Raspberry Pi als Entwicklungsumgebung für Arduino

Hi,

mir ist grad beim Duschen eine Idee durch den Kopf gespuckt. :astonished:

Könnte man nicht auf einen Raspberry-Pi die Arduino IDE spielen und damit über USB und Bootloader einen Arduino programmieren?
Komme eher von der Windows Seite, drum wäre interessant, ob das von vornherein zum Scheitern verurteilt ist.

Ich suche nämlich immer noch nach einer Möglichkeit einen ArduinoMega über das Netz zu programmieren.
Codebender kommt mit Ariadne auch nicht weiter.
Und die Sache mit dem gemoddeten WRT-Router ist auch nicht so userfreundlich.

So könnte ich einfach den Raspberry ans Ethernet hängen, über Remote darauf zugreifen und über USB den Arduino flashen.

Schon mal jemand in die Richtung gedacht, oder sogar schon erfolgreich aufgebaut?

gruß/hk007

Wenn der Raspberry genug Power bzw Ram hat, damit Java und der AVR GCC drauf läuft warum nicht.
Wie ich aber einem Freund mal gesagt habe der Raspberry ist toll aber man muß Linux benutzen können.

Grüße Uwe

uwefed:
Wie ich aber einem Freund mal gesagt habe der Raspberry ist toll aber man muß Linux benutzen können.

...jaja...was schreib ich auch von Windows-user.... :stuck_out_tongue:

Aber ich hab jetzt nach längerer Suche was bei den Kollegen im Board gefunden:
http://arduino.cc/forum/index.php/topic,106944.0.html

Der RasPi ist aber nicht besonders schnell, wenn man zB die IDE benutzen will. Das möchte man sich nicht unbedingt antun...

Das geht, aber du kannst auch einen Windows-Rechner per VNC fernsteuern zum programmieren.

hk007:
...jaja...was schreib ich auch von Windows-user.... :stuck_out_tongue:

Das war gut gemeint, so von Windows-User zu Windows-User.
Grüße Uwe

TransWarp:
Das geht, aber du kannst auch einen Windows-Rechner per VNC fernsteuern zum programmieren.

Ja, aber neben dem Arduino steht halt kein Windows-Rechner. Der Arduino ist im Keller verbaut, und die einzige Verbindung dahin ist mein Haus-Netzwerk.
Und ich will halt nicht jedesmal mit dem Notebook runterlatschen, oder den Arduino zum Programmieren ausbauen.

Der RasPi ist aber nicht besonders schnell, wenn man zB die IDE benutzen will. Das möchte man sich nicht unbedingt antun...

Kannst du das näher beschreiben. Hast du es schon probiert, oder ist das nur ein Gefühl?

Ja, ich habe schon einiges mit dem RasPi gemacht u.a. auch Projekte mit dem Arduino.
Die Arduino IDE ist teilweise sehr träge mit dem RasPi, das brigt nicht wirklich Spaß.
Für gelegentliche Anwendungen sicherlich machbar.

markbee:
Ja, ich habe schon einiges mit dem RasPi gemacht u.a. auch Projekte mit dem Arduino.
Die Arduino IDE ist teilweise sehr träge mit dem RasPi, das brigt nicht wirklich Spaß.
Für gelegentliche Anwendungen sicherlich machbar.

Was hast du da für ein Image auf dem Rasp gemacht? Ich hätte jetzt mal das wheezy-raspbian genommen.
Wobei ich momentan noch ein Proggi suche um mit meinem W7-64Bit das DiskImage auf die SD zu schreiben.

Ich würde mal in Richtung USB-over-Ethernet schauen - vieleicht kannst Du auf dem Windows-Rechner entwickeln und die nur den USB-Port vom PI via Netzwerk lokal "heranholen".

Sowas in der Art: USB over Ethernet: Leistungsstarke Software für die gemeinsame Nutzung von USB über das Netzwerk - gibts sicher auch kostenlos irgendwo :wink:

Habe eben noch das gefunden: http://usbip.sourceforge.net/

Da des sich aber am Ende um Serial-Over-USB handelt, brauchst Du eigentlich "nur" einen virtuellen Com-Port am Windows-Rechner, welcher auf den Usb-Zu-Seriellen Com-Port auf dem PI zugreift.

Die IDE muß doch gar nicht auf dem Raspi laufen. Es muß ja nicht einmal avrdude drauf laufen. Es reicht doch wenn der Raspi den seriellen Port durchschleift, und sowas sollte selbst die lahmste Möhre hinbekommen.

Nachtrag: schau Dir mal How to redirect serial ports from one computer to another ? | Giovanni's Blog und http://www.lspace.nildram.co.uk/freeware.html an.

mwyraz:
Habe eben noch das gefunden: http://usbip.sourceforge.net/
Da des sich aber am Ende um Serial-Over-USB handelt, brauchst Du eigentlich "nur" einen virtuellen Com-Port am Windows-Rechner, welcher auf den Usb-Zu-Seriellen Com-Port auf dem PI zugreift.

Das Projekt von sourceforge ist nicht schlecht. Hab es jetzt schon mal geschafft, einen USB-Stick, den ich an den Raspberry gesteckt habe, mittels "USB over IP" an meinem Windowsrechner zu integrieren. War ein langer Weg für einen Windows-User =(
Aber den Arduino bring ich einfach nicht zum Laufen. Wenn ich die Verbindung zum Pi aufbaue, dann erscheinen im Gerätemanager immer 2 neue Einträge mit "Unbekanntes Gerät" bei WIN7, oder "USB-Device over IP" bei Windows XP. Damit kann die Arduino IDE aber nichts anfangen. Wenn ich dann versuche auf eins der Geräte den Arduino-Treiber zu installieren, in der Hoffnung daß ich einen COM-Port zugeordnet bekomme, wird die Verbindung zum Rasp sofort abgebrochen.

Parallel dazu hab ich dasselbe auf meinem Openwrt-Router W703N aufgebaut. Aber das Ergebnis ist identisch negativ.
Und da komm ich momentan nicht weiter.

Irgendwie versteh ich das eh nicht ganz. Um die Verbindung aufbauen zu können muss ich einen "USB/IP Enumerator"-Treiber auf Windows installieren. Anschliessend connecte ich mich dann auf den Pi, und führe einen "attach" auf den USB-Port durch. Als Ergebnis erhalte ich dann die o.g. Einträge im Gerätemanager. Irgendwie brauch ich ja jetzt noch den Übergang von dem Remote-USB-Port auf eine virtuelle COM-Schnittstelle. Ob da der Weg, darüber noch den Arduino-Treiber zu installieren der Richtige ist, da bin ich dann doch am zweifeln.

Die IDE muß doch gar nicht auf dem Raspi laufen. Es muß ja nicht einmal avrdude drauf laufen. Es reicht doch wenn der Raspi den seriellen Port durchschleift, und sowas sollte selbst die lahmste Möhre hinbekommen.

Aber das ist doch im Grunde genommen kein serieller Port. Seriell wird es doch erst auf dem Arduino zwischen dem Atmega 16U2 und dem "richtigen" Arduino. Sowie zwischen der IDE und dem COM-Port Driver. Oder seh ich da was falsch??