Platinen selber herstellen

Vielen Dank für die Tips der Vergangenheit. So sieht das aktuelle Ergebnis aus. Belichtet 90 Sekunden mit einer Höhensonne, die Entwicklungszeit betrug 70 Sekunden. Danach geätzt mit Natriumpersulfat.

Sind das 2,54 mm / ( 1/10 Zoll ( Inch ) ) - Pin-Abstand ? - Dann ist es gut ! - Du hast keinen Maß-Stab mitgeliefert.

Für das Platinensägen werde ich mir demnächst eine Dekupiersäge kaufen !

Lass es ! Die Blätter sind sehr schnell dicht, und wenn die Blätter dicht sind, wird nur geschmort. Und Schmoren funzt höchstens bei den Hartpapier-Trägern. Aber nicht bei Epox-Zeug.
Eine gewöhnliche Eisen-Säge ( die haben alle auswechselbare Blätter ) für 5,- Euro vom OBI ( da gibt es auch Aceton ) macht es auch ( am Besten gleich 5 billigste Blätter mitkaufen ).
Ich habe eine Dekupier-Säge von Proxxon ( http://www.proxxon.com/ ) und seitdem säge ich nur noch Holz und Lebkuchen ( Für das Hexen-Haus ) damit.

MfG

Aceton findet man in deutschland in jedem Baumarkt in den Niederlanden nicht. Epoxi mit Glasfasern macht jedes Werkzeug sofort stumpf. Gute Sägen sind die Fein "Multimaster", oder gleich Hartmetall- oder gesser Diamantwerkzeuge.
Ich benutze meistens eine Metallbügelsäge und werfe das Sägeblatt nach wenigen Schnitten weg.
Gruß
DrFlopp

Das Platinenlayout wurde im Rastermass 2,54 cm entwickelt !

Mein erstes Arduino Shield.

Ein SD-Card Reader Shield.

Ist es empfehlenswert eine selbstgeäzte Platine vor den Löten mit Spiritus abzuwischen ?

Ist es sinnvoll die Lötaugen vor dem Löten zu verzinnen oder zu vernickeln ?

Ich verzinne grundsätzlich meine Platinen gleich nach dem ätzen.
Geht super mit Rosol 3. Das ist eine Fittingslötpaste und sollte in jedem guten Baumarkt zu bekommen sein (Achtung: nicht jede Fittingslötpaste ist geeignet).
Die kostet zwar einiges (wenn ichs noch richtig im Kopf hab, hatte ich damals ungefähr 15 Euro bezahlt), aber die Dose reicht für Dutzende Platinen.

Anwendung:
Die Paste mit einem Pinsel dünn auf der Platine auftragen (vorher die Paste etwas anwärmen erleichtert das gleichmäßige Auftragen, muss aber nicht sein).
Anschließend mit einer Heißluftpistole be ca. 300° einige Minuten erhitzen.
Nach dem abwaschen der Überreste sind die Leiterbahnen schön verzinnt.

Ist es sinnvoll die Lötaugen vor dem Löten zu verzinnen oder zu vernickeln ?

Nein, wenn du die Platinen innerhalb einer Woche verlötest. Je nach Luftfeuchte und Klima. Ich benutze Löt-Spray. Das konserviert die Platinen, lässt sich hinterher aber etwas schlechter löten. Früher habe ich Leiterplatten mit einem Gemisch aus Kolophonium und Spiritus überzogen. Das Kolophonium ( pur ) scheint aber ausgestorben zu sein. Genauso wie bald der Spiritus. Kolophonium ist ein excellentes Flussmittel.

Ist es empfehlenswert eine selbstgeäzte Platine vor den Löten mit Spiritus abzuwischen ?

Kann man Fettfinger mit abwischen ja, mit einem Lötbrenner ist es allerdings nicht ratsam ]:slight_smile: - Aceton oder bzw. Aceton-Ersatz ( habe ich neulich bei Obi gekauft ) geht aber auch um Fettfinger zu entfernen. Ist allerdings auch brennbar.

@Megaionstorm: Dein Shield hast du nicht selber gebastelt! Das ist gekauft - Gib es zu ! Ich sehe ein professionelles Shield ! :slight_smile:

Ich verzinne grundsätzlich meine Platinen gleich nach dem ätzen.
Geht super mit Rosol 3. Das ist eine Fittingslötpaste und sollte in jedem guten Baumarkt zu bekommen sein (Achtung: nicht jede Fittingslötpaste ist geeignet).
Die kostet zwar einiges (wenn ichs noch richtig im Kopf hab, hatte ich damals ungefähr 15 Euro bezahlt), aber die Dose reicht für Dutzende Platinen.

Anwendung:
Die Paste mit einem Pinsel dünn auf der Platine auftragen (vorher die Paste etwas anwärmen erleichtert das gleichmäßige Auftragen, muss aber nicht sein).
Anschließend mit einer Heißluftpistole be ca. 300° einige Minuten erhitzen.
Nach dem abwaschen der Überreste sind die Leiterbahnen schön verzinnt.

@ MaFu: Lässt sich das Fitting nicht auch in Spiritus lösen ? Ich habe es noch nie probiert. Aber 300° Erhitzung brächte mir doch etwas Ärger mit meiner Familien-Regierung ein.

Gollywog:
@ MaFu: Lässt sich das Fitting nicht auch in Spiritus lösen ? Ich habe es noch nie probiert. Aber 300° Erhitzung brächte mir doch etwas Ärger mit meiner Familien-Regierung ein.

