"Nachbau von Wallart" - jemand ne Idee, wie das zu realisieren ist?

Hi Leute !

Ich bin heute auf was gestoßen, dass ich unbedingt (ähnlich) nachbauen will.

Leider ist der Mechanismus und die Programmierung dahinter closed source.

Es dreht sich um folgendes:

das ganze sind Röhren an (Plastik-)Fäden, die computergesteuert bewegt werden.

Denkt ihr, das ist mit ein paar Motoren zu realisieren?

Es muss nicht so sein, wie das auf dem Video, ich denke mit der Hälfte der Röhren (dann 6 pro Rahmen) sollten genügen, und vor allem möchte ich das kleiner machen, da das da riesig ist.

Wie würdet ihr das angehen?

Hier mal ein paar Sachen, die mich beschäftigen:

  • Die einzelnen Rahmen sind zumindest irgendwie zentral gesteuert und bilden auch über alle 3 Rahmen Shapes (z.b. von links unten im ersten Rahmen nach rechts oben im rechten Rahmen
  • EINE Arduino (vielleicht mega?) oder eher 3 (unos?), die miteinander kommunizieren?
  • Brauch ich dann bei den 3 Rahmen auch 18 Motoren????? :relaxed: (weil 3x6 Röhren??), oder steckt da ein Geheimnis dahinter, damit es mit weniger realisierbar wird?
  • Ist das überhaupt softwaretechnisch mit ner Arduino (oder mit 3en) machbar, oder brauch ich wirklich nen Computer dahiner?
  • Wie werden die Shapes gebildet? Es sieht so aus, als würden die Shapes, wenn die Röhren weiter auseinander sind, sich schneller bewegen und dann auf den letzten paar Zenitmetern langsam auf exakte Position fahren (Rampe), wenn sie weitere Wege zurücklegen müssen, damit alles zeitgleich "fertig" ist für die neue Shape
  • . . .

Schreibt doch mal, was euch so dazu einfällt..... Ideen, Bedenken....... :slight_smile:

ich selbst habe noch nicht sooo viel Erfahrungen sammeln können mit Arduino, aber ich bin sehr zuversichtlich.
bisher konnte ich noch alles irgendwie umsetzen, dank der Community hier 8)

Danke!
Gruß, Chris

Von mir aus ist jede Röhre einzeln gesteuert das heißt hat ihren Motor und ihre Positionskontrolle wobei sie nicht mit Schrittmotoren angetrieben werden (wenn Du genau schaust ist bei einigen Figuren ein Rohr langsamer als die benachbarten).

Wenn Du Schrittmotoren nehme willst dann brauchst Du einen Treiber pro Motor. Jeder Motortreiber braucht 2 Signale (Direction und Step). Wenn die Motore nicht zu stark sind kannst Du den Nullpunkt durch Anschlagen am oberen Endpunkt ermitteln ansonsten brauchst Du noch einen Endschalter. Also 2 bis 3 Pins. Bei einem Arduino mit sagen wir RS485 Verbindung zu den anderen und zum ZentralArduino, der die Figuren ansteuert sind 6 bis 9 Röhren pro Arduino UNO möglich.

Wenn Du nun Gleichstrommotoren verwendest dann Brauchst Du 2 Pin zur Richtungs/geschwindigkeitssteuerung und 1 für das Signal eines 10 Gangpotentiometers der die Position liest. Also bei einem Arduino UNO, Motortreiber und RS485 Verbindung 6 Motore.

Grüße Uwe

Cool, vielen Dank!

Also ich denke, ich werde mir dann mal die Geschichte ausklügeln mit den Gleichstrommotoren, und natürlich erstmal für eins dieser Elemente mit 6 Röhren! 8)

Gruß, Chris

hi,

erstmal bitte ich den geehrten threaderöffner, mir keine flausen ins ohr zu setzen.
ich hab' genug projekte offen, bei denen ich nicht weitermache, und kann's nicht brauchen, daß mich jemand auf so eine geile sache wie dieses ding aufmerksam macht. :0

davon abgesehen, les' ich das richtig, daß man schrittmotoren nicht in der geschwindigkeit steuern kann? wußte ich nicht, hab' allerdings auch noch nicht mit motoren gearbeitet. da braucht man doch sicher was mit getriebe, um so langsam "aufwickeln zu können.

gruß stefan

In "ganz klein" könnte man auch 100mm-Motorfader verwenden ...

