Quarz wechseln?

Hallo,

man kann doch bestimmt nicht einfach so den 16MHz Quarz gegen einen 8MHz Quarz wechseln, oder? Müssen noch andere Sachen geändert werden? Man liest immer das zum 1A schwingen der parallel Widerstand bzw. Kondensator passen müssen. Auf dem Arduino Mega2560 ist ein 1MOhm parallel und irgendwelche Kapazitäten mit Y1 bezeichnet.

Bei Reichelt gibt es einen 8MHz mit 32pF Lastkapazität. Paßt der? Hat die Bauform irgendeinen Einfluss? Beide scheinen genau gleich zu sein.
Artikel-Nr.:
8,0000-HC18
8,0000-HC49U-S

Hi, warum willst du das tun ?

Infos dazu : Quarze und AVR – Mikrocontroller.net

Es müssen auch noch Fuse gesetzt werden.
Mir entzieht sich auch der Sinn dieser Aktion.
Grüße Uwe

Es müssen auch noch Fuse gesetzt werden.

Steht auch in dem Link :wink:

Dann funktioniert die serielle Schnittstelle zum Sketche flashen mit dem Bootloader sicherlich nicht mehr.
Ansonsten, was soll das bringen? Außer, das man den Arduino dann sicher mit 3,3V laufen lassen kann, bringt das keine Punkte. Einen Resonator durch einen Quarz ersetzen, sehe ich ja noch ein, aber so? :astonished:

Hallo,

der Sinn ist, den Bereich der Betriebsspannung zu erhöhen in dem der Arduino mit 8MHz noch sicher arbeitet.

Das Sicherungen :wink: geändert werden müssen ist mir bewußt. Darum gehts jetzt gerade nicht. Mir gehts um den Quarz und den Bauteilen die dazu passen müssen.

Warum soll die serielle Schnittstelle nicht mehr funktionieren? Mit den Fuses paßt man doch alles wieder an. Man kann doch bis max. 16MHz sonstwas für Frequenzen verwenden. Es gibt ja sogar total krumme Werte wie 7,3728MHz, damit ist der Taktfehler (oder wie man das nennt) mit der RS232 bis 115kBit 0%. Laut meinem Verständnis sehe ich kein Problem.

Zurück zur Quarzfrage. Laut µC Datenblatt Seite 43 muß die Kapazität der beiden Kondis am Quarz 12-22pF betragen. Laut Schaltplan weis ich nicht was verbaut wurde. Jetzt kommen aber noch die Leitungskapazitäten hinzu und CL ins Spiel. Laut dem Link.

Ich weis erstmal das der 8MHz Quarz ein CL von 32pF hat.

Der vom Arduino verwendete 16MHz Quarz, finde nur die SMD Version, hat ein CL von 15pF.

Naja gut, damit weicht das CL um größer Faktor 2 ab. Laut Link schwingt dann nichts mehr bzw. ist nicht sicher. Man müßte jetzt laut meinem Verständnis, die beiden C's anpassen. Stimmt doch, oder? Da ich diese Miniatur SMD Teile neben dem Quarz nicht wechseln kann, ist die Frage hiermit beantwortet. Für mich nicht machbar. Schade.

Hallo Doc,

wenn ich den Schaltplan des MEGA 2560 richtig verstehe, hat der keinen Quarz für dem Controller sondern einen Resonator mit 16MHz.
Die beiden im Schaltplan angedeuteten Kondensatoren ohne Wertangabe sind im Gehäuse des Resonators untergebracht und fester Bestandteil dessen.
Auf der Platine gibt es keine Kondensatoren für diese Takterzeugung sondern nur den 1M Widerstand.

Für einen Umbau müsste also der Resonator und der Widerstand entfernt werden.
Ein Quarz und zwei Kondensatoren treten an deren Stelle. Dann bist du aber nicht mehr an die SMD Bauform für die Kondensatoren gebunden sondern kannst bedrahtete verwenden.

Der Unterschied zwischen HC18 und HC49 ist die Gehäusegröße.
Der HC18 ist ca. 14mm hoch und der HC49U-S ca 3,5mm.

Der 16MHz Quarz (HC49U-S) den du auf dem Board siehst ist der Quarz für den 16U2, also den USB-Serial Konverter.

Der Resonator für den MEGA 2560 ist etwas oberhalb der Aufschrift "POWER" an der Power-Buchsenleiste montiert und wesentlich kleiner als der Quarz für den 16U2.

Gruß
Peter

Wenn Du den Arduino MEGA mit 3,3V laufen lassen willst mußt Du beide Kontroler auf 8Mhz umlöten. Beim ATmega2560 ist das kein Problem; beim ATmgea16U4 weiß ich nicht, ob er noch mit 8 Mhz funktioniert bzw was am seine Firmware geändert werden muß.

Grüße Uwe

Geht alles schon. Den 16u2 wollte er doch eh auslöten.

Hallo,

ja, den 16U2 wollte ich eh auslöten. Nur habe ich bis jetzt echt nicht mitbekommen, dass auf dem Board 2 Takterzeuger sitzen. Warum das denn? Hätte man nicht gleich das genauere Quarz für beide nehmen können? Und der 16U2 bekommt den guten und der eigentliche µC den schlechteren Taktgenerator. Komisch.

Mein Problem ist nun, dass der Resonator vom 2560 sehr dicht mit dem Rest dazu zusammen sitzt. Das werde ich nicht wieder so hinbekommen. Es ist ja ein Unterschied, ob man nur etwas runterlötet oder was wechseln muß, bei dem Mini SMD Zeugs. Deswegen werde ich das doch sein lassen. Infos waren dennoch nützlich. Danke.

Resonator ist für UART vollkommen ausreichend. Deshalb wurde dort gespart. Der Quarz am 16U2 ist wichtig für den Programmiervorgang. Eine nicht richtig angekommene Print ausgabe ist bei weitem nicht so schlimm als ein falsch übertragendes Programm.

So schlimm finde ich die Position garnicht. Was möchtest du genau mit dem Mega machen? Kritische Timinggeschichten dabei? Man könnte den Mega auch mit der internen Clock laufen lassen. Der Quarz am MCU wird dann einfach nicht beachtet.

Doc_Arduino:
Warum das denn? Hätte man nicht gleich das genauere Quarz für beide nehmen können? Und der 16U2 bekommt den guten und der eigentliche µC den schlechteren Taktgenerator. Komisch.

  1. ein Quarz für beide Controller ist aufwendig. Entweder man nimmt einen externen Taktgenerator und speist beider Controller oder setzt Fuse so daß ein Controller an eine Pin Die Taktfrequenz ausgibt und den anderen damit speist. Das ist auch nicht das wahre.
  2. Warum nicht 2 Quarze? Weil ein Resonator billiger ist und trotzdem funktioniert.

Grüße Uwe

Hallo,

naja, nur der 16U2 mit dem genaueren Quarz muß doch die Daten an den µC weitergeben. Das Quarz und der Resonator takten doch nicht syncron. Warum gibt es hierbei keine Probleme?

Das mit dem internen 8MHz Takt wäre noch ein Option. Timinganforderungen? Es muß einfach alles funktionieren. Kompromisse wollte ich keine eingehen. Nur wenn ich so weiter nachdenke, nützt mir das alles im Grunde genommen gar nichts. Weil die Peripherie nur mit 5V arbeitet. Und ob die dann sauber weiter arbeitet, ohne Reset, wenn Ub wieder stabil ist, ist ja nicht garantiert. Also könnte ich dabei bleiben, alles lahm zu legen sobald Ub rumzuckt, und dann wieder mit einem Reset starten.

Doc_Arduino:
Hallo,

naja, nur der 16U2 mit dem genaueren Quarz muß doch die Daten an den µC weitergeben. Das Quarz und der Resonator takten doch nicht syncron. Warum gibt es hierbei keine Probleme?

Weil der Unterschied nicht so groß ist und bei der seriellen Schnittstelle nach jedem Byte eine neue Synchronisation erfolgt. I2C und SPI arbeiten mit einem Takt der angibt wann die Daten gültig sind.

Grüße Uwe

Hallo,

aha. Wieder was gelernt. War der Thread doch zu was nütze. :wink: