Ich machs genauso wie MaFu, nur dass ich die Folie auf der Platine in einen Bilderrahmen einspanne und ihn vor den Gesichtsbräuner stelle. Abstand und Zeit sind ca. gleich. Zu den Bungardplatinen gibt es bei Reichelt eine gute Doku (Datenblatt), in der ziemlich gut beschrieben ist, wie ne gut belichtete Platine aussehen muss und wie die Belichtungszeiten so ca. sein sollten.
Legst du über den Bilderrahmen die Glasscheibe drüber ? Ich habe irgendwo von jemandem gelesen, der sich aus einem alten Scanner einen UV-Belichter gebaut hatte: Sah alles professionell aus, nur die Glasscheibe ließ kaum noch UV-Strahlen durch; Alles für'n Arm.
Ja die Glasscheibe bleibt drin. Darunter die Folie und unter der Folie die Platine. Unter der Platine ist die Rückwand vom Bilderrahmen ;).
Bis jetzt hat das Glas nie Probleme gemacht. Ist auch nicht sonderlich dick.
Zu den Beitrag möchte auch ich einmal meine Erfahrungen euch mitteilen.
Belichten
Ich stelle schon seit 1 1/2 Jahre Platinen selbst her.
Anfangs belichtete ich auch mit einer Höhensonne die es in jeden Tiermarkt gibt, jedoch kann ich nicht von sonderlich guten Resultaten sprechen.
Erst später schaffte ich mir ein UV-Belichtungsgerät an mit 4x15W UV-Röhren und bin besonders von den Ergebnissen begeistert.
Vorweg sollte man immer einen Test machen um seine genaue Belichtungsdauer zu erproben.
Dazu nahm ich eine Platine, bereitete mir mit einen Layoutprogramm ein passenden Zeitfensterdiagramm vor und belichtete die Platine nach und nach.
Siehe angehangendes Bild.
Nachdem Teststreifen weiß man genau welche Belichtungsdauer man wählen sollte.
Ätzen
Nachdem erfolgreichen belichten, kam zunächst das Entwickeln, was ich aber nicht genauer erläutern mag, da das Verfahren sehr einfach und verständlich ist.
Ich kaufte mir eine Ätzmaschine, genau gesagt eine Vükette, die ich nach 2 Wochen frustriert zurückschicken musste, da sie undicht war.
120€ ausgegeben und solch mangelnde Qualität.
Ich baute mir nun eine eigene Vükette nach meinen Wünschen.
Plexiglas gekauft, zuschneiden lassen und mit dem passenden Silikon verklebt, 24Stunden aushärten und dann gings schon los. 100% zufrieden und sehr günstig.
Aus den Resten baute ich mir noch eine Art "Minivükette" für kleine Platinen im Modellbau, ging super schnell und verbrauchte wenig CHEMIE.
Das passenden Equipment für die Erwärmung und Sprudel des Sulfates bestellte ich mir Online, natürlich liesse sich das auch selbst bauen.
Nach dem Belichten, Entwickeln und Ätzvorgang kam der richtige Zuschnitt der Platine und ggfs. ein Lötstopplaminat rauf.
Ich hoffe ich konnte euch ein wenig unterstützen damit.
Was auch geht, wenn man Geduld hat und die Schutzvorschriften bedingungslos beachtet....Schutzbrille trägt.... immer...., ist sich einen Flachbett-Plotter umzurüsten...
Das habe ich gemacht... anstatt des Stiftes hängt da nun ein UV Laser drin... nach dem Belichten kannst Du sofort ätzen...
Aussehen tut das dann so....
Das sind noch Bilder vom ersten lauf...
war noch viel verkehrt, man sieht das der Laser in den "kurven" zu lange belichtet... weil der Plotter beim Kurvenfahren langsamer ist, usw. usw...
Hallo ChrisS
Auch ich hatte die Idee einen Laser zum Belichten des Fotolacks von Platinen zu verwenden.
Da Du dies erfolgreich geschafft hast, bitte ich Dich um informationen um dies nachbauen zu können.
Ich öffne einen neuen Tread über dieses Thema um diesen nicht zu blockieren.
Danke
Viele Grüße Uwe
Falls der Toner-transfer noch nicht ganz vom Tisch ist... habe auch einen Samsung Laser-drucker, reichelt-Papier und dazu ein Laminiergerät. Hatte es zuvor mit dem Bügeleisen probiert, aber das ist echt ein Krampf.. Laminiergerät von amzon für ~17€ gibt da eins von canon glaub ich wars, noch ne alte glas-diode als Temperatursensor missbraucht, Arduino + Netz-spannungs-taugliches Relais, fertig ist der lamintor bei Wunschtemperatur
Bis jetzt kleinster Abstand zwischen Leiterbahnen: 0.07mm
Bis jetzt dünnste Leiterbahn: 0.12mm
Ich würde Toner-transfer dem belichten gegenüber bevorzugen, da falls der Transfer nicht funktioniert hat, man entweder mit Aceton nochmal neu starten kann, oder per Edding Fehlstellen ausgleichen. Und die Platinen sind günstiger
tach,
hab jetzt auch endlich mal die Toner-Transfer methode ausprobiert (mit Laminator und Reichelt-Papier) und muss sagen, dass das erbebnis um einiges genauer ist als vorher (saubere Leiterbahnen von ca 0,2mm).
vorher hab ich mir halt die mühe gemacht 2 x alles auf Folie zu drucken, dann mit Tonerverdichter einzusprühen und danach mit Tesafilm übereinander zukleben.
Belichtungszeit konnte ich vernachlässigen da nach diesem arbeitsgang kaum noch licht durchs Poitiv scheint, allerdings auch sehr zeitaufwendig und zu ungenau bei SMD.
mit zu ungenau meinte ich die Methode mit Folie und Belichtung, da klappt die Transfer-Methode besser, siehe Bild
allerdings sind in den größeren Flächen kleine Löcher, vielleicht is mein Laminator net heiss genug