Meines Wissens bedarf es ordentlich Hitze damit eine Verbindung mit dem Kupfer zustande kommt, es dürfte also nicht anders gehen.
Aber wieso bekommst Du da Ärger? Geht doch problemlos und eine einfache Heißluftpistole (falls nicht vorhanden) kostet nur ein paar Euro (Föhn ist nicht ausreichend).

Meines Wissens bedarf es ordentlich Hitze damit eine Verbindung mit dem Kupfer zustande kommt, es dürfte also nicht anders gehen.
Aber wieso bekommst Du da Ärger? Geht doch problemlos und eine einfache Heißluftpistole (falls nicht vorhanden) kostet nur ein paar Euro (Föhn ist nicht ausreichend).

Mein Weib riecht das, wenn ich ein Streichholz anzünde. Fitting ist wohl mehrfach beschreibbar ( Fitting – Wikipedia ) für die Kupfer-Installationen.
Ich meinte eher Lötfett ( Flussmittel (Löten) – Wikipedia ). Das in Spiritus auflösen, und damit dann die Platinen bestreichen. Ich habe es noch nie probiert, darum frage ich.

Jetzt verstehe ich: http://www.hausundwerkstatt24.de/ROSOL-3-Fittingsloetpaste-100g-von-Rothenberger für 8,95

Aber das ist doch nix für Leiterplatten ? Oder ? Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Ah, doch noch verstanden! :wink: Natürlich ist das nicht für das Verzinnen von Leiterplatten gedacht. Aber es macht eben keinen Unterschied, ob du nun Kupferrohre damit beschmierst oder die Kupferauflage der Platine. Ist eben eine sehr preiswerte Alternative zum elektrolytischen Beschichten.

Ah, doch noch verstanden!

Hartpapier-Leiterplatten tust du damit aber nur Böses an. Da werden die Leiterbahnen sich ablösen.

Gollywog:
Da werden die Leiterbahnen sich ablösen.

Das kann die bei Epoxy-Material auch passieren. Hier gibts ein Video zur Verzinn-Methode: Selbst hergestellte Platinen verzinnen

Das kann die bei Epoxy-Material auch passieren. Hier gibts ein Video zur Verzinn-Methode: Selbst hergestellte Platinen verzinnen

Bei Epoxyd-Leiterplatten hält das Kupfer mehr Wärme aus ( Es ist besser an den Träger angepappt, und Hartpapier wirft ab ca. 250 ° C in ca. 4 Sekunden Blasen ) . Das Video ist cool, nur weiß ich nicht ob das Sinn macht, die gesamte Leiterplatte zu verzinnen. Z.B. die große Masse-Fläche halte ich für Unsinn. Das ist Verschwendung.

Gollywog:
Bei Epoxyd-Leiterplatten hält das Kupfer mehr Wärme aus ( Es ist besser an den Träger angepappt, und Hartpapier wirft ab ca. 250 ° C in ca. 4 Sekunden Blasen ) . Das Video ist cool, nur weiß ich nicht ob das Sinn macht, die gesamte Leiterplatte zu verzinnen. Z.B. die große Masse-Fläche halte ich für Unsinn. Das ist Verschwendung.

Ich mach mir doch nicht die Arbeit einer eigenen Platine und nehm dann als Material Hartpapier :astonished:
Und bei der geringen Menge an Rosol 3, die man für eine Platine benötigt, ist es egal ob man die Masseflächen mit verzinnt.
Zudem gilt für diesen Fall auch wieder der erste Satz (etwas abgewandelt): wenn ich schon eine eigene Platine erstelle, dann soll sie auch nach was aussehen :wink:

Ich mach mir doch nicht die Arbeit einer eigenen Platine und nehm dann als Material Hartpapier!

Nur weil es die Hälfte kostet ?

  • Okay, ein Vorserien-Modell muss so sein. aber dann muss es billiger werden.

Einige Daten.
Lötzinn bleihaltig ( 60 Sn und 40 Pb schmilzt bei 183°C)
Lötzinn ohne Blei ( 95%Sn, ca4% Ag und 1%Cu schmilzt bei 217°C)
Lötpaste Rosol 3 ( 97 %Sn 3% Cu schmilzt zwischen 230 – 250°C, Flußmittel ZnCl muß vollständig durch waschen entfernt werden da korrosiv)

Das sind höhere Temperaturen die die Platine zerstören können.

Ist ein Lötlak (zB http://www.watterott.com/de/Loetlack-gruen?xd67d3=ckpv4060qfci10rh0jto1derf4) keine Alternative zu Vollflächenverzinnen?

Viele Grüße Uwe

Lötlack von den Grünen muss ja nicht jeder nehmen.

Einige Daten.
Lötzinn bleihaltig ( 60 Sn und 40 Pb schmilzt bei 183°C)
Lötzinn ohne Blei ( 95%Sn, ca4% Ag und 1%Cu schmilzt bei 217°C)
Lötpaste Rosol 3 ( 97 %Sn §% Cu schmilzt zwischen 230 – 250°C, Flußmittel ZnCl muß vollständig durch waschen entfernt werden da korrosiv)

Da hat Uwe gesucht und gefunden. Die Schmelztemperatur von Kupfer ist trotzdem 1083,4 °C.

Gollywog:
Da hat Uwe gesucht und gefunden. Die Schmelztemperatur von Kupfer ist trotzdem 1083,4 °C.

Um das Kupfer mach ich mir auch keine Sorgen.
Grüße Uwe