Da ich neues Hobby hab, liegt der Arduino (besser gesagt, die Arduinos) nun in der Bastelkiste und wartet auf neue Aufgaben.
Habe vor eine "Bienensauna" zu basteln.
Die Bienen haben mit der Varroa Milbe zu kämpfen und schaffen es ohne unsere Hilfe eher nicht über den Winter, da die Milbe "den Bienen das Blut aussaugt".
Die Milbe ist kaum zu erkennen, für einen der sie noch nie gesehen hat.
Im Vergleich ist es wie ein Hase auf einem Menschen, so hockt die Milbe auf Bienen und ernährt sich und die jungen.
Es gibt verschiedene Methoden die Milbe zu bekämpfen, mit Chemie.
Es gibt aber auch die Methode mit Wärme die Milben zu braten, ab 39°. Den Bienen macht die Wärme nichts aus, die wollen aber die Brut kühlen und darin soll wohl das Problem liegen, maximal dürfen es auch nur 42° sein.
Momentan sind einige Systeme auf dem Markt, wie zB Bienensauna oder Varroa Controller.
Allerdings kosten die für einen Anfänger (auch für andere Imker) ein halbes Vermögen.
Es gibt allerdings viele die es nicht für Möglich halten, doch es funktioniert, zwar mit viel Aufwand aber es funktioniert.
Nun wollte ich das Konzept von Bienensauna nachbauen, Heizung unter den Bienenstock drunterlegen und ein zB PC Lüfter.
Nun die Frage, ist es möglich mit 12V die Temperatur zu erreichen? Wieviel Watt und Volt würdet ihr empfehlen? Die Bienensauna hat da wohl 800 Watt mit 48V.
Welches Heizelement ist zu empfehlen? Für 230V habe ich ein Heizdraht was ich für Inkubator verwende, bin damit recht zufrieden weils schnell aufgeheizt wird.
Temp Sensoren wollt ich DS18B20 nehmen.
Wovon ich jetzt keine Ahnung habe, ist PID Regler.
Es gibt wohl Libs für Arduino, bisher hab ich aber keine verständlichen Anleitungen/Videos gesehen.
Wie funktioniert das, mit relais wirds ja wohl nicht gehen. mit SSR bestimmt?!
Gibt es PID Libs für verschiedene Anwendungen (zB Servo) oder ist alles dasselbe?
Hat vielleicht jemand ein Sketch mit einem Beispiel für Temperatur und kanns mir zuschicken?
Habs auch mit Nassenheider Verdunster (65%ige) vor zu behandeln, doch ich will auch die Bienensauna testen.
Geht die Autobatterie schneller leer wenn ich 12->230V Wandler nehme? Ich behaupte mal ja.
So ein Wandler hat Verluste, so ca 20% werden es wohl werden.
Und mit 800W biste dann bei ca 80A Sromabnahme an der Batterie.
Der Wirkungsgrad leidet unter der hohen Abnahme.
Eine 85Ah LKW Batterie ist dann in deutlich unter 1 Stunde leer.
Musst du ausrechnen. Vermutlich geht die Autobatterie anderer Leute eher leer als meine. Es gibt zu viele Sorten (Kapazitäten) bei Autobatterien. Angefangen für kleine Benzinermotoren bis hin zu großen für schwere Dieselmotoren. Was steht auf deinem Akku? (Ah)
Den Wirkungsgrad von deinen 12 auf 230V Wandlern kenn ich auch nicht.
Das ganze lässt sich ganz leicht nachvollziehen. Du gehst bei der Heizung von 800W aus.
Das werden dann im Endeffekt mit Wandlerverlusten gut und gern mal 900 oder 1000W. Einfachheitshalber nehmen wir 1000W an.
Das entspricht etwa ~80A. Jetzt schaust du auf deine Batterie. Meine hat ~100Ah, würde bedeuten, du kommst gerade einmal über über 1h. Da kommst du mit dem Nachladen von mehreren Batterien auch nicht nach.
Edit: 85Ah für einen LKW? Hätte da jetzt deutlich mehr als Reserve gedacht.
Da wäre ich auch interessiert, unser Volk hat den Frühling leider nicht überlebt.
Und da ich eh auch mal einen Logger aufbauen wollte wie in diesem Thread.... http://forum.arduino.cc/index.php?topic=265119.0
....würde sich die Bienensauna als Zusatzoption sehr gut anbieten.
Nur mit Autobatterien brauchst du da nicht viel anzufangen, elektrisch heizen ist der Tod für die größten Kapazitäten. Und keine aus 12V erzeugte 230V zum Heizen benutzen, da wird der Wandler selbst schon zur Heizung. 800W ist zu hoch gegriffen aber wenn du die bräuchtest bei 12V sind das schon 66A, würde heißen eine Standartbatterie (65Ah) ist nach der Stunde "dauerbetrieb" leer. Ich denke für Temperatur zu halten sind so 50-80W nötig, was die Batterie aber auch nicht so lange halten lässt.
combie:
Wie wäre es denn mit einer 10KW(oder mehr) Gastherme und dann gleich 5 Völker behandeln?
Bin kein Experte aber um eine so geringe Temperatur gleichbleibend regeln zu können mit einer Gasflamme, müsstest du mit einem Wasserkreislauf arbeiten. Größere Menge Wasser mit Gas erhitzen und dieses dann am Bienenstock vorbei führen. Ich denke ansonsten kannst du die 42°C nicht genau halten, da einfach zu wenig Masse vorhanden ist und deswegen deine Temperatur zu schnell steigt sobald der Brenner losgeht.
