Hat jemand nen Löttipp bzw. Lötfehlersuche Tipp für mich?

Hallo,
ich habe mir ne Platine ätzen lassen und diese zusammengelötet. Leider messe zwischen der 5+ und GND Leitung mit meinem MEssgerät immer 0.01 => also irgendwo muss ich da ne Lötbrücke ausversehen erzeugt haben.

Ich bin alle Stellen noch mal mit dem Lötkolben und Entlötlitze abgegangen aber ich finde die Stelle nicht. Und gerade bei GND und 5+ ist das echt schwierig herauszufinden. Zudem habe ich Widerstände als SMD 1206 verlötet.

Ich bin echt am verzweifeln, habe gerade 1.5 Stunden nach dem Fehler gesucht.

Gibts da nen Tipp was ich machen kann oder bleibt mir nix anderes übrig als weiter zu suchen?

Gruß
Thorsten

Ich würde sagen: Layout auf fehlerhaftes Routing prüfen und wenn das ok ist mit Lupe checken. Evtl auch mit "etwas" Strom die Brücke wegbrutzeln.

Hast du noch eine 2. unbestückte Platine? Dann mess die mal durch, ob der Kurzschluss da schon drauf ist.

Klaus_ww:
Ich würde sagen: Layout auf fehlerhaftes Routing prüfen und wenn das ok ist mit Lupe checken. Evtl auch mit "etwas" Strom die Brücke wegbrutzeln.

Wie mach ich das denn? Funktioniert sowas?

Lupe ist noch mal ne Idee, das probier ich.
Ne zweite Platine hab ich leider nicht.

Hallo,

ein Foto der Platine ( beide Seiten ) wäre hilfreich.
Die Schaltung wäre auch hilfreich.

allgemeine Tips zur Fehlersuche:

  1. Spannungsversorgung messen ( Höhe der Spannung, Strombelastbarkeit, Polarität )
  2. eventuell Bauteile (einseitig) auslöten um Teile der Schaltung stillzulegen und den Fehler einzugrenzen
  3. hast Du schon mal an ein defektes oder falsches Bauteil gedacht ? Widerstand mit 0 Ohm, Diode falsch herum, große Kondensatoren sind vor dem Aufladen auch niederohmig

viel Erfolg
Kurti

currymuetze:

Klaus_ww:
Evtl auch mit "etwas" Strom die Brücke wegbrutzeln.

Wie mach ich das denn? Funktioniert sowas?

Vorausgesetzt, Dein Layout hat Deine Prüfung bestanden und ist ok, dann geh ich - abgesehen von defekten Bauteilen die einen Kurzschluss erzeugen können - davon aus, dass irgendwo eine Leiterbahnbrücke existiert. Findest Du die optisch nicht, dann ist sie winzig. Und wirkt bei Stromfluss wie eine Sicherung, die dann durchbrennt.

Da niemand weiß, was auf der Platine drauf ist solltest Du VOR so einem Experiment alles runternehmen, was potentiellen Schaden nehmen könnte.

Hi,

also mit dem bestromen hat nicht geklappt. Da passier gar nichts und gefühlt fließt nicht mal strom.
Den Fehler finde ich auch nicht, habe die halbe platine wieder auseinander gelötet, bin überall mit entlötlitze ran und habe das gefühl, dass ich es eher schlimmer mache. Die Lötpads leiden auch drunter.
Denke komme nicht drum herum, noch mal ein neues Board zu bestellen und von vorne zu beginnen, diesmal noch sauberer löten und nach jedem bauteil direkt zu messen.

Das ärgert mich gerade sehr, da ich echt mehrere Stunden für nix investiert habe :0

Danke für die Tipps,

Wenn kein Strom fliesst kannst Du auck keinen Widerstand 0,01haben. Doch Bauteil defekt oder C gemessen?

HI Klaus,
da habe ich mich in meinem Frust gestern unglücklich ausgedrückt.
Den Widerstand 0,01 messe ich ja mit meinem Multimeter.

Was den Stromfluss über 12V Netzteil angeht:
Den habe ich am Hohlstecker angeschlossen. Hinter dem Hohlstecker habe ich allerdings einen 7805er verbaut, den ich allerdings bereits ausgelötet hatte. Also musste eine Brücke vom 7805EIN(=12v) zum 7805AUS(=5V) PIN, so dass die 12v durchgeleitet werden. Diese VErbindugn hat irgendwie nicht geklappt bzw da habe ich nur <1V messen können. Für die VErbindung habe ich ein einfaches Breadboardkabel genommen.

VG

EDIT: Habe leider nicht den Schaltplan hier sondern nur ein Bild des boards. Siehe Anhang

currymuetze:
Siehe Anhang

Mir fällt an der Platine erstmal diese eine Stelle ganz krass auf: Läßt Du da echt zwischen zwei Lötpunkten im 2,54mm Rastermaß, die Du von Hand mit Lötkolben verlötest, noch eine getrennte Leiterbahn zwischen den beiden Lötpunkten durchlaufen?

Du traust Dich was!
Oder Du bist ein Super-Lötkünstler!

neu-1.jpg

Hallo,
mit einem Widerstandsmessgerät in eine fertig aufgebaute Schaltung reinmessen macht keinen Sinn.

Ich würde bei Deiner Schaltung wie folgt vorgehen

  1. die hoffentlich gesockelten ICs entfernen
  2. 12 Volt anschließen, Strommeßgerät dazu in Reihe
    wenn der Strom zu hoch erscheint
  3. 5 Volt Regler entfernen, wieder Strom messen
    wenn der Strom zu hoch erscheint, liegt es an der 12 Volt-Linie
    wenn der Strom jetzt passt, liegt es an der 5 Volt-Linie

wenn bei 2. der Strom nicht zu hoch erscheint ( wenige mA )
Spannungen an den dafür vorgesehenen Anschlüssen messen
ICs, Microcontroller, 5 Volt Spannungsregler
auch die Masse-Anschlüsse messen ( gegen die zugehörige Spannung )

Gruss
Kurti, der immernoch auf Schaltung und Bilder wartet

jurs:
Mir fällt an der Platine erstmal diese eine Stelle ganz krass auf: Läßt Du da echt zwischen zwei Lötpunkten im 2,54mm Rastermaß, die Du von Hand mit Lötkolben verlötest, noch eine getrennte Leiterbahn zwischen den beiden Lötpunkten durchlaufen?

Warum soll man das nicht tun? Wenn es sich nicht vermeiden lässt mache ich das auch, wobei ich schon drauf achte die Platine möglichst frei von solchen "Problemverursachern" zu routen. Ok, ich weis auch schon gut 30 Jahre wo das warme Ende am Lötkolben ist...

currymuetze:
EDIT: Habe leider nicht den Schaltplan hier sondern nur ein Bild des boards. Siehe Anhang

Das sieht so nach Eagle aus.....

Was mich verwundert: Da sind jede Menge nicht geroutete Verbindungen, die dünnen gelben Linien. Soll das so? Willst Du das von Hand verdrahten? Oder soll das eine durchgehende Massefläche sein. Wieviele Layer-Ebenen hat Deine Platine? 3?

Eagle bietet im Schaltplanmodul einen Design Rule Check an, den würde ich mal laufen lassen.

Hi,
ja ist eagle, die dünnen linien sind GND und dafür habe ich nen Polygon, der Übersicht halber habe ich das aber nicht erstellen lassen.
Ich habe nur 2 Layer, reicht für nen Anfänger wie mich auch :wink:

Kurti, das Problem ist, dass der 7805 irre heiß wurde. Darum bin ich ja auch erst drauf aufmerksam geworden, dass was nicht stimmt.
Ich habe das dann einfach mal so interpretiert, dass der 7805 heiss wurde, weil GND und Out(5v) kurzgeschlossen waren.
Darauf hin fing ich mti dem nachmessen und dann ausbauen an.

ICs sind alle gesockelt ausser der XBEE IC, da ich dort sonst nicht das Shield drüber bekomme. Ist unglücklich aber nicht änderbar.
ATMEGA und DS1307 sind gesockelt udn bereits entfernt.

Hallo currymuetze,

wenn der 7805 so groß ist, wie auf der Platine ( so groß, wie ein kleiner Transistor )
dann handelt es sich um ein 78L05.
Dieser hat eine Strombelastbarkeit von 100 mA.
Ausserdem muss er bei einer Speisung von 12 Volt 7 Volt vernichten.
Da wird dem Kleinen halt warm.
Versuche es mit einem 7805 in einem TO220 Gehäuse und spendiere einen Kühlkörper.

Gruss
Kurti

PS: Du solltest aufhören zu schätzen und zu raten und anfangen den Strom zu messen

@currymuetze
... dein eigenes Layout ist aber wie schon mehrfach gefragt definitiv syntaktisch OK ?
Sicher ? Ganz sicher ?!
Keine "Kurzen", keine fehlenden Verbindungen, keine offenen I/O's ?

Hallo currymuetze,

ich habe gerade nochmal etwas über Dein Problem nachgedacht.
Du machst es einem wirklich schwer Dir zu helfen, es fehlen einfach zu viele Informationen.
( Schaltung, angeschlossene Verbraucher und deren Daten, Fotos )

Selbst wenn Du einen 7805 mit ein oder zwei Ampere Belastbarkeit verbaut hast, wird dieser schnell warm, wenn etwas Strom fliest.
Die komplette Verlustleistung muß über das kleine Gehäuse abgeführt werden.
Und das sind 7V * 100 mA = 0,7 Watt Verlustleistung pro 100 mA Strom.
Je nachdem was Du angeschlossen hast, läppert sich das.

Es könnte also sein, dass Du die ganze Zeit einen Fehler suchst, der so nicht vorhanden ist.
Lediglich der Spannungsregler ist unzureichend gekühlt.

Gruss
Kurti

Hallo Currymütze,

zum einen muss ich mich Kurti's Meinung anschliessen: Zuerst mal Strom messen.

Zum zweiten könntest Du mal unmittelbar am Spannungsregler zwei Keramikkondensatoren von etwa 100nf jeweil von Ein- bzw. Ausgang nach Masse einlöten.
Bei meinen Layoutentwürfen setze ich die Kondensatoren so dicht wie möglich neben den Regler, 100nf Keramik zu den Elkos parallel.

Die Regler sind sehr schwingfreudig (Alte Elektronikerregel: Ein Verstärker schwingt immer, ein Oszillator nie!), dies führt zu erhöhtem Stromverbrauch und infolge dessen zur übermäßigen Erwärmung, wenn dem Regler kein Kühlkörper spendiert wird.
Selbst wenn der Stromverbrauch nur 50 - 100mA beträgt, wird der Regler, selbst im größeren TO220-Gehäuse, ohne Kühlkörper heiß.

Für solche Zwecke verwende ich mittlerweile gerne Gleichspannungswandler des Herstellers TRACO, diese gibt es Pinkompatibel zu den bekannten 78xx-Reglern, so dass diese Teile sich auch in bereits vorhandenen Leiterplattenlayouts einbauen lassen.
Der Vorteil ist, dass kein platzfressender Kühlkörper benötigt wird.

Gruß

Martin

marau:
Für solche Zwecke verwende ich mittlerweile gerne Gleichspannungswandler des Herstellers TRACO, diese gibt es Pinkompatibel zu den bekannten 78xx-Reglern, so dass diese Teile sich auch in bereits vorhandenen Leiterplattenlayouts einbauen lassen.

Du meinst sowas wie den TSR 1-2450?

Stefan ( der Eisebaer ) empfiehlt diesen ( bis 500 mA , erstaunlich günstig, jedenfalls für conrad-Verhältnisse )