Photobeschichtete Platinen mit Laser belichten.

Also mir gefällt die Lösung von Eisebär sehr gut... Und der Mehraufwand ist zu vernachlässigen - die Platine eine Weile in Aceton einlegen, abbürsten, fertig. Jetzt bin ich allerdings immer noch nicht schlauer, was die Diode angeht...

wäre die hier etwas: http://www.ebay.de/itm/260998903177 ?

EDIT:
Das ist tatsächlich nur die Diode - mist...

aber hier habe ich nochwas gefunden:
http://www.insaneware.de/epages/61714203.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61714203/Products/445HKOKL

Wobei der Preis mal ne heftige Nummer ist... ich hab gehofft mit etwa 50€ hinzukommen...

100mW, UV... steht x mal in den Threads.

Du hast Dir eine 1000mW blaue Diode rausgesucht.
Wenn das an dieser Stelle schon hapert, würde ich Dir dringend raten die Finger davon zu lassen,
wegen Deinem Aufgenlicht.

Für Belichtung , und je nach Plottergeschwindigkeit reichen 100mW locker aus... auch zum anschmurgeln der Photoschicht,
was eigentlich nicht im Sinne des Erfinders ist, und giftige Dämpfe verursacht.

Preisleistungsverhältnis ist bei 100mW auch am besten da diese Dioden als Massenware in Brennern verbaut werden, was natürlioch den Marktpreis durch die Abnahmemengen beeinflusst.

Alles was drüber ist, ist Sonderkram oder getunt und damit verhältnismäßig teuer oder eben kurzlebiger Schrott.

Wenn Du das mit dem Lack machen willst (warum weiß ich noch nicht) dann brauchst Du wahrscheinlich eine stärkere Laserdiode... wobei ich mit 100mW schon Titel auf die schwarze Seite von CD Hüllen gravieren kann... vielleicht würde es auch mit dem Lack klappen... hängt sicher auch von der Dicke der Lackschicht ab... für mich zuviele Variablen...
Mit einem Industrielaser wie bei Eisbaer wird das kein Problem sein, und ganz sicher ein klasse ergebnis... aber sei Dir sicher, sowas bekomnmt man nicht füpr 50 Euro, auch nicht bei eBay.

Bei deinem Budget schaffst Du nicht mal ein 100mW Lasermodul, insofern würde ich aufhören an 1000mW aufwärts zu denken, und mir die Panscherei mit dem Lack einfach sparen.
Nimnm eine Platine mit Photolack, ein 100mW Lasermodul (da fehlen noch 50€), den Plotter hast Du schon... und dann haste Deine Möglichkeit....

BeI Dir begrenzt schlichtweg das Budget.
PS: in dem von Dir genannten Shop werden 100mW UV Lasermodule geführt.

Lieber Gruß
ChrisS

Zum Thema fräsen: man muß ja gar nicht das Kupfer wegfräsen. Es reicht den Fotolack wegzufräsen. Das geht sehr viel einfacher :wink:

Hey Chris,

dass du 100mw geschrieben hast ist mir klar - den 1W Laser hab ich eben gesehen und dachte mir - viel hilft viel. Ich fragte dich ja nach einem Preis, oder? Wenn ich schon mein Budget sprenge, kann ich es auch gleich richtig machen. Mit dem gehen dann evtl auch noch andere Materialien, wie etwa Moosgummi oder dünnes Acryl. Ich hab hier eine Seite gefunden, bei der verschiedene Laser mit verschiedenen Materialien ausprobiert wurden.

http://www.jtronics.de/laser/cnc-laser-plotter.html

Wieso schließt du aus Unerfahrenheit und Basteltrieb eigentlich gleich einen fahrlässigen Umgang mit dem Gerät? Laserschutzausrüstung ist Pflicht - jeder weiß was Arbeitssicherheit bedeutet und dass, egal wie abgedroschen das klingt, die Sicherheit zu erst kommt. Man kann durch einen leichtsinnigen Fehler sein Leben versauen - deshalb lieber einmal mehr kontrolliert als einmal zu wenig. Und einmal mehr gefragt, als einmal zu wenig.

Warte mal wieviel eine brauchbare Laserschutzbrille kostet. Die haut auch kräftig ins Budget :wink:

Hab ich schon gesehn... aber die kann man immer mal brauchen, beim plottern, in der Disco :grin:

Weil Unerfahrenheit die Gefahr mit sich bringt, sich der herrschenden Gefahren nicht bewußt zu sein oder sie zu unterschätzen.
Klasse 3 und 4 Laser brennen Löcher in Materialien; ist ja gewollt. Daß Haut, Gewebe und Kleidung auch zu diesen Materialien gehören, muß man sich aber erst bewußt werden. Sehr viel weniger Leistung braucht es für optische Systeme wie dem Auge.
Wenn der Plotter ein lichtundurchlässiges Gehäuße hat besteht ja keine Gefahr mehr. Man kann nur nicht zuschauen, wie der Laser das Material ausschneidet.

Grüße Uwe

Das was Uwe sagt ist genau der Punkt. Wer nicht schon weiß wie man X baut, der hat in der Regel auch keine Ahnung wie man X sicher aufbaut. Und wenn X ein "Spielzeug" zu sein scheint was man mit "einfacher" Anleitung leicht selber zusammendengeln kann, dann ist so eine Anmerkung schon OK. Sicherheit kann nur dann zuerst kommen wenn man die Gefahren überhaupt erst erkennt.

Und wie hat A gelernt X zusammenzubauen ohne sich die Genitalien zu versengen, während B X zusammenbauen möchte, vom C zurechtgewiesen wird, dass es nichts für B ist, da sich A fast die Genitalien versengt hätte - weil zumindest die Möglichkeit bestand?

Versteht mich nicht falsch - Ich bin Bastler, ich bastle gerne. Basteln impliziert allerdings nicht Pfuschen - da ich zeitgleich Perfektionist bin. Geht einfach davon aus, dass man gefährliche Dinge tun kann, ohne dass der worst-case eintritt, da man alle Sicherheitsbestimmungen einhällt. Ich bin, glaube ich, alt und vernünftig genug um - nach auf einem Hinweis der Risiken und der vermeidung selbiger - mir mein fehlendes Wissen anzueignen, ohne dass Dauerhafte Schäden entstehen.

Meiner Meinung nach ist probieren wesentlich gefährlicher, als sich mit einem konkreten Problem an Leute zu wenden, die sich dazu äußern können, da sie erfahrung damit haben. Ein Beispiel, dass ich gerne meinen Lehrlingen erzähle ist die Erfindung des Dynamits:

Erfunden von Alfred Nobel (Ja, der Nobelpreis Nobel) in der Intention, Nitroglycerin sicherer lagern zu können. Da er allerdings selbst keine Ahnung hatte, was Nitroglycerin anrichtet, hatte die Erfindung Dynamit folgende Konsequenzen: Mehrmals flog sein Labor in die Luft - einmal starb dabei einer seiner Angestellten, das nächste mal sein eigener Bruder plus 4 weitere Personen. Die eigentliche Erfindung war, trotz jahrelanger Forschung, mehr dem Zufall, als seinem Wissen verschuldet: Eines Tages kam es bei einem der zahlreichen Transporte von Nitroglycerin zu einem Zwischenfall, bei dem eines der Transportgefäße undicht wurde und reines Nitroglycerin auf die mit Kieselgur ausgepolsterte Ladefläche des Transportwagens tropfte. Die entstandene breiige Masse erregte die Aufmerksamkeit der Arbeiter, so dass sie diesen Vorfall später an Nobel meldeten. Ihm gelang hierdurch endlich die ersehnte Herstellung eines handhabungssichereren Detonationssprengstoffes. Der langjährige Umgang mit Nitroglycerin hatte allerdings zur Folge, dass Nobel an Herzrythmusstörungen durch zu niedrigem Bluttdruck litt - was schlussendlich auch sein Todesurteil war. Und die Moral von der Geschichte? Hätte er jemanden gehabt, den er Fragen hätte können; jemanden der bereits diese Erfahrungen gemacht hatte und sich über die Risiken bewusst war, hätte Nobel weder sein eigenes Leben, noch das Leben anderer gefährden müssen um ans Ziel zu kommen. Also lieber mal nachfragen, wenn man etwas nicht weiß - als mit try-and-error sich und andere zu gefährden.

P.S: Und ein "Mach das nicht!" hilft hier genauso wenig wie damals Afred Nobel: Als nach der verhehrenden Explosion bei der u.A. sein Bruder starb, Stockholm Nobel verbat weiter zu forschen - zog er einfach um.

Gruß
Marcus

War mal ein schöner Thread hier. ]:slight_smile:

Ist alles Offtopic... hier gibts doch auch einen Mod oder? :sleeping:

Ich denke Der der nicht in der Lage ist herauszufinden was er nun für eine Diode braucht ist Perfektionist genug um festgestellt zu haben,
daß Laser teuer und gefährlich sind, und das er das auch hätte selbst rausfinden können.

Wo er Module bekommt weiß er auch, und auch was die kosten... 25€ aus Blueraybrennerschlitten wenn man sich den Treiber selbst bastelt... - 100 Euro mit "ordentlichem" Treiber
bei 100mW UV Laser... und wenns mehr Watt werden sollen dann wirds ihm eh zu teuer....

Wenn hier noch niemand mit Lack und einem 100mW Laser gearbeitet hat (100mW UV zwackt auf der Haut.... so daß man automatisch die Hand wieder wegnimmt...Netzhaut ist im Arsch wenns schief geht) werden wir wohl nicht erfahren ob es mit 100mW Lackschmurgeln funktioniert.