Ich denke wenn du kein Stromanschluss in der Nähe hast wird es schwierig mit der Umsetzung, hierfür braucht man eine sehr genaue Temperaturregelung.
Hätte nicht gedacht dass hier noch mehr von der Sorte gibt
Was wären dann die Alternativen? 230V gibts nicht an jeden Stand.
Und Bienensauna hat auch 48V Batterien/Akkus.
Lagerfeuer könnte man wohl neben der Beute machen und die Wärme irgendwie nutzen, Kerzen im voraus anzünden
Würde so eine Heizfolie reichen, mit 150Watt um auf 40 grad aufzuheizen? Ich weiß, 230V.
Bienensauna hat bestimmt kein Bollerwagen auf dem die Batterien gestapelt werden.
Also brauch ich dann 2x100Ah Batterien für 1 Volk.
24 Stunden dauert die Aufladung?
Mit Gas, das Feuer unter der Beute? Wie stellst du es dir vor? Kenne mich auf dem Gebiet nicht aus, da hab ich immer einen der mir die Heizungsangelegenheiten erledigt.
Ja, die Temperatur darf 42 grad nicht überschreiten, wirkt auf die Brut nicht so....
Zu der Zeit wo der Thread mit dem Logger erstellt wurde, haben die Bienchens mich noch nicht mal interessiert....
Es ist auch kaum jemandem bewusst das von den 3 wichtigsten Nutztieren auf der Erde die der Mensch braucht die Bienen auf Platz 3 liegen. Davor kommt nur Schwein und Rind.
Deswegen sollten wir was gegen das Bienensterben tun, bin da auch einfach reingerutscht und seit dem beschäftigt es mich.
skorpi08:
Hätte nicht gedacht dass hier noch mehr von der Sorte gibt
....
Zu der Zeit wo der Thread mit dem Logger erstellt wurde, haben die Bienchens mich noch nicht mal interessiert....
Mein Name, Combie, ist ein Kunstwort aus Computer und Bienen.
Quasi ein DANKE an die Tiere.
Die Viecher haben mir OOP nahegebracht, als ich noch nicht mal wusste, wie man das schreibt.
Wir haben neben dem "Bienenhaus" noch eine Hütte stehen die ich mal über eine Autostandheizung und Batterien beheizen wollte, sowas in der Art könnte ich mir noch vorstellen. Zwischen 2 Bienenstöcke einen Wassertank mit 30-40l Wasser die man auf auf Temperatur hält. Umso mehr Wasser im System, desto seltener muss die Heizung anspringen und kann etwas länger durchheizen. Evtl noch eine Eigenbau Solarzelle, dann muss die Heizung nur Nachts oder bei extrem schlechten Wetter anspringen.
Die Behandlung kann man ja egal wann durchführen und dauert nur 2-3 Std, bei Sonne oder Regen. Empfohlen wird morgens/abends das Flugloch zu machen damit alle zuhause sind.
Also Solar könnte man durchaus nehmen, ist mobiler.
Habe sogar eine Platte unbenutzt stehen, 200 Watt.
Wieviel Volt die nun liefert weiß ich nicht, im leerlauf hatte ich was bei 80V gemessen.
Da ist die Idee mit dem Wassertank eher unpraktisch, ausser man will ständig zuheizen.
Achso ist das, dann habe es falsch verstanden und schieße komplett übers Ziel hinaus. Ich dachte man müsste die Temperatur dauerhaft auf 42℃ halten. Dann könntest du natürlich mit deinen Autobatterien hinkommen.
EDIT: Was ich auch noch vergessen habe ist die Eigenwärme der Bienen, also soviel Wärmeenergie muss garnicht erzeugt werden, entschuldigt bitte meine Ausschweifungen.
Scherheinz:
Was ich auch noch vergessen habe ist die Eigenwärme der Bienen, also soviel Wärmeenergie muss garnicht erzeugt werden,.....
Ja, das haben sie ....
Aber auch eine erhebliche Kühlleistung!
Das sind Lüftungskünstler.
Die Masse des Ganzen steht auch einer Erwärmung entgegen.
Grob geschätzte 15 bis 20 kg wollen erwärmt werden.
Und die Wärme muss tief in die Brutwaben eindringen, denn da steckt die größte Menge der Varroen.
Ich denke schon, dass die 800W des original Gerätes angemessen sind, auch wenn sie nicht über die ganze Zeit benötigt werden.
Die 48V gefallen mir auch; der Imker hat eine Überlebenschance.
Bei Feuchtigkeit ist es allemale besser, mit niedrigerer Spannung zu arbeiten.
Bevor man viel mit dicken Batterien, oder Wasser, macht, würde ich mit einem Generator die ersten Feldversuche machen.
Das glaube ich dir unbesehen.
Wird auch bei der Kapazität für 2 bis 5 Behandlungen reichen (müsste man testen und ausmessen).
Vielleicht etwas zu teuer für die ersten Versuche.
Auch stehen Bienenkisten manchmal tief in der Landschaft, dann wird auch der Transport ein Problem.
Rückenfreundlichkeit ist bei mir mittlerweile oberstes Gebot.
Da die Beuten erstmal im Garten sind, kann man ja Kabel hinziehen und messen wieviel verbraucht/gebraucht wird. Womit kann man es am besten?
Ein Föhn würde es auch tun, als Heizung, oder? Die haben ja auch irgendwas bei 800 Watt.
