testbericht zum WS2812

Hey,

vielen vielen Dank für die ganzen Infos. Ich wollte euch damit echt nicht nerven.
Ich bin Informatiker und kein Nachrichtentechniker.
Habe bis jetzt auf jeden Fall schon viel gelernt. thx a lot

Wenn ich das Ganze mal zusammenfasse - so wie ich es verstanden habe - ist folgendes die beste Möglichkeit:

  • Ein zentraller "Server" (am liebsten den Due, denn den hab ich schon bestellt)
  • der berechnet das gesamte "Bild"
  • teilt das "Bild" in die Abschnitte und schickt es an die "Slaves"
  • Drei Slaves Typ "ATmega1284P" für jeden Abschnitt
  • jeder Slave bekommt sein Bild und "pushed" es bei einem gemeinsamen Signal an die Strips
  • Die Übertragung des Teilbildes an den Strip muss fix mit 800kHz erfolgen
  • Die Übertragung des Teilbildes an die Slaves muss mit mindestes 2.4MHz erfolgen, da ja 3 Teilbilder verschickt werden
  • Das Sync Signal muss vom "Server" kommen und 30 Hz betragen.
  • das gemeinsame Sync-Signal darf nur die "Slaves" erreichen, die eine Änderung des Teilbildes haben, Strips die nicht verändert werden behalten so die vorherige Einstellung bei.

Ist das so richtig?

Til

Nachtrag:
Habe gerade mal den größten Abschnitt berechnet.
Dieser ist 12.4m lang, also runt 740 LEDs.
Das liegt ja dann unter den 1000 LEDs und müsste mit 30fps zu machen sein.
Oder?

Hi. I found this thread looking for people using OctoWS2811 (the library I released a few days ago). Sorry about the English reply... I don't speak German. :frowning:

One difficulty with using an ATMEGA1284P is the interrupts must be disabled while the WS2811 output is generated. Each WS2811 LED requires 30 microseconds. If you update 240 LEDs, the interrupts must be disabled 7.2 milliseconds.

During those 7.2 millseconds, the ATMEGA1284P can not reliably receive more than 2 bytes of serial data, because the AVR USART has only a two byte buffer. If your Due transmits with a baud rate faster than 2777 bits/sec, it must not send during those 7.2 milliseconds. You will need to connect another signal from each ATMEGA1284P to the Due, so it can know when the ATMEGA1284P is "blind". If the Due waits until after the 7.2 millisecond blind time, then this system should be able to work.

I designed OctoWS2811 to solve these types of problems. The CPU remains free for your use, and interrupts are enabled while the WS2811 LEDs update, so you can receive serial communication or use other libraries which require interrupts.

Of course I hope you'll consider Teensy 3.0 for a future project. If you already have the Due and ATMEGA1284P chips, hopefully this message will at least help design your program to avoid frustrating data loss during those blind times while interrupts must be disabled.

Nochmal die Frage ... Brauchst Du wirklich 740 LEDs an einem Strang? Ich habe gerade den ersten Testlauf für meine Lavalampe 2.0 (altes Modell ist 20 Jahre alt, hat eine 60W Glühlampe und braucht 1h um warm zu werden) gemacht. In der neuen Lampe sind 20 von den WS2811 LEDs verbaut und ich kann damit schon einen kleinen Raum ausleuchten. Selbst bei indirekter Beleuchtung dürften Deine LEDs eher in Richtung Flutlichtanlage tendieren. Abgesehen von Stromverbrauch. Angegeben sind die Strips mit max. 3,6A pro Meter. Gemessen habe ich bei 20 LEDs max weiss gerade mal 750mA, komme also pro Meter eher auf weniger als 2,5A. Trotzdem würdest Du bei 12,4m da schon über 30 A benötigen, das sind 150 Watt was die LEDs ziehen, dazu kommt ja noch der "Verschnitt" vom Netzteil. Und das nur bei einem Strang. Entweder läufst Du immer nur auf 10% Helligkeit, kannst dann aber kaum sinvolle Farbverläufe bauen, da Du zu wenig Steps hast (0-25 bei 10% statt 0-256 bei 100%) oder Du erblindest langsam und verarmst an Deiner Stromrechnung. Da man die Strips an jeder einzelnen LED teilen kann, wäre es auch möglich (wenn auch eine schweine Arbeit) die Strips auseinander zu ziehen und z.B nur 10 LEDs pro Meter zu verwenden, das würde sämtliche Kosten drücken.

  1. Anschaffung der LED Strips
  2. Anschaffung Netzteil
  3. Laufende Stromkosten

Btw, Danke für die Tips zu den LEDs und der Software in diesem Thread, damit war dann der mechanische Teil plus das Löten der 20 x 6 Lötaugen und der 48 Drähte (Abmessen, Zuschneiden, Abisolieren und 92 Mal anlöten) der langwierigste Teil der Lampe.
Hier ein Video vom ersten Testlauf / Funktionstest, zur Zeit noch mit einem nicht ganz passenden Demo-Sketch.
http://www.youtube.com/watch?v=k2k_QGbkKJI [/img]

Ich bekommen nur die Meldung: "Dieses Video ist privat"

Ich auch. Schade.

