Printtrafo passend belasten (Fortsetzung des Threads aus dem alten Forum)

Ich erlaube mir hier mal den Thread "Elektronik: Printtrafo passend belasten" von da Hool aus dem alten Forum (Read only) hier frisch aufzulegen.
Der ursprüngliche Beitrag kann hier nachgelesen werden: http://arduino.cc/forum/index.php/topic,30609.0.html (Neuankömmlinge bitte zuerst alles dort durchlesen :wink: )

Ich mache dies deswegen, weil ich gierig auf da Hool's Ergebnisse bin. Letzte wichtige Aussage von da Hool:

ich wollt gleich bestellen, bauteil und größenvorschläge eurerseits:

Aus der Liste stehen bis jetzt:

10müF
10kOhm
470müF
4,7kOhm

@ da Hool, hast du schon bestellt und ausprobiert ?
Wenn du noch nicht bestellt hast, dann bestell dir ein paar Potis oder Trimmer 10k und Elkos 10uF - 47uF - 100uF - 470uF. Damit hast du "veränderbare" Werte.

moisen leuz,

da ich zu blöd bin, die große, rote, blinkende schrift im oberen Fensterteil des alten Forums mal richtig zu lesen, setz ich erst jetzt meine Ergebnisse ein; Kopf-drei-mal-auf-den-Tisch-hau

Mein letzer Post auf dem hoffentlich viele Antworten folgen werden:

moinsen leuz,

so, hier kommen die Messergebnisse:

ich hab Freitag und Samstag mit einem guten Freund bis in die späte Nacht hinein gebastelt, gelötet, gemessen und gerechnet.

Ich komme zu folgenden Ergebnissen:

Eingangstrafo 230V / 6V ( 0,35VA), Leerlaufspannung ca. 9,26V AC
Brückengleichrichter: B80C800
---> Spannung nach dem BGR ca. 7,89V DC mit 4,77V AC Anteil
Glättung: ein 220müF Kondensator
Siebung: R100 Ohm und ein 1000müF Kondensator
Grundlastteil: R330 Ohm und eine rote LED
----> Spannung nach der Siebung ca. 6,45V mit 0,003V AC Anteil
Feintuning: 10kOhm Poti
----> Spannung nach dem Feintuning ca. 4,5V

Angefangen haben wir mit folgender Gleichung: C= I x t / U

C= Kondensatorkapazität
I= Maximalstrom der Schaltung, hier bei 0,35VA = 0,058A
t= 1s / 2x 50 HZ = 10ms
U= Leerlaufspannung - Umin am Ladekondensator

Diese Gleichung geht aber irgendwie nicht richtig auf, bekam 88,5müF als Wert raus, hab dann mit einem 100müF begonnen.

Ausprobiert, learning by doing oder probieren geht über studieren war dann angesagt.

Mit diesen Werten bekomme ich recht gute Werte

Mein kleines Problem ist jetzt nur, das die Schaltung wohl kaum Strom verbraucht, Laut Amperemeter nur 0,01A was aber eigentlich nicht sein kann, da die rote LED mindestens schon 18 oder so ziehen sollte, oder verrechne ich mich da jetzt?

Bin auf eure Reaktionen gespannt, hab ich evt. irgendwo geistigen Dünnschiss gebaut? irgendetwas übersehen oder geht die Schaltung die tage hoch?

wir haben die gestern längere zeit laufen lassen. ohne rauch, qualm oder lästigen Gestank.

Als die Schaltung lief, haben wir uns noch dem LCD gewidmet. Erst die Testläufe, dann die Digital I/O Port´s passen umgeschrieben um auch das Ethernetshield nutzen zu können (11 & 12 haben sich überlagert) und dies auch noch ans laufen gebracht. Details siehe Fotos.

soviel zum ersten.

gruß da hool







Ich komme zu folgenden Ergebnissen:

Danke da Hool ! :slight_smile:
Ich freue mich absolut, daß der Thread neu erweckt werden konnte. Noch viel mehr freu ich mich darüber, daß du Ergebnisse posten kannst die sich sehrwohl sehen lassen können ! (Hättest du meine PM gelesen, dann hättest du dir das "Kopf-drei-mal-auf-den-Tisch-hau" auch noch sparen können :wink: )

ich hab Freitag und Samstag mit einem guten Freund bis in die späte Nacht hinein gebastelt, gelötet, gemessen und gerechnet.

