Arduino Uno läuft heiß: Ethernetshield schuld?

moinsen leuz,

ich wollte gerade in die Testphase gehen und machte einen kurzen checkup zuhause, da verbrannte ich mir meine Pfoten.

Mein Arduino Uno läuft heiß, aber nur, wenn ich das Ethernetshield angeschlossen hab. Allein ist alles ok. Hab ein zweites Ethernetshield und einen zweiten Arduino Uno genommen, ausprobiert, wieder mit den selben Ergebnis, er läuft heißt.

Die Power LED des Arduino leuchtet grün, die des Ethernetshield´s rot. hat das was zu bedeuten?

Auf den Bildern hab ich die stelle Markiert. Ist auch nur der arduino, nicht das Shield.


Könnt Ihr mir helfen?

gruß da hool

Ich vermute, dass dein Spannungsregler heiß wird, das größere eingerahmte Teil in deinem Foto. Dieser trägt die Aufschrift 117-5G. Daher gehe ich davon aus, dass du dein Board extern mit Strom versorgst. Welche Spannung liegt denn an?

moin,

also ich verwende das standart netzteil von watterott. ich weiß nicht woher das kommt. aufeinmal wird der arduino heiß. und zwar richtig heiß, den kannste nicht mehr anfassen.

Hallo da Hool,

bei Watterott gibt es mehrere Netzteile, die man für den Arduino verwenden kann.
Welche Spannung kommt denn raus ?
Ich vermute mal so um die 12-15 Volt.
7-9 Volt reichen auch, dann wird es nicht so warm.
Hatte bei 12 Volt auch eine etwas warme Platine mit ETH-Shield.

Gruss Kalli

Ich muss sagen, dass dies nicht nur ein Uno-Problem ist. Meine Duemilanove tun das auch. :grin:

Ich sollte mal in die Spezif. vom Arduino nachsehen wie viel mA. der Spannungsregler verträgt , aber ich bin zu faul :smiley:

So heiß, dass ich den Arduino nicht mehr anfassen konnte, wurde eine Kombi aus ETH-Shield und MicroVGA. autsch

moin,

das problem ist ja uach, das der arduino vorher nicht so warm wurde. plötzlich, ohne jegliche änderung, software noch hardwaremäßig wird das dingen knülleheiß.

Okay, ich führe das mal etwas aus, um die Temperaturerhöhung zu erklären. Im Normalfall (also ohne Ethernet Shield) ist der Gesamtstrom recht gering. Der angesprochene Spannungswandler stellt die erforderlichen 5V für das Arduino-Board bereit. Wenn Ihm also eine höhere Eingangsspannung, sagen wir mal 12V zugeführt wird, "verbrennt" er also die Differenzspannung. Es wird also eine Heizleistung erzeug, PHeiz=UDiff*I.
In einer nahezu unbelastete Schaltung ist die Stromstärke wie oben angesprochen sehr klein, die Heizleistung dadurch ebenfalls. Wenn nun aber Verbraucher dazukommen (wie das Ethernet-Shield) erhöht sich die Stromstärke und proportional dazu die Heizleistung.
Demnach haben wir wenig Spielraum, um da eingreifen zu können: Entweder wir reduzieren die Stromaufnahme der Gesamtschaltung (geht ja schlecht, weil Board und Shield vorgegeben sind) oder wir reduzieren die Differenzspannung. Das ist der Vorschlag, den Kalli bereits brachte. Natürlich gilt es zu beachten, dass der Spannungsregler immer eine höhere Eingangsspannung braucht, als am Ausgang rauskommen soll, die Differenzspannung sollte schon um die 2V liegen.

Zum Thema Finger verbrennen: Die Schmerzgrenze ist etwa bei 60°C erreicht, das muss also noch längst nicht bedeuten, dass der Spannungsregler in kritischen Temperaturbereichen arbeitet. :wink: Ein mulmiges Gefüh bleibt jedoch immer, wenn die Schaltung warm wird...

Hallo,

da Hool hat nocht nicht geschrieben, mit welcher Spannung er das Ding betreibt.
Einfach mal unter Last die Spannung vom Netzteil nachmessen. Vielleicht hilft es dann, einfach ein paar Si-Dioden davor zu schalten.

Gruß Kalli

Und ganz wichtig bei der Beachtung mit Längsreglern bei einer Verdoppelung des Strom heißt Vervierfachung der Leistung also auch der Verlustleistung am Regler bei z.B. 12V im eingang kommen doch einige 100mW zusammen die dann abgeführt werden müssen. ==> Über die Platinen und neugierigen Fingern :smiley:

Hallo,
ich kann nur eine Verdopplung der Leistung feststellen, wenn ich den Strom verdoppel.
P=U*I. Also, bei 7 Volt und 0.1 A habe ich 0,7 Watt. Bei 0,2 A sind es 1,4 Watt. Oder habe ich was durcheinander gebracht ?

Gruss Kalli

In diesem konkreten Beispiel sehe ich das genauso wie du, Kalli.

volvodani hatte wohl die Formel P=R*I² im Hinterkopf. Hier gehen wir aber nicht von einem konstanten Gesamtschaltungswiderstand aus. Wir rechnen mit 5V und erhöhen die Stromstärke, was eine Reduzierung des Gesamtschaltungswiderstand (blödes Wort, ich weiß, aber mir fiel nichts besseres ein) bewirkt.

Und ihr habt volkommen Recht sth77 hat meinen Geadanken gang erfasst :slight_smile:

noch ne frage, der wiznet chip selbst auf meinem eth shield wird immer recht warm (40°C)
ist das normal?

Hab auch ein Ethernet-Shield und kann das bestätigen. Diese Temperaturerhöhung ist ja ein sicheres Zeichen für einen entsprechenden Stromfluss, der sich wie vom Threadersteller beschrieben auch beim Spannungswandler auswirkt.