@mkl0815
Das hatte ich schon gesagt:

testbericht zum WS2812 - #45 by uwefed - Deutsch - Arduino Forum
Du weißt schon, daß 2400 Stück WS2812 144A brauchen und das bei 5V 720W sind wenn alle LED weiß leuchten. Es sind natürlich weniger wenn nur ein Teil oder nur bestimmte Farben leuchten.
Dir ist schon bewußt, das das eine Stadion-Tageslicht-Beleuchtung in Deinem Wohnzimmer wird?

Der Stromverbrauch bei gedimmten LEDs ist nicht sehr leicht zu bestimmen.
Wenn alle WS2811/12 synchron in der PWM Sequenz laufen dann braucht es auch für kleine PWM Prozenteanteile für kurze Zeiten den vollen Strom. Weil aber die WS2811/12 nicht synchronisiert werden werden sie sicher nicht synchron laufen und der Strom statistisch gesehen auf den Prozentsatz der PWM Steuerung zurückgehen mit der Möglichkeit aber auch kurzzeitig den vollen Strom zu ziehen. Die Überlegungen fußen auf eine weiße Leuchtfarbe und somit gleichmäßige Ansteuerung aller Farben. Wird nur 2 oder eine Farbe gemischt oder verwendet so sinkt der maximale Stromverbrauch auf 2/2 2/3 bzw 1/3.

Grüße Uwe

uwefed:
Wird nur 2 oder eine Farbe gemischt oder verwendet so sinkt der maximale Stromverbrauch auf 2/2 bzw 1/3.

Du treibst deine Fehlerquote weiter hoch: gemeint waren 2/3 bzw 1/3 gehe ich von aus!?
Oder war es ein Test?

Liebe Grüße

Dirk

dischneider:

uwefed:
Wird nur 2 oder eine Farbe gemischt oder verwendet so sinkt der maximale Stromverbrauch auf 2/2 bzw 1/3.

Du treibst deine Fehlerquote weiter hoch: gemeint waren 2/3 bzw 1/3 gehe ich von aus!?
Oder war es ein Test?

Liebe Grüße

Dirk

Mensch, sind heute viele Leute mit 'ner Goldwaage unterwegs :wink: :wink: :wink: :wink:

Danke Dirk, Habs korrigiert.

Grüß Uwe

Ups, sorry. :sweat_smile:
Das Video sollte nun nicht mehr privat sein. Der Haken "privat" ist eine default-Einstellung, man muss in explizit entfernen damit das öffentlich wird. Ansich sehr praktisch die Funktion, man muss halt nur dran denken. Man selbst kann das Video im Browser anschauen, daher fällt das nicht so auf :blush:

@Uwe: Daher habe ich auch bei 100% weiss (also alle PWM-Werte auf 255 Maximum gesetzt) gemessen, daher hier der maximale Strom fliessen sollte. Im Idealfall sind alle einzelnen LEDs zu jeder Zeit an.

Mario.

Hi,
kurzer Einwurf und Antwort auf meine eigene Frage: KT Elektronic sagt, den WS2812 gibt es max. als 4 m Stück, wei das die maximale zulässige Länge mit einer Spannungseinspeisung sei. 14 A, Hut ab.

Trotzdem kannst Du mehr als 4m an einen Strang hängen, Du musst nur die Spannungsversorgung mind. alle 4m anklemmen. Der Datenstrang kann länger sein.

Bei mir habe ich im übrigen das Problem, das ich ab ca. 85% Helligkeit bei weiss (also alle 3 Werte RGB auf 220 oder kleiner) ein ziemliches Flackern sehe. Das dann den ganzen weiteren Bereich bis 0% bleibt.
Zumindest ist mir das bei meiner Lampe aufgefallen, ich teste das morgen nochmal mit einem 0.5m Strip.

Hatte den Effekt auch schon jemand?

Mario.

hi,

Bei mir habe ich im übrigen das Problem, das ich ab ca. 85% Helligkeit bei weiss (also alle 3 Werte RGB auf 220 oder kleiner) ein ziemliches Flackern sehe. Das dann den ganzen weiteren Bereich bis 0% bleibt.
Zumindest ist mir das bei meiner Lampe aufgefallen, ich teste das morgen nochmal mit einem 0.5m Strip.

