Meine ersten Gehversuche habe ich bereits hinter mir.
Der Arduino soll bei mir die Hausautomatisierung übernehmen.
Fast alle Komponenten konnte ich bisher einzeln testen.
Jetzt bin ich am Planen und möchte meine Garage zum Test als erstes "automatisieren".
Dabei entstehen leider Fragen, die ich so nicht beantworten kann.
Jetzt liegt meine ganze Hoffnung bei euch
Ob das so umsetzbar ist, wie ich mir vorstelle......
Verbauen möchte ich z.B. Funksteckdosen, Relais die Steckdosen steuern, LEDs und eine Lichtschranke für das Garagentor. Alle funktionen konnte ich erfolgreich einzeln testen.
1: Stromversorgung
Für die Garage würde ich gerne einen "Versorgungsring" bauen.
Ist es möglich, 5V oder 12V mit möglichst wenig Verlust im ganzen Raum zu verteilen?
Damit müsste ich nicht für z.B. jede Steckdose ein Netzteil betreiben.
Leider habe ich einfach zu wenig Ahnung um das richtig beurteilen zu können.
2: Entfernung Arduino - Sensor
Ist fast das gleiche Thema wie beim Strom. Gibt es eine Faustformel, mit der ich festlegen kann, wie weit Sensoren von Arduino entfernt sein dürfen?.
Ich möchte pro Raum nur einen Arduino verwenden. Später möchte ich dann kleine Aufgaben auf Attiny13/44 auslagern.
Ist es möglich, 5V oder 12V mit möglichst wenig Verlust im ganzen Raum zu verteilen?
Sollte kein grosses Problem sein, Verluste hast Du auf den paar Metern Kabel nicht so viel, dass das relevant wäre. Das grössere Problem könnte die Verteilung sein. Ich kenne die Vorschriften in D nicht, aber hier in der Schweiz darf man Hochvolt (230V) nicht mit Niedervolt (z.B. 12V) im gleichen Installationsrohr transportieren und oberflächige Verlegung dürfte aus ästhetischen Gründen wegfallen.
Gibt es eine Faustformel, mit der ich festlegen kann, wie weit Sensoren von Arduino entfernt sein dürfen?
Das hängt sehr stark von den verwendeten Sensoren bzw. deren Daten-Übertragungsart zusammen, aber auch von den verwendeten Kabeln. Bei analogen Signalen muss der Verlust auf der Leitung möglichst niedrig gehalten werden und evtl. eingerechnet werden, bei digitalen sinkt die mögliche Übertragungsrate mit zunehmender Länge der Leitung (tendenziell).
Da es sich zunächst nur um die Garage handels, werde ich die Kabel in einem eigenen Installationsrohr verlegen.
Für die anderen Räume müssen dann eh Kabel verlegt werden, sprich die Wände aufmachen. Da würde ich dann sorge für tragen.
In der Garage müsste ich ca. 35m Kabel verlegen(Doppelgarage)
Mit den Sensoren müsste ich dann wohl testen wie weit es geht. Zur Not würde ich sonst Attiny nehmen, die an die Sensoren angeschlossen sind. Die Attiny müsste ich dann doch über einen Adruino steuern können.
Ist das eine realistische Idee mit den Attiny?
Beispiel:
Es gibt im Raum einen Adruino mit Lan Anschluss.
In der Garage hängt ein Attiny13 der mir 2 Relays schaltet.
Über ein Bus müsste der Arduino einen Impuls an den Attiny senden können?
Leider ist es sehr schwer, im Netz die passenden "richtigen" Antworten zu finden.
Der eine sagt I2C geht nur bis einen Meter, die anderen behaupten es gehen auch 300m.
Aber dafür bin ich jetzt ja hier und hoffe auf Aufkärung.
Der eine sagt I2C geht nur bis einen Meter, die anderen behaupten es gehen auch 300m.
Normalerweise ist bei I2C bei ca. 1 Meter Schluss. Es gibt Extender-Chips, die das Signal auf differentiell umstellen und somit einige Meter weiter kommen, aber 300m will ich erst sehen.
Bei Deinen Entfernungen würde ich einen RS485-Bus aufbauen. die entsprechenden Chips sind meist aus der MAX485er Serie, damit sind Deine 40m kein Problem mehr.
zur stromversorgung: ich komme mit 12V aus dem netzteil und habe 7m später nur noch 11,2 volt (ca. 1mm² litzenkabel).
das reicht dem arduino natürlich, weil der die spannung ja ohnehin auf 5V runterwandelt. und so würde ich's auch in der ganzen garage machen. leg' überall 12V hin und wandle die spannung dann auf die erforderlichen 3,3V oder 5V.
das geht mit so einem teil wie auf dem arduino (der, der heiß wird), aber der "verheizt" den rest. es gibt auch etwas teurere mit hohem wirkungsgrad. ist geschmacksache.
Bis eben hatte ich die Hoffnung das ganze später über eine 12V Batterie zu betreiben.
Die Batterie sollte dann über eine kleine Solarzelle versorgt werden. Wenn ich mir eure Antworten durchlese, befürchte ich das ich die Idee begraben kann.
Wie habt ihr das Problem gelöst? Werde ja hoffentlich nicht der erste sein, mit so einem vorhaben.
Ich würde sowas gar nicht mit einem Arduino machen. Stattdessen würde ich mir das Funkschaltsystem von ELV anschauen. Vorteil: die Dinger kommen schon mit Gehäuse und halten vermutlich auch länger in der Garage durch ohne Kontaktprobleme zu bekommen. Bist Du Relais / SSRs, Netzteile und Gehäuse zusammenhast wirst Du per Arduino auch kaum billiger rauskommen.
eigentlich hast du recht! Danke für die offene/ehrliche Meinung!
Allerdings möchte ich die Garage zum testen benutzen.Aufputz kann man immer noch was verbessern.
Funksteckdosen habe ich bereits im Wohnzimmer, die ich über einen Arduino schalte(weboberfläche).
In der Garage kann ich wie gesagt viel testen und auch jeder Zeit etwas anpassen.
Wenn das alles erfolgreich verläuft werde ich im Haus neue Leitungen verlegen. Ab diesem Moment wird es böse , wenn ich etwas vergesse.
Außerdem ist das Schalten der Steckdosen nur eine Spielerei in der Garage. Dinge wie Bewegungsmelder, Temperatur, Garagentor Öffner , Licht und Rauchmelder sind mir dort wichtig. Bis auf den Garagentor Öffner läuft auch alles via Testschaltung.
Ich finde nur keine ordentliche Lösung für die Stromversorgung. Ich sehe es auch nicht ein 100€ im Jahr in Wärme zu wandeln
Schaltnetzteil direkt am Arduino, alles andere ist Murks. Nur so zum Nachdenken: wenn Du irgendwoher Kondenswasser bekommst, dann wird die Gleichspannung die garantiert für Kontaktkorrosion sorgen.
Ich würde dein System mit dem RS485 System aufbauen.
Hier eine kleine Hilfe mit einem System was ich auch schon aufgebaut habe.
Es sind hier RS485 Slaves mit einem Attiny84 (44/24 werden auch gehen).
Die Core Files für die Tinys habe ich hier her http://hlt.media.mit.edu/?p=1695
Nur mal so als ansatz.
Für die Slaves brauchst du dann mindestens 3 Adern GND/A/B oder direkt mit der Versorgungsspannung dann 4 Adern.
Fagen gerne per PM.
@Pylon:
War grob überschlagen wenn das ganze Haus versorgt werden würde.
@Dani:
Cool vielen Dank!
So werde ich es versuchen.
Allerdings habe ich mich gestern überzeugen lassen. Die Garage ist als Testraum gestorben. Jetzt werde ich den Abstellraum nehmen. Passt eh ganz gut, weil ich gestern meinen S0-Bus Stromzähler bekommen habe.
habe gestern mal I2C mit einem Uno + Mega versucht.
Über Netzwerkleitung konnte ich es bis in einen anderen Raum bringen.
Das wollte ich jetzt gerne für einen Versuch nutzen.
Wollte als Slave einen Attiny44 nutzen der hier noch liegt.
Leider bekomme ich bei allen Beispielen der <TinyWireS.h> einen Fehler
Arduino/libraries/TinyWireS/usiTwiSlave.c: In function 'usiTwiSlaveInit':
Arduino/libraries/TinyWireS/usiTwiSlave.c:352: error: 'DDR_USI' undeclared (first use in this function)
Arduino/libraries/TinyWireS/usiTwiSlave.c:352: error: (Each undeclared identifier is reported only once
nein der Fehler sitzt wieder 10 cm vor dem Bildschirm.
Habe ich IDE nicht auf Attiny umgestellt.
Danke!!
Habe gestern nur mal kurz zum Test das Signal durch mein Haus gejagt und anschließend noch durch 50m aufgerolltes Netzwerkkabel. Simples LED an/aus usw funktionieren wunderbar.
Was mich etwas wundert, da I2C doch nur für kurze Strecken ist.
Was sagt die Erfahrung? Wenn es läuft dann läuft es? Oder kann ich mich drauf einstellen das es nicht lange funktionieren wird?
Ês gibt diverse Videos mit Tests im Netzt die es auf solche längen geschafft haben. Es liegt aber an der Kapazität des Kabels mit der du hier wahrscheinlich Glück hast. Und mit deinenn Längen betreibst du den I2C ausserhalb der Spezifiktionen d.h. er kann unter Umständen gut laufen aber halt auch nicht Schöner Satz. Es gibt halt keine Funktionsgarantie das der Bus auch unter schwierigeren Bedingung noch läuft. Ausserdem musst du den Bus überall kommen und gehend führen also Stichleitungen sind schwierig.
Bin immer noch der Meinung das du mit der RS485 besser aufgehoben bist da du hier auf jeden Fall längen bis 1000m schaffst aufgrund der Übertragungsart und der halt Funktionsbedingt recht immun ist gegenüber Störsignalen. Und es ist halt auch recht einfach Tinys mit dem Bus auszustatten und dann per Schiebregister oder PCF8574(I2C Portexpander) Viele ausgangsports zu schaffen. Und kurze Stichleitungen vom (Hauptbus in richtung Node) kann man in gewissen Rahmen auch machen.
I2C werde ich jetzt wohl nur zur Verbindung in einem Raum verwenden. Der Raum ist mit 3 Netzwerkdosen verschaltet.
RS485 erfordert wieder zusätzliche Hardware und möchte ich nur über lange Strecken benutzen. Das I2C sehe ich nur als Lösung für kurze Strecken. Wie du schon sagst, ist es für lange Strecken einfach nicht gedacht.