Hach seufz, da wäre ich gerne auch dabeigewesen. Das erinnert mich ein wenig an die damaligen LAN-Partys und Bastelabende.

----> Spannung nach der Siebung ca. 6,45V mit 0,003V AC Anteil

Das kann sich doch sehen lassen oder ?

Mein kleines Problem ist jetzt nur, das die Schaltung wohl kaum Strom verbraucht, Laut Amperemeter nur 0,01A was aber eigentlich nicht sein kann, da die rote LED mindestens schon 18 oder so ziehen sollte, oder verrechne ich mich da jetzt?

0,01 A ? - Das kann sehrwohl sein, denn es könnten ja auch 0,018 A sein. (Hast uns da eine Nachkommastelle unterschlagen). Dann wären es nämlich 18 Milliampere ! -> Meine Meinung: Passt !

wir haben die gestern längere zeit laufen lassen. ohne rauch, qualm oder lästigen Gestank.

So muss das sein :slight_smile:

Danke @da Hool. Ich glaube meine Euphorie ist unversteckbar und kann momentan nur eines sagen: Mach weiter so ! Ich bin begeistert !

moin,

@ Realizer: Danke für deine ausführliche Kommentierung.
-> LAN Partys: Ja das waren noch schöne zeiten, keine Probleme, außer mit den Frauen, und keine Chefs....
-> Strom: Ja das kann sein, muss da nochmal richtig nachmessen.

Die Spannungsmessung läuft nur die Strommessung noch nicht.

Ich möchte hiermit dieses Spannungsmessungteil-Thread schließen und einen neuen, Strommessungs-Thread ausmachen.

http://arduino.cc/forum/index.php/topic,52125.0.html

Weitere Kommentierungen lese ich mir gerne durch und Antworte auch, Fragen und Antworten gibts auch via pm.

moinsen,

habs zwar noch nicht geschafft zu basteln, folgt aber hoffentlich noch an diesem we, hab aber noch ne andere frage.

wenn ich nur das "da-sein" der Spannung auf den Arduino geben möchte, kann ich das doch eigentlich auch mit deinem digitalem I/O machen oder nicht?

Trafo -> Gleichrichtung -> Siebung -> Festspannungsregler auf 5V und dann auf einen digitalen I/O.

Möcht nur wissen, ob da was ankommt oder nicht und mir dann in der Software anzeigen lassen.

Ist diese überlegung möglich?

gruß da Hool

Klar geht das. Musst halt die GND's des Arduino und deiner Schaltung zusammenführen. (Ich gehe davon aus daß dies eh klar ist) :wink:

Dazu möchte ich gern den Begriff Optokoppler in den Raum werfen. :slight_smile: Damit wären wir das Problem mit den verbundenen Massen los, weil die Sschaltungen galvanisch getrennt wären.

moinsen,

also mit einem optokopler wär das ne möglichkeit. trafo auf die eine seite mit einem passenden vorwiderstand, dann den optopopler und auf die andere seite +5V/ GND gegen den digi i/o?

Hallo da Hool

Am Anfang der Diskussion ging es darum die Spannung der 230V Stromversorgung zu messen. Dazu kamen unsere Vorschläge.

Jetzt hast Du entschlossen nur mehr das Vorhandensein der Netzspannung zu kontrollieren. Auch gut.

Dazu :

Wie versorgst Du den Arduino? über Batterien oder mit Netzteil aus der Steckdose die Du überwachen willst? Der Arduino merkt auch ohne Messung der Netzspannung, daß keine Netzspannung mehr da ist; er geht aus. :wink: :wink: :wink: Also zusätzlich zum Netzgerät eine Batterie. Dann einfach Vin an Spannugsteiler und an einen Eingang.

