man einmal nach dem Rechten sehen muss.

Der Hühnerstall ist keine 2 Minuten Autofahrt von dem Haus des Bauern weg.
Wenn das Handy auslöst beim Eintreten ist der Bauer schneller auf seiner Mistgabe daher geritten als der Tunichtgut sich das bestes Legehuhn Frieda unter den Nagel reißen kann

Und Du WILLST das unbedingt mit Handy und Microcontroler machen? Wenns dann am Ende nicht taugt und nur ein nettes Spielzeug ist, macht das nix?

Exakt. Ich WILL.
Wenn es dann nicht klappt hab ich wenigstens bisschen was gelernt.
Aber so schnell geb. Ich nicht auf. Dass es irgendwie geht weiß ich. Die Frage ist nur wie :wink:

Und einen yC will ich einfach deswegen verwenden, da man mit Ihnen sicher noch viele interessante Sachen machen kann und es sicher nicht schadet sich mit Ihnen etwas auszukennen.

Das Thema fällt ja eigentlich in den Bereich Sensornetze/Sensorknoten. Da gibt es fertige Knoten, die man kaufen und programmieren kann. (z.B. Mica2 mit TinyOS) Deren Akkulaufzeiten wird man mit einem Wochenende lang Basteln wohl eher nicht erreichen. Das Powermanagement von entsprechenden Betriebsystemen auch nicht.
Also wird der Aufbau ziemlich primitiv bleiben müssen.

Die schau ich mir morgen einmal an. Hört sich interessant an.
Soho schwer scheint das aber nicht zu sein. Es gibt zig Anbieter, die solche Produkte inzwischen haben. Kann mir nicht vorstellen, dass die einen solchen Aufwand betreiben.
Viel mehr gehe ich davon aus, dass da viel mit einer sinnvollen Steuerung gelöst wird.
Und nur mal ein schnelles Wochenende wird das sicher nicht. Ich hab ehr so 1/4 Jahr eingeplant. Kenne mich wie gesagt mit den yCs nicht wirklich gut aus und hab noch ein paar andere Sachen zu machen.

Wäre nicht vielleicht was mit Fotos besser? Oder eine Kameraatrappe, die dann blitzt?

Ja, für den Stall wäre das sicher eine bessere Lösung.
Allerdings müsste man dann schon auf IR Dioden zurückgreifen, dass der Dieb die CAM nicht mitnimmt bzw. die Attrappe beschädigt.

Für die Hütte würde aber beides wohl wenig bringen.

Also solche Sachen wie unerwartete SMS nach dem Einschalten ist sicher eine Sache die man betrachten muss. Aber so was lässt sich zuverlässig unterbinden, z.B. haben die alten nokia handys die c taste, wenn man die ein oder 2 mal (oder 2 sekunden Dauer) drückt, dann ist man immer im Ausgangsmenue.
Ich denke das Projekt ist recht interessant, da die Porgrammierung sich sehr arg in Grenzen hält, und trotzdem was bei rauskommt. Ein SMS Sendemodul kostet ca. 200 Eur, eine ArduinoLösung mit gebrauchtem Handy vielleicht um die 30 (z.b. seeeduino oder arduino pro + gebrauchthandy)

Das abgreifen der Tasten sollte in jedem Falle gehen, denn jede Taste schliesst exakt immer 2 Kontakte, egal ob Matrix oder andere Sachen verwendet werden, die Kosten für einen ersten Test sind ja auch sehr überschaubar...

Peter, ich meinte dass Dein Netzbetreiber z.B. eine SMS mit den "Handyeinstellungen" schickt. Oder einfach Werbung oder sowas.
Die bringt das Menü evtl. in einen Zustand, mit dem Dein Tastendrücker nicht umgehen kann. Er sieht es ja nichteinmal.

Wenn man das Handy als Modem benutzt, hat man diese Probleme nicht. Das erfordert dann evtl. recht viel programmierung beim Arduino. Ich weiß nicht, ob es dafür Bibliotheken gibt.
Das könnte man widerum umgehen, indem man für das Handy ein Programm schreibt, dass Steuerdaten vom Arduio entgegennimmt und über die das Handy-API das Versenden übernimmt.
Da wiederum ist dann aber die Frage, wie günstig das Handy/Smartphone/PDA noch bleiben kann und ob man nicht gleich die komplette Überwachung auf dem Gerät macht. Z.B. mit einer Lösung über USB oder CF.

Vielleicht ist Infrarot eine Lösung. Das haben auch ältere Handys/PDAs/Smartphones, die sich Programmieren lassen. Da sollte eine serielle Verbindung mit dem Arduino recht leicht zu machen sein.
Ein WindowsCE/WindowsMobile Gerät mit USB-Host oder Infrarot, würde da vieles erleichtern und auch mehr Spielraum für weitere Entwicklungen einbringen.

Ich wollte bei den Mica2 nicht sagen, dass Du sowas nicht kannst. Auf den Teilen läuft allerdings ein richtiges "Betriebsystem" und trotzdem kann man damit Zebras in der Steppe überwachen. Da geht es dann auch um Aggregation von Sensordaten und ladbaren Code etc. Außerdem gibt es fertige Sensorboards, die man anschließen kann.
Es gibt auch noch kleinere Sensorknoten, vielleicht findet sich da was.

Ein Foto zu schießen, mit einem Infrarotblitz, sollte doch eigentlich gut möglich sein. Das Foto kann man sogar per MMS verschicken. Und dann ist man ja eh recht schnell bei der Anlage und kann z.B. Akkus tauschen.
Wobei ein Handy ja auch schon einige male Blitzen kann. Eine echte Kamera sowieso.

Also solche Sachen wie unerwartete SMS nach dem Einschalten ist sicher eine Sache die man betrachten muss. Aber so was lässt sich zuverlässig unterbinden, z.B. haben die alten nokia handys die c taste, wenn man die ein oder 2 mal (oder 2 sekunden Dauer) drückt, dann ist man immer im Ausgangsmenue.

Ah, jetzt versteh ich worauf Ihr hinaus wollt. Vielleicht gibt es auch eine Funktion, um den SMS Empfang zu unterbinden.
Ansonsten wie Inside-Man geschrieben hat. Davor erst in definierten Zustand gehen.

Ich denke das Projekt ist recht interessant, da die Porgrammierung sich sehr arg in Grenzen hält,und trotzdem was bei rauskommt.

Das will ich führs erste hoffen

Ein SMS Sendemodul kostet ca. 200 Eur, eine ArduinoLösung mit gebrauchtem Handy vielleicht um die 30 (z.b. seeeduino oder arduino pro + gebrauchthandy)

Ich hatte mit so 30-35 Euro am Anfang kalkuliert.
Hatte bisher an dieses Bord gedacht. Bei diesem scheint man ja den Chip aus dem Sockel nehmen zu können.

Arduino Duemilanbove

Wieso ist das Seeduino oder das ArduinoPro besser geeignet ?

Das abgreifen der Tasten sollte in jedem Falle gehen, denn jede Taste schliesst exakt immer 2 Kontakte, egal ob Matrix oder andere Sachen verwendet werden, die Kosten für einen ersten Test sind ja auch sehr überschaubar...

Dass es geht weiß ich sicher. Bin im yC Forum mal auf einen Bericht gestoßen, in dem jemand ein Handy in ein altes Wählscheibentelefon ein baut. Dort ist ein Bild den Lötstellen zu sehen.

Ich wollte bei den Mica2 nicht sagen, dass Du sowas nicht kannst. Auf den Teilen läuft allerdings ein richtiges "Betriebsystem" und trotzdem kann man damit Zebras in der Steppe überwachen. Da geht es dann auch um Aggregation von Sensordaten und ladbaren Code etc. Außerdem gibt es fertige Sensorboards, die man anschließen kann.
Es gibt auch noch kleinere Sensorknoten, vielleicht findet sich da was.

Aha.
Bis auf das Zebra in der Wüste hab ich gerade nicht viel verstanden. Könntest Du dazu ein paar Seiten oder andere Infos verlinken bitte?

Ein Foto zu schießen, mit einem Infrarotblitz, sollte doch eigentlich gut möglich sein. Das Foto kann man sogar per MMS verschicken. Und dann ist man ja eh recht schnell bei der Anlage und kann z.B. Akkus tauschen.
Wobei ein Handy ja auch schon einige male Blitzen kann. Eine echte Kamera sowieso.

Dann hab ich ja schon mein nächstes Projekt, wenn ich mit diesem morgen fertig bin :wink:
Danke.

ganz kurz zu den Arduino clones:
Diese sind meist ein klein wenig preiswerter, natuerlich ist beim seeeduino und arduino pro der chip nicht gesockelt.
Aber da muss ich sagen, wenn du in der Lage bist einen Atmel Controller selber mit seiner notwendigen Aussenbeschaltung zu verdrahten, dann brauchst Du keines dieser Boards. Wenn Du aber kmit dem Board arbeiten willst, dann sehe ich keinen Grund den Chip wechseln zu muessen, ich habe es noch nicht geschafft einen atmel Controller auf dem Board in den Himmel zu schicken.
Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit
seeeduino, twentyten von freetronics und dem arduino pro von sparkfun gemacht. Bei letzterem fehlt der aufgeloetete ftdi, den muss man separat erwerben und dann ranstecken. Aber um genau diesen Betrag ist der aber auch billiger! Wenn Du also zwei dieser Sachen bauen willst, nimmst Du nur einen ftdi und kannst Deine Module mit ranstecken programmieren.
Noch eine Sache die zwar naheliegend ist, aber mit nicht sofort einleuchtete. Die Spannungsversorgung fuer spaeter kannst Du auch ueber USB machen. Wenn Du also nen 12V BleiGel Akku nimmst, kannst Du dort nen KFZ USB Stecker und dadran dann den arduino (clone) stecken. Damit hats du ne zuverlaessige Spannungsversorgung ohne auch nur ein einzige Loetstelle gemacht zu haben. Wie effizient das ganze ist, weiss ich jedoch nicht, evtl. kann eine Profi-Netzteilschaltung das besser, ist aber auch aufwaendiger.

Gruss inside-man

Wenn Dich das interessiert, versuch es bei Goolge mit "Mica2" oder "TinyOS".
Hier z.B. gibts eine kleine Einleitung.
http://arri.uta.edu/acs/ee5369/ee5369%20lectures/Introduction%20to%20Crossbow%20Mica2%20Sensors.pdf

Wie gesagt, da geht es um SensorNETZE. Ob das für Deinen Fall taugt muss man sehen. Fällt vielleicht eher unter "inspiration".

Inside Man schrieb:
Diese sind meist ein klein wenig preiswerter, natuerlich ist beim seeeduino und arduino pro der chip nicht gesockelt.
Aber da muss ich sagen, wenn du in der Lage bist einen Atmel Controller selber mit seiner notwendigen Aussenbeschaltung zu verdrahten, dann brauchst Du keines dieser Boards.

Keine Ahnung, ob ich das kann. So schwer wird das doch wohl nicht sein, oder ?
Entweder ich ätze mir eine Platine (hab dafür Anleitungen schon gefunden oder ich bediene mich am Anfang einer Lochplatine und packe da meine Sachen drauf.

Wenn Du aber mit dem Board arbeiten willst, dann sehe ich keinen Grund den Chip wechseln zu muessen, ich habe es noch nicht geschafft einen atmel Controller auf dem Board in den Himmel zu schicken.

Meine Idee war, dass ich das so günstig wie möglich hinbekomme (kleine räudige Platine für den Hühnerstall) und das Arduino Board für spätere Ideen behalte.
Ich hatte mir gedacht, dass das mit Handy und allem drum und dran so an die 35 Euro kostet, da werde ich mit den von Dir vorgeschlagenen Boards wahrscheinlich nicht so ganz hinkommen.

Also ich habe sehr gute Erfahrungen mit
seeeduino, twentyten von freetronics und dem arduino pro von sparkfun gemacht. Bei letzterem fehlt der aufgeloetete ftdi, den muss man separat erwerben und dann ranstecken. Aber um genau diesen Betrag ist der aber auch billiger! Wenn Du also zwei dieser Sachen bauen willst, nimmst Du nur einen ftdi und kannst Deine Module mit ranstecken programmieren.

Ich geh kurz auf meine Idee ein und dann komm ich auf Deinen Vorschlag zurück:

Ich dachte mir dieses Board zu kaufen (oder ein ähnliches).
Mit diesem hab ich eine recht breite Basis an abdeckbaren und realisierbaren Anwendungen (für die Zukunft, um den Spieltrieb zu befriedigen :wink: )

Vorteile:
Chip kann auf dem Board "leicht" programmiert werden
Recht mächtig, um auch noch in Zukunft damit Spaß zu haben
Billiges Outsourcing Projekt mit selber gelöteter Platine

Nachteil: (sofern es wirklich einer ist)
Sofern ich den yC austauschen will brauch ich einen externen Programmer mit dem ich an den ICSP Port gehe um den neuen Chip einen Bootloader zu verpassen (sofern ich Ihn mit der Seriellen betreiben will). Programmieren etc. sollte auch alles rein über den ICSP gehen wie ich gerade hier gelesen habe (ich hoffe dabei geht dann auch die Arduino Software.
ICPI

Und ich muss mir selber eine Platine löten. Wobei das auf den ersten Blick nicht so das Problem sein sollte. (sagt der blutige Anfänger )

Zu Deinem Vorschlag:

Ich schnapp mir eines der von Dir vorgeschlagenen Boards, programmiere sie und verbaue sie mit dem Handy. Korrekt ?
Da blutet mir allerdings ein bisschen das Herz, wenn ich mir so ein schniekes Board im Stall vorstelle :lol:

Noch eine Sache die zwar naheliegend ist, aber mit nicht sofort einleuchtete. Die Spannungsversorgung fuer spaeter kannst Du auch ueber USB machen. Wenn Du also nen 12V BleiGel Akku nimmst, kannst Du dort nen KFZ USB Stecker und dadran dann den arduino (clone) stecken. Damit hats du ne zuverlaessige Spannungsversorgung ohne auch nur ein einzige Loetstelle gemacht zu haben. Wie effizient das ganze ist, weiss ich jedoch nicht, evtl. kann eine Profi-Netzteilschaltung das besser, ist aber auch aufwaendiger.

Eine Strumversorgung via USB ist eine saubere Sache, die sicher auch schön und handhabbar ist, allerdings zieht mir der USB ein bisschen zu viel Strom für meinen Geschmack. Ich wollte da sparsamer mit Energie umgehen.

Bisher war mein Gedanke, dass ich einfach den Handy Akku anzapfe.
Es kann sein, dass das nicht ganz reicht. Dann müsste ich mir noch was anderes wie z.B. den USB Anschluss überlegen.
Eine weitere Variante wäre auch ein KFZ Ladekabel an so eine Batterie anzuschließen und damit das Handy zu verbinden.