ARDUINO PRO MINI BOARD LED

Hallo allesamt,
ich habe eine Frage bezüglich meines Arduino Pro Mini Boards.
Da ich es mit Batterien versorge, wollte ich gerne mögliche Verbraucher abschalten.
Dazu zählt unteranderem die kleine rote Board LED, wenn das Board versorgt wird. Kann man diese ausstellen?

Vielen dank schonmal!

Also die rote LED würde ich nicht als "Verbraucher" ansehen. Die braucht kaum 5mA. Wenn sie dich stört, kannst du sie ja auslöten un gegen eine normale Diode ersetzen. wobei der Benefit minimal sein dürfte...

[quote author=Marcus W link=topic=49990.msg356370#msg356370 date=1296073717]
...Die braucht kaum 5mA.... ...gegen eine normale Diode ersetzen...[/quote]

Sorry, das ist leider absoluter Unfug!

  • die verbaute LED ist eine sog. Low-Current-LED, die bei normaler Beschaltung mit rund 1-2mA betrieben wird. Auf dem Pro Mini wird diese mit einem 10k-Widerstand betrieben, so dass der Strom zur weiteren Energieeinsparung auf ca. 0,3 mA begrenzt wird. Deshalb leuchtet die LED auch nur sehr schwach.

  • die LED durch eine Diode zu ersetzen führt dazu, dass die Energie nicht in Licht+Wärme, sondern nur noch in Wärme umgesetzt wird. Da eine normale Siliziumdiode bereits bei geringerer Spannung leitet, wird mit Deinem Vorschlag sogar noch mehr Energie als mit der LED "verbraten". Also absolut kontraproduktiv.

Also: 10k-Widerstand oder die LED selbst auslöten, damit dieser Zweig stromlos wird. Die dadurch eingesparte Leistung sind bei VCC=5V ca. 1,5mW, die sonst an Widerstand und LED umgesetzt werden.

Also: 10k-Widerstand oder die LED selbst auslöten, damit dieser Zweig stromlos wird.

Genau, so würde ich das auch sehen.

Also: 10k-Widerstand oder die LED selbst auslöten, damit dieser Zweig stromlos wird.

Genau, so fliesst kein Strom mehr. :wink:

Wie schon gesagt, habe eine Batterieversorgung und mein Board hat schon einen Stromverbrauch von ca. 5 mA.
Wenn man annimmt, dass eine Batterie eine kapazität von 3000mAh ausweist, ergibt das ja gerade mal 600 Stunden (25Tage dauerbetrieb).
Hierbei soll es sich um einen Temperatursensor handeln, der per Funk Messwerte überträgt. Jeden Monat die Batterien da auszuwechseln, wäre daher etwas nervig.
Durch die 0,3mA der LED, würde ich bei dieser Überschlagsrechnung ja auch nur 34 Stunden gut machen.

Leider handelt es sich hierbei um ein Projekt und dieses Board gehört nicht mir, daher würde ich ungern die LED auslöten.
Gibt es also keine Softwarelösung?
Habt ihr sonst vielleicht noch Ideen den Stromverbrauch etwas einzugrenzen!?

Gern geschehen.

Gemäss Stromlaufplan ist die rote LED als Spannungsanzeige für die interne Versorgungsspannung Vcc gedacht.
Ohne Weglöten des Widerstandes oder der Leuchtdiode kann dieser Verbraucher nicht abgeschaltet werden.

Sorry, hatte das danke ganz vergessen:)
War nicht so gemeint!
Okay, dann muss ich das mal abklären wegen dem rauslöten!

Schon ok :slight_smile:

Anderer Ansatz:
Wie oft musst Du denn einen neuen Messwert senden? Bei Applikationen mit Akku/Batterie wäre die sleep-Funktion vielleicht ganz interessant...dabei schläft der kleine Racker im Normalfall (Stromaufnahme im µA-Bereich) und wird nur kurz aufgeweckt, um zu messen und den neuen Messwert zu senden (dabei wird das Funkmodul über den Arduino ein- und ausgeschaltet).

Damit kannst Du im Mittel sehr kleine Stromaufnahmen realsisieren. Ich hatte mal eine ähnliche Idee für einen Fensterkontaktmelder mit Xbee-Funk und einer Lithium-Zelle und bin auf ein paar Jahre mit einer Batterie gekommen....was für ein Funkmodul verwendest Du?

Schau mal hier:

http://interface.khm.de/index.php/lab/experiments/sleep_watchdog_battery/

...dabei schläft der kleine Racker im Normalfall (Stromaufnahme im µA-Bereich) und wird nur kurz aufgeweckt

Da funktioniert zwar mit dem ATmega, aber die rote LED wird weiterhin dauernd leuchten und Strom verbrauchen. :wink:

Die einzige Lösung ist das Entfernen der Leuchtiode oder des Vorwiderstandes.

Ja, mein Ansatz war additiv zur ersten Lösung mit der LED zu sehen und nicht alternativ...hätte ich aber auch dazuschreiben können :slight_smile:

@dreamy1
Wenn man eine Anwendung mit Batterie-Betrieb realisieren will, muss man natürlich an allen Schaltungsteilen die optimale Lösung für einen verbrauchsarmen Betrieb einsetzen. Da gehört auch die Betrachtung des Stromverbrauchs des Mikrokontrollers dazu.

Dollhouse:
...Leider handelt es sich hierbei um ein Projekt und dieses Board gehört nicht mir, daher würde ich ungern die LED auslöten...

Wenn es ein wirklich ernsthaftes Projekt ist (und davon geh ich aus), würde ich mir einen weiteren Mini bestellen und die LED auslöten. Dann noch die Stromsparmodi's abchecken.

Ich denke mit den bereits erwähnten Möglichkeiten ist da echt einiges machbar.

Noch ein Tipp: Mit sinkender Taktfrequenz verringert sich der Strom um ein weiteres Maß.

Vielen Dank erstmal für die vielen Ideen!
Also ich werde am wochenende sie mir mal durch den kopf gehen lassen und testen.
Bin noch ein relativer ARDUINO neuling und muss daher mal die möglichkeiten checken!

@Dollhouse: Gern geschehen!

@Webmeister: Hat es einen besonderen Grund, dass Du die Postings Deiner Vorposter nochmal wiederholst, ohne dass neue Erkenntnisse hinzukommen?

@dreamy1
nein das hat keinen besonderen Grund und war auch nicht meine Absicht. :wink:

Hey dreamy1,

also mit der Sleepfunktion, klappt das schonmal super! habe mal das angegebene Beispiel in meine Applikationeingebaut und erreiche im Sleepmodus einen Stromverbauch von 0,96mA!
Im Gegensatz zu den 4,8mA ist das schonmal prima!
Kann man dort dann maximal 8 Sekunden einstellen?
hatte auch ganz übersehen, dass du mich nach dem Funkmodul gefragt hast.
Ich nutze das TX868-75 von ELV.

Gruß Marco

Hallo Marco,

das hört sich doch schon mal super an!

Das mit den 8 Sekunden verstehe ich nicht ganz, da ich mich selbst mit der Sleep-Funktion noch nicht wirklich auseinadergesetzt habe. Hast Du die LED schon deaktiviert? Damit solltest Du sogar auf ca. die Hälfte der 0,9mA herunterkommen. Das wären dann 500µA, damit kommt man mit einer Batterie schon recht weit...so 80 Tage pro 1000mAh Kapazität :slight_smile:

Ich würde die Zeit zwischen zwei Mess-/Sendeintervallen so lang wie möglich wählen, damit wirst Du letztendlich am weitesten kommen.

Gruß
dreamy1