Hatte den Effekt auch schon jemand?

ja, hatte ich auch bei einem netzteil mit 5V 3A.
wenn man nur eine led ansteuerte, war das flackern weg, bei mehr als einer da. anderes netzteil, effekt verschwunden.

gruß stefan

Danke, dann besteht ja Grund zur Hoffnung :slight_smile:
Aktuell hängt der Prototyp noch am Labornetzteil im Keller (Einstellbar von 3 bis 12V max 3A). Am Ende wird die Lampe aber an einem dedizierten 5v,2A Netzteil hängen. Vielleicht hab ich ja Glück und es past. Auffällig ist das zum Glück nur bei weiss und das kommt bei den verschiedenen Betriebsmodi nur im "ich brauch 'ne Leselampe"-Modus zum Einsatz.
Mario.

Glück gehabt, mit dem geplanten Netzteil flackert es deutlich weniger. Es ist zwar nicht komplett weg, aber deutlich besser als mit dem Labornetzteil.
Wen die fertige Lampe interessiert, der kann ja hier mal schauen: http://arduino.cc/forum/index.php/topic,151444.0.html
Diesmal ist das Video auch von Anfang an als "nicht" privat markiert XD

mkl0815:
Glück gehabt, mit dem geplanten Netzteil flackert es deutlich weniger. Es ist zwar nicht komplett weg, aber deutlich besser als mit dem Labornetzteil.

Interessant. Hat sonst noch jemand mit dem Problem zu kämpfen? Oder sind die genannten Netzteile einfach schrottig?

Schonmal einen üppig dimensionierten Elko zur Spannungsstabilisierung ausprobiert?

Endlich liegt die 4m Rolle hier auf dem Tisch.

Habe jetz ein paar Stunden damit gespielt und folgendes herausgefunden: Für bunte Effekte geht die Länge klar, 4m in weiss kann man allerdings vergessen. Die ersten 2m sehen ok aus, dann driftet die Farbe wegen Spannungsabfall weg. Wenn ich alle LEDs anschalte, komme ich auch nur bis 11A, das sollten eigentlich 14,4A sein. Bei 2m komme ich auf 7,1A was deutlich näher an der Herstellerangabe (7,2A) liegt.

Fazit: Wenn ihr damit was machen wollt, was auf saubere helle Mischfarben angewiesen ist - seht besser eine Spannungseinspeisung alle 2m vor.

Grüße!

Ich würde die Spannungeinspeisung alle 0,5 m machen. Du kannst ja einfach Masse und 5V an mehreren Punkten des Strips einspeisen. Der Strip muß nicht getrennt werden. Bei einer Einspeisung alle 0,5m ist die maximale Länge bis zum nächsten Einspeisungspunkt für alle LED weniger als 25cm.
Als Faustregel: 7A pro mm2 Kupferdraht.

Bei Strömen von 14A reskiert man, daß die Leiterbahnen auf dem Strip durchschmelzen.

Grüße Uwe

Hi Uwe,

diese Werte hatte ich auch im Hinterkopf. Auf mehrmalige Nachfrage versicherte KT Elektronic, die Leiterfläche wäre für 4m ausreichend... Deshalb meine Tests - und die berechtigten Zweifel wurden bestätigt.
Man muß eben vorher überlegen, was man vorhat: Und wer verwendet schon adressierbaren Strip für statisches weiss?! Mit "normalen" Plasma und Co Effekten lande ich über die ganze Länge bei max. 3 A mit ca. 0,2V Spannungsabfall auf 4m. Für derartige Anwendungen kann man auf dieser Länge sicher mit einer Einspeisung leben.

Aber an der Physik führt halt kein Weg vorbei.

Beste Grüße

ich verwende für mein Projekt 7x5m, also 35m led stripes, angesteuert mit 2 arduinos, und einem atx mit insgesammt 26ampere auf 12 v (weil meine brauchen 12v). die haben 7 € pro meter gekostet...

die led ketten werden mit xlr Kabel verbunden, dabei ist es möglich 3x2m zwischen die LEd ketten zu hängen. Wie lang die Leitung zwischen arduino und LEDs ist, spielt keine Rolle, bei mir waren es dieses Wochenende ca 10 m.
danach fällt die Spannung vom data-channel zu weit ab, um noch verstanden zu werden.

Aber ich hab auch schon ca 70m zusammengehängt (mit stromeinspeisung) und ohne mehr als 50cm verbindungskabel zwischen den einzelnen stripes und es hat funktioniert.

wenn alle leds auf weiß sind (bei mir alle 3,3 cm eine led) muss nach 10 m bei der stromversorgung mit einem atx neu eingespeist werden.

flackern tuts meistens dann, wenn der Ground vom netzteil nicht richtig verbunden ist bzw. der Ground im Netzteil nicht stabil ist.

noch ein Bild:

Letztes Wochenende war die Kuppel eine Bühne für drei Tage festival.
zu den leds hab ich einen alten equlizer zu einem Lichtmischpult umgelötet.
Nächste Projekte sind 2 arduinos mit i2c zusammenhängen, um sie syncron zu schalten und einen LED-Hula-Hoop reifen mit einem tiny lilly mini.
Alles ziemlich spannend. :grin: