Arduino aus Programm reseten?

Ich denke auch, dass sich der Mikrocontroller nicht durch simples Zahlenjonlieren signifikant aufheizt, sondern höchstens durch angeschlossene Komponenten, die in ihrer Summe zuviel schlucken.
Noch ein kurzer Gedankengang zur Programmierung: Wenn du am Start das einmalige Drücken eines Starttasters erwartest, warum legst du das nicht einfach mit in die setup-Routine?

sth77:
Ich denke auch, dass sich der Mikrocontroller nicht durch simples Zahlenjonlieren signifikant aufheizt, sondern höchstens durch angeschlossene Komponenten, die in ihrer Summe zuviel schlucken.
Noch ein kurzer Gedankengang zur Programmierung: Wenn du am Start das einmalige Drücken eines Starttasters erwartest, warum legst du das nicht einfach mit in die setup-Routine?

Da die Setup-Routine nur einmal läuft muss man während diesem Ablauf den Taster drücken. In
der Loop-Schleife kan ich jederzeit den Taster drücken und spare mir das Drücken im richtigen Moment des
Setups.

Ich dachte an eine andere Herangehensweise:

void setup(){
  pinMode (taster, INPUT_PULLUP);
  while (digitalRead(taster)==HIGH) {
    // hier zum Beispiel die Anweisungen zum Blinken einer Status-LED oder ähnliches
  }
}

Das hält die loop schön übersichtlich, ist aber auch nur eine Möglichkeit. Deine geht selbstverständlich auch.

Addi:
Da die Setup-Routine nur einmal läuft muss man während diesem Ablauf den Taster drücken. In
der Loop-Schleife kan ich jederzeit den Taster drücken und spare mir das Drücken im richtigen Moment des
Setups.

Verstehe ich nicht. Uwe

sth77:
Ich dachte an eine andere Herangehensweise:

void setup(){

pinMode (taster, INPUT_PULLUP);
  while (digitalRead(taster)==HIGH) {
    // hier zum Beispiel die Anweisungen zum Blinken einer Status-LED oder ähnliches
  }
}



Das hält die loop schön übersichtlich, ist aber auch nur eine Möglichkeit. Deine geht selbstverständlich auch.

Allerdings soll das Progamm auf meinem Arduino auch ohne mich weiterlaufen. Durch drücken im
Loop soll das Programm nach einem Reste weiterlaufen, der Taster muss nur einmal gedrückt werden um
das Programm nach einem Reset weiterlaufen zu lassen.

Addi:
Durch drücken im Loop soll das Programm nach einem Reste weiterlaufen, der Taster muss nur einmal gedrückt werden um
das Programm nach einem Reset weiterlaufen zu lassen.

Wo siehst du den Unterschied zu meinem Codeschnipsel? Ich meine, es ist nur eine Variantion mit dem gleichen Ziel.

Addi, Dir ist schon bewußt, daß ein Reset den ganzen Arduino zurücksetzt und dieser alle gespeicherten Variablen verliert? Da geht nichts mehr mit dort weitermachen wo er vorher aufgehört hat.

Grüße Uwe

Also der 328 läuft bis 85° lt. Datasheet. Ich halte es nicht für möglich diese Temperatur im normalen Betrieb zu erreichen.

Wenn du allerdings auf Nummer sicher gehen möchtest, dann kannst du am besten (automatisch) die Spannungsversorgung vom Board trennen. Dies würde dann dafür sorgen, dass das Board aus geht und abkühlen kann. Wenn du ganz Vorsichtig sein möchtest, kannst du über eine galvanische Trennung zwischen Board und externer Schaltung nach denken. Wobei sich mir für beides kein Sinn ergibt.

Zeig doch mal was du du an deinem Arduino angeschlossen hast und wie.

Wenn du befürchtest das der Atmega zu warm wird dann benutzt doch einen Kühlkörper.