Wenn Du einen Trafo verwendest um die Netzspannung auf eine kleinere Spannung zu bringen dann hat dieser bereits eine galvanische Trennung. Es braucht keinen Optokoppler mehr. Auch als Schaltung würde ich vorschlagen Einweggleichrichtung, Kondensator 100µF, 4,8V - Zenerdiode mit Vorwiderstand. Masse zusammenschalten und die 4,8V auf digitalen Eingang.

Grüße Uwe

moin Uwe,

ja nach einem kleinen Brainstorming gestern Abend, ca. 12 Std von 18h bin um 6 heut früh, nachdem wir mal richtig überlegt haben, was wir eigentlich wollen, (da alles bisherige eher rumgeplänkel und testerei war) sind wir zum schluss gekommen, das die anzahl der Analogen in´s auf dem arduino mega nicht ausreichen ( http://arduino.cc/forum/index.php/topic,52789.0.html sorry, keine ahnung wie dieser "hier klicken" trick geht)

da mir eine richtige Spannungsmessung ausreicht, und ich später eigentlich nur wissen will, ob da ne Spannung anliegt würde es ebend reichen, wenn ich die auf einen digitalen i/o legen könnte.

Also, geplant sind drei Trafos, 2x 0,35VA @ 0,058mA für L2 und L3 sowie ein fetter Trafo mit schlagmichnichtwieviel VA bei 466mA.

Die Hintergrundbeleuchtung des Displays benötigt ca. 300mA inc. 10% Reserve, das Display selber ca. 4,5mA

Den Arduino habe ich jetzt mit 50mA gerechnet, kenne da leider keine genauen Werte.

Das Problem "Was mache ich, wenn die Steuerspannung weg ist" mir momentan auch durch den kopf geht, suche ich schon fleisig. Ich dachte da an eine art Netzausfallrelais mit einer automatischen LCD Hintergrungbel. abschaltung und einem 9V Block (oder zwei parallel).

gruß Marcus

Hallo Marcus,
du schreibst:

Das Problem "Was mache ich, wenn die Steuerspannung weg ist" mir momentan auch durch den kopf geht, suche ich schon fleisig. Ich dachte da an eine art Netzausfallrelais mit einer automatischen LCD Hintergrungbel. abschaltung und einem 9V Block (oder zwei parallel).

Das verstehe ich nicht. Was definierst du mit "Steuerspannung" ? - Die Versorgung vom Arduino ?
Und die "Art Netzausfallrelais" wäre dann doch eh hinfällig, da der Arduino in diesem Fall ohnehin nicht mehr mit Spannung versorgt wird. Da stehe ich nun auf dem Schlauch. Definiere mal ganz genau was in deinem Projekt überhaupt genau passieren soll.

Ich denke wir wissen jetzt alle daß du Spannungen messen willst (oder auch nur das Vorhandensein). Desweiteren wissen wir daß du Ströme messen willst. Aber der Gesamtzusammenhang des Projekts ist mir nicht klar.

Gruß Micha

moin,

@ micha:

Ich arbeite in der Veranstaltungstechnik, wir erstellen temp. Stromversorgungen für Events, bps. Wacken open Air, Fisherment Strongman Run in Weeze oder Summer Jam.

Ich messe an den Abgängen unseren Hauptverteilern jeweils Strom und Spannung und übermittle Sie an einen Webserver der mir die Daten im Netz bereitstellt.

Da ich für einige Verteiler rund gerechnet 42 Analoge eingänge brauchen würde, die ich nie und nimmer zusammen bekomme und es eigentlich reicht, einmal die eingangsspannung zu messen und später nach den sicherungen nur noch zu schaun, ob spannung da ist, oder ob nicht evt ne sicherung geflogen ist, dacht ich mir, kann ich das signal auch über einen festspannungsregler auf einen digital i/o geben, davon hab ich im mega 54 Stck, das sollte reichen.

wenn mir die Steuerspannung (L1) wegbricht, was in den seltensten fällen passieren wird, bricht quasi alles zusammen, der arduino kann sich nicht mehr melden, das was nich stimmt.....