Also anstatt hier ein Buch zu schreiben oder rumzuposen können wir langsam ja wieder zujm Thema zurückkehren und den Rest in der Brabbelecke fortführen.
Schlimm sowas... fast Null gehalt... und nun auchnoch ein Buch über Nobel,.... ausgerechnet...

Ist ja alles schön und gut, würde vorschlagen hol Dir ein Modul und forsche... wie dein Vorgänger Nobel... wir helfen Dir gern.... aber bitte guck nicht in den Strahl, nutze eine Schutzbrille und denk dran das starke Laser eine rechtliche "dunkelgrau" Zone sind... also nur innerhalb der Wohnung und wenn du eine kleine Schwester hast, dann vorher die Tür abschließen oder besser noch einen Kasten drüber (schon allein wegen Streulicht und unvorhersehbare Reflektionen)....

An Deiner Stelle würde ich mir den 100mW UV Laser für 100,- holen.... da bist du auf der sicheren Seite... Lack dürfte er schaffen... und wenns nicht so klappt wie du denkst, dann schaffft er auf alle fälle die Photoschicht oder eben zu belichten...

Viel Glück und Spaß...
und denk an die Vorschriften und die Sicherheit...
und berichte wenn Du erste Erfolge hast....

Lieber Gruß
ChrisS

hallo ChrisS, hallo an alle.

Ich tue mich ein bißchen schwer jetzt was zu löschen da OT (zumal ich selbst etwas dazu beigetragen habe :wink: :wink: :wink: ).
Die Diskussion über Gefährlichkeit ist sicher berechtigt. Eine Anektote ...

Ich bitte mal alle zum Thema dieser Diskussion zurückzukommen und bei Bedarf an weiterer Diskussion über wie man Gefahren anderen begreiflich macht, einfach eine neue Diskussion aufzumachen.

Danke

Viel grüße Uwe
dieses mal Modertor

hallo ChrisS, hallo forum,

wieso mehraufwand mit lack ? ich nehm eine unbeschichtete platine und sprüh sie ein...
lasern...
ätzen...
lack abwaschen, fertig
diese fotobeschichtung muß man ja auch noch entwickeln oder so, nicht wahr ? in erster linie nehm ich den schwarzen lack aber, weil man dann alles schön optisch sieht. das lasern und das ätzen.
zu "SMD proof of concept": sag mir wie, und ich proofs mal...
ganz ehrlich, ich hab' das ganze ja erst einmal probiert, wie Ihr an der platine seht (die lötaugen zu klein). wart' noch auf einen proxxon von amazon, dann geht's wirklich los. naja, los gehen ist übertrieben, ich brauch ja nur eine kleine platine, um mit dem arduino meine 26 led-lanpen im wohnzimmer einzeln zu schalten.
aber zu dem SMD "proof of concept": ich zeichne meinen schaltplan mit sPrint layout, exportiere auf plt und das programm der laser-anlage kann das öffnen. dort leg ich noch die linienbreite fest (sPrint exportiert das irgendwie nicht, ich hab' beim laser einfach alles auf 0,25 eingestellt), und fertig. ich kann gern mal einen definierten test machen, wenn Du mir sagst, wie.
interressant ist das ganze natürlich, wenn man damit etwas machen kann, was sonst nur mit viel aufwand oder teuer möglich ist, aber da kenn ich mich nicht aus, wie Ihr schon erkannt habt..
X-Nokia-Ipaddress: 94.245.250.132

gruß bär

und wieso steht da plötzlich meine ip im post ?
stört mich nicht, aber seltsam...

Clipboard?

Das von dir angeführte Argument finde ich eben gerade so interessant - man spart sich das Entwickeln.

Könntest Du einfach mal den Footprint von FTDI FT232RL plotten und ätzen in der Lackvariante?
Ich glaube den kennt hier fast jeder, und man hätte einen optischen Anhaltspunkt was machbar ist...

Wäre cool!

Lieber Gruß
ChrisS

hi,

nach langer zeit, aber immerhin...
ist ein layout für einen TLC5940, hat aber die gleichen abstände...
ich denke, wenn ich's ein minütchen länger im natriumpersulfat gelassen hätte, wären die linien noch gerader geworden.
gezeichnet mit corel draw, ich weiß nicht, ob ein layoutprogramm sowas auch macht. wenn meines für's isolationsfräsen exportiert, macht es eine linie um jede leiterbahn, ich will aber eine trennlinie zwischen zwei leiterbahnen...

gruß, stefan

übrigens:

das erste bild ist nach dem lasern, das zweite nach dem ätzen und abwaschen des lacks...

Wow, ich muß mal nach Wien fahren ...

Grüße Uwe

würde mich freuen...

aber davon abgesehen gibt es viele firmen, die sowas machen. einfach laserbeschriftung googlen.
ich müßte mit unserem laser auch halb so dick können, aber finde nicht die richtigen einstellungen. nächstes jahr kommt ein neuer, der geht runter bis 0,05mm.

gruß stefan