Vielleicht passt so einer:
Thermalright HR-07 Duo Type H

du könntest auch mit einem Temperatursensor den du auf den Arduino setzt die Oberflächentemperatur des Controllers messen und bei Überschreitung einer Grenztemperatur einen Lüfter einschalten, falls Platz und geeignete Luftzufuhr das zulassen. Wäre vielleicht eine übertriebene Art, aber sollten bei einem Reset die Messdaten verloren gehen wäre Kühlkörper oder eben der Lüfter vielleicht eine bessere Alternative... ich weiß ja nicht wo der Arduino läuft in welcher Umgebung :wink:

Gruß,
Tobi

Für mich ist diese Diskussion immernoch sinnlos, da der Kontroller nur heiß wird, wenn ihm zuviel Strom abverlangt wird und in dem Fall passiert es innerhalb kurzer Zeit. Ein Reset nutzt da gar nichts außer das Programm durcheinanderzubringen.

Addi, was willst Du überhaupt bauen?

Grüße Uwe

Hab mir jetzt einen Lüfter gekauft und an den Arduino angebaut. Allerdings gibt es einen
Fehler in der Ansteuerung den ich mir nicht erklären kann. Ich lese die Temperatur aus und
wen die Temperatur ein Maximum überschreitet wird der Kühler angeschaltet(bei 18 °C). Der
Wert über die Serielle Schnittstelle ausgegeben. Wen der Wert nun 18°C erreicht springt die Temperatur
um 0.8° . Hier der Code:

int readTemperature() 
{
  ADCSRA |= _BV(ADSC); 
  while (bit_is_set(ADCSRA, ADSC)); 
  return (ADCL | (ADCH << 8)) - 342; 
}

float averageTemperature()
{
  readTemperature(); 

  float averageTemp; 
  for (int i = 1; i < 1000; i++) 
    averageTemp += ((readTemperature() - averageTemp)/(float)i); 

  return averageTemp; 
}

bool kern_temp(float max) {
float temp = averageTemperature();
if (temp >= max) {
  return true;
  } else {
  return false;
  }
}

void setup() 
{
  pinMode(13, OUTPUT);
  Serial.begin(9600); 
  ADMUX = 0xC8;  
  delay(10);
}

void loop() 
{
  Serial.print(averageTemperature()); 
  Serial.println(" C");
  bool hot = kern_temp(18);
  if (hot) {
  digitalWrite(13,HIGH);
  }
  else{
  digitalWrite(13,LOW);
  }
  delay(500); 
}

Hier ein Ausschnitt der Ausgabe im Seriellen Monitor:

17.99 C
17.99 C
18.00 C
18.00 C
17.99 C
18.00 C
18.71 C
18.83 C
18.90 C
18.88 C
18.84 C
(...)
18.04 C
18.03 C
18.02 C
18.03 C
18.01 C
17.63 C
17.41 C
17.32 C
17.25 C
17.23 C
17.19 C
17.16 C
17.06 C
17.19 C
17.29 C
17.26 C
17.28 C
17.32 C

Woran kann das liegen?
Edit: Hab gerade bemerkt, dass wenn ich den Lüfter abtrenne, bevor 18°C gemessen werden,
auf dem Seriellen Monitor keine Sprünge angezeigt werden.
Addi

Addi:
Woran kann das liegen?

Spannungsänderung Deiner Schaltung beim Einschalten des Lüfters.

Da Deine Temperaturmessung offenbar eine Spannungsmessung an einem Analogpin ist, führt jede Spannungsänderung an der Referenzspannung unmittelbar auch zu einer "Temperaturänderung".

Kann man das umgehen?

Addi

jurs:

Addi:
Woran kann das liegen?

Spannungsänderung Deiner Schaltung beim Einschalten des Lüfters.

Da Deine Temperaturmessung offenbar eine Spannungsmessung an einem Analogpin ist, führt jede Spannungsänderung an der Referenzspannung unmittelbar auch zu einer "Temperaturänderung".

Sollte eigentlich keine Rolle spielen, da Addi den AD-Wandler für die Chiptemperatur des Atmega abfragt und als Referenz die internen 1,1V nutzt. Das scheint mir eher ein Frage der Genauigkeit zu sein. Im Datenblatt wird 1mV/°C angegeben, das entspricht nur ungefähr 1Bit. Schau dir mal die ungemittelten Werte an. Die Genauigkeit wird nicht vergrößert über eine Mittelwertbildung.

Ich finde eine Mittelwertbildung über 999 Werte etwas sehr übertrieben.
Außerdem ist die Mittelwertbildung etwas kurios:
"averageTemp += ((readTemperature() - averageTemp)/(float)i); " oder anders gesagt:
mittelwert = mittelwert+ ((meßwert*-mittelwert)/i)*
Daß heißt, daß der erste Meßwert viel mehr Einfluß auf den Mittelwert hat weil er durch 1 geteilt wird, als der 999-ste Meßwert.
ist der Mittelwert nicht
mittelwert = (summe meßwert ) / 999
oder
mittelwert = mittelwert + ((meßwert*-mittelwert)/999)*
wobei i von 1 bis 999 gezählt wird.
Grüße Uwe

Hab den Code aus einem anderen Thread entnommen.

Addi

uwefed:
Außerdem ist die Mittelwertbildung etwas kurios:

Dass die Mittelwertbildung "kurios" ist, weil er irgendwie versucht einen "gleitenden Mittelwert" zu bilden (''wohl vermutlich weil seine Thermostatschaltung keine Hysterese beim Ein- und Ausschalten vorsieht), ist gar nicht mal das große Problem, die Mittelwertbildung ist aber sogar falsch, weil sie mit einer nicht initialisierten Variablen startet, hier mal mit ergänzten Kommentaren:

float averageTemperature()
{
  readTemperature(); // Wert lesen, Wert wegwerfen, wird nirgends ausgewertet
  float averageTemp;  // Deklariere eine nicht initialisierte Variable
  for (int i = 1; i < 1000; i++)  // und rechne im ersten Schleifendurchlauf mit dieser Variablen irgendwas aus!
    averageTemp += ((readTemperature() - averageTemp)/(float)i); 
  return averageTemp;  // Rückgabewert ==> Datenmüll, verbessert durch 1000-fache Iteration
}

Addi:
Hab den Code aus einem anderen Thread entnommen.

Es ist vielleicht eine gute Idee, guten und funktionierenden Code zu übernehmen.
Aber das ist bei dem Code nicht der Fall.

Du rechnest eine Durchschnittstemperatur aus, und im ersten Schleifendurchlauf ist diese Durchschnittstemperatur "irgendein Startwert", und mit 1000 Schleifendurchläufen wird dieser Startwert dann allmählich an den Messwert angenährt. Da kann nur besserer Datenmüll bei rauskommen.

In dem Fall kann der Sprung im Wert auch durch das Umschalten selbst verursacht sein: Da zwischendurch eine andere Funktion ausgeführt wird, liegt anderer Datenmüll im Speicher, aus dem der Mittelwert ermittelt wird.

Also entweder die Mittelwertbildung testweise mal ganz rausschmeissen:

float averageTemperature()
{
  return readTemperature(); 
}

Oder den Mittelwert vor der kuriosen Mittelwertbildung auf den tatsächlich gemessenen Wert setzen:

float averageTemperature()
{
  float averageTemp=readTemperature();
// Oder: float averageTemp=0;
  for (int i = 1; i < 1000; i++) 
    averageTemp += ((readTemperature() - averageTemp)/(float)i); 
  return averageTemp; 
}

Und dann mal sehen, ob beim Schaltvorgang immer noch ein Sprung auftritt.

BTW: Fehlende Hysterese!
Ein Thermostat darf nicht auf den Punkt ein- und ausschalten! Wenn der Messwert "gerade an der Grenze ist", und im Sekundentakt zwischen 17,99 und 18,00 hin- und herspringt, dann würde an diesem Schaltpunkt der Regler im Sekunden- oder Millisekundentakt ständig ein- und ausschalten, hunderte Schaltvorgänge in kurzer Zeit ausführen, und das Relais oder die Heizung in kurzer Frist ruinieren! Für Zweipunkt-Regler müßte immer eine "Hysterese" als "Einschaltbereich" (statt Einschaltpunkt) vorgesehen werden. Also wenn die Temperatur auf 18,00 Grad geregelt werden soll, dann wird die Kühlung beispielsweise bei überschreiten von 18,30 Grad eingeschaltet und erst bei Unterschreiten von 17,70 Grad wieder ausgeschaltet. Und in dem Bereich dazwischen wird immer der aktuelle Schaltzustand beibehalten.

Hab den Code jetzt angepasst, die Temperatursprünge bleiben trotzdem.

Addi