also braucht ich eine ausfallsicherheit, ein netzausfallrelais mit einem wechselkontakt, der in einem angezogenen zustand die spannung vom trafo herleitet, sobald da aber die spannung weg ist abfällt und auf einen batterie umschaltet... so was dacht ich.

der arduino wird neu starten bekommt mitgeteil, das die eigentliche versorgungsspannung nicht mehr da ist und gibt ne meldung raus

Ok, das leuchtet mir ein.

also braucht ich eine ausfallsicherheit, ein netzausfallrelais mit einem wechselkontakt, der in einem angezogenen zustand die spannung vom trafo herleitet, sobald da aber die spannung weg ist abfällt und auf einen batterie umschaltet... so was dacht ich.

Ein Wechselkontakt aber, sorgt kurzzeitig für eine Unterbrechung. Das kann in die Hose gehen, da der erneute Reset unter Umständen nicht sinngemäß durchgeführt wird. Muss nicht sein, kann aber. Deswegen würde ich mich lieber dafür entscheiden den Mega hinter zwei Dioden zu betreiben. Die eine Diode kommt vom Netzteil, die andere kommt vom Akku. Beide sind am +5V Eingang des Arduino verbunden.

Damit würde der Arduino unterbrechungsfrei weiterarbeiten obwohl die Spannung ausfällt.

Aus dem "alten" Forum: http://www.arduino.cc/cgi-bin/yabb2/YaBB.pl?num=1293668213
Der Thread #23 beschreibt ein wenig satirisch und lustig was ich damit meine :wink:

Und ganz nebenbei: Vergiss es zwei 9V Blocks parallelzuschalten, das geht auch in die Hose. Diese werden sich ungefragt gegenseitig entladen. Dann nimm lieber 6 Stück "C" Zellen in Reihe. ( LR14 - 1,5V )

Gruß Micha

moinsen,

Nun hat der Bodybuilder hinter mir (Netzteil) keine Lust mehr und hört auf. So, da ich im Leerlauf weitergetreten habe, merke ich daß ich Kraft aufwenden muss um die Geschwindigkeit konstant zu halten. So lange bis ich nicht mehr kann.

Hoffentlich tritt das Netzteil irgenwann wieder in die Pedale

sehr schön beschrieben :wink: Im grunde weiß ich jetzt wie´s gemeint ist. also keine relais sondern dioden.

gibbet denn dann dafür auch eine ladeschlaltung um die batterien wieder zu laden?

Ja selbstverständlich. Ladeschaltungen gibts wie Sand am Meer. Aber die Sache hat natürlich auch wieder einen Haken:

Wenn der Akku geladen wird, ist die Spannung am Akku u.Umständen höher als die, die vom Netzteil kommt. Also müsste man darauf achten, daß das Netzteil der "normalen" Spannungsversorgung (und der Diode) vor dem Spannungsregler des Arduinos eine höhere Spannung bringt als das Ladegerät welches gerade den Akku lädt. Ich will darauf hinaus, daß das Akkuladegerät nicht ausversehen den Arduino "mitbetreibt" statt den Akku zu laden.

Ansonsten könnte man sich ja nach einer Schaltung umsehen die zugleich Arduinonetzteil und Akkulader ist. Und am Ende die beiden Dioden enthält. Das wäre die ultimative USV.

Edit: Das wäre doch eigentlich ein eigener neuer Thread, da wir hier den Printtrafo schon in der 2. Generation sehr schön bearbeitet haben, worüber ich mich sehr freue :slight_smile:

Ich schlage vor:
12V Bleiakku,
Ladegerät für Bleiakku (gibt 13,8V)
DC/DC Converter 12V auf 5V.

Kein Umschalten, kein Unterbrechen.

Grüße Uwe

hi,

jo, eins nach dem anderen, ich mach die tage mal nen schaltplan fertig. erstmal die netzausfallsicherheit, die akkuladung kann man hinterher sicherlich noch einfrickeln...

ok,
aber DAS ist die Netzausfallsicherheit. und das Netzteil.
Grüße Uwe

hatta auch wieder recht, also direkt mir einplanen