Hallo Stefan!

Tjaaaa, ich bin halt so gemein :wink:

Aber mach dir nix draus, ich hab selbst zuviel um die Ohren, um da sofort loszulegen, und mir brennts unter den Nägeln xD

Aber man kann sich ja schon mal vorab Gedanken machen, so wie man Zeit dazu findet, um später schneller durchzukommen damit, weil dann steht der Plan =P

Freut mich übrigens, dass es das Interesse der Leute weckt.
Vielleicht schaffen wirs ja, dass ein komplettes HowTo entsteht =)


Alsio interessant wäre es ja vielleicht, das ganze erstmal so klein (und kostengünstig) zu realisieren, wie möglich.
Anhand der Ergebnisse kann man dann ja mal schauen, wies aussieht mit ggf Übersetzung(en) etc. für die Geschwindigkeiten.

Ich denke mal, dass da nicht allzuviel Aufwand von Nöten sein wird, oder?

Was denkt ihr wäre eine vernünfige größe, und welche Art von Motoren sollte man nehmen?

Ich muss mal in meiner alten Kramkiste schauen, da hab ich glaub noch ein paar Motoren aus Kindertagen von Fischertechnik xD

LG, Chris

Eisebaer:
hi,
erstmal bitte ich den geehrten threaderöffner, mir keine flausen ins ohr zu setzen.
ich hab' genug projekte offen, bei denen ich nicht weitermache, und kann's nicht brauchen, daß mich jemand auf so eine geile sache wie dieses ding aufmerksam macht. :0

Hast Du noch keine To Do Liste angelegt für die Zeit wenn Du in Rente gehst und Zeit hast?

Eisebaer:
davon abgesehen, les' ich das richtig, daß man schrittmotoren nicht in der geschwindigkeit steuern kann? wußte ich nicht, hab' allerdings auch noch nicht mit motoren gearbeitet. da braucht man doch sicher was mit getriebe, um so langsam "aufwickeln zu können.
gruß stefan

Wer hat das gesagt?
Ich habe geschrieben, daß ich nicht glaube, daß da Schrittmotoren verwendet wurden, da die Geschwindigkeit in einigen Figuren zwischen den Röhren ungleimäßig ist (siehe video 2:00 bis 2:13 das rechte Rohr in der mittleren Box ist langsamer als die anderen die nach unten fahren) und man das mit Schrittmotoren eigentlich perfekt zusammenbekommen würde.

Grüße Uwe

Ich hab mir das mal angeschaut und mir ein paar Gedanken dazu gemacht. Mein Ansatzpunkt wäre hier schwarze Strohhalme, befestigt an Angelschnur, die oben und unten über rollen umlaufend (vor und hinter der Leinwand) eingespannt ist. Diese Schnur würde ich mit einen mikromotor z.b. einem vibrationsmotor aus einem Handy antreiben, indem man die Schnur einmal um eine passende Welle schlingt. Als Endschalter würde ich eine einfache Fotodiode oben und unten einsetzen.

Das ist zu ungenau; Die Röhren müßen in Position gefahren werden können. Mit Deinem Aufbau können sie nur unten und oben genau sein.

Ich glaube nicht, dass es zu ungenau ist, wenn man das ganze kalibriert. Alternativ könnte man auch einen stepper basteln, indem man die Welle in schwarz-weiß an malt und die Umdrehungen optisch erfasst.

Ich bin ja schon lange aus dem Modellbau raus. Das war vor ca. 30 Jahren. Damals gab es Servos die sich linear bewegten. Falls es diese noch gibt, dann wäre das doch auch eine einfache Lösung. Wenn der "Schiebeweg" zu gering ist, dann nimmt man Umlenkrollen wie beim Flaschenzug. Nur invers... Eine mechanische Übersetzung über Rollen und Nylonschnur.

Das ist wieder zu auwendig. Da ist ein mitbewegter 10-Gangpotentiometer einfacher in der Auswertung (einfaches AnalogRead()) und die Position hast Du absolut. Ein Stepper ist per definition genau weil er nur den Weg macht für den er angesