jurs:
Dazu könnte guntherb hier wohl noch am meisten beitragen.
Ich wurde gerufen?
8)
Die Dimensionierung hängt vor allem am Strom, der benötigt wird. Wieviel Strom brauchst du denn?
Letzlich ist jeder Spannungsregler geeignet. Die als "automotive" gekennzeichneten durchlaufen eine schärferes Qualifikationsprogramm, das dürfte für den privaten Anwender eher unwichtig sein - solange du nicht vorhast ein paar Hundertausend Elektroniken aufzubauen.
Was aber alle Spannungsregler auszeichnet ist eine maximale Eingangsspannung. Meist 30V-60V je nach Typ (steht im Datenblatt unter Maximum Ratings).
Im KFZ-Bordnetz sind aber Spannungspulse bis über 100V unterwegs - auch negative! Vor diesen Pulsen musst du den Spannungsregler schützen, die verträgt er nicht.
Du brauchst also:
- einen Verpolschutz
im einfachsten Falle einfach eine Längsdiode. Bei Strömen bis 1A kein Problem. Sollte aber eine schnelle Diode sein, also keine 1N400x, sondern eine fast recovery Diode (EGP20, STTH1R04, etc), oder eine Schottky Diode mit genügend hoher Sperrspannung (> 400V)
- einen Überspannungsschutz
zum Beispiel eine Suppressordiode (auch TVS-Diode genannt), z.B die 1.5KE18
- einen Spannungsregler
deiner Wahl, linear oder DC/DC, je nach Strombedarf. Wichtig: der Überspannungsschutz muss so dimensioniert sein, dass die maximale Eingangsspannung des Reglers nicht überschritten wird.
Die Beschaltung des Spannungsreglers (Kondensatoren an Ein- und Ausgang) müssen jeweils dem Datenblatt entnommen werden.
Empfehlenswert:
- Sicherung am Eingang zum Schutz vor Kabelbrand
- EMV-Kondensatoren: direkt an der Eingangsklemme einen Kerko ca. 10nF-22nF/500V, nach dem Verpolschutz ggf noch einen 100nF / 200V
Letztlich ist das Ganze eine Frage der Statistik.
Du kannst einen schnöden 7805-regler direkt ans Bordnetz anschliessen, und es wird funktionieren.
Aber irgendwann kommt ein Überspannungspuls und dann ist er kaputt. Wenn du Glück hast, nur der Regler, wenn du Pech hast, auch alles was hinten dran hängt.
Das Auftreten von Überspannungsimpulsen hängt oft von Zufällen und Alterung ab. Je mehr Aufwand du in die Schutzschaltung steckst, um so höher wird die Wahrscheinlichkeit, dass deine Elektronik lange lebt.
Mit dem oben skizzierten sollte das ausreichend sein.
letztlich ist es eine Abwandlung von Jurs Schaltung. Nur brauchts die Drossel und den Varistor meines Erachtens nicht für private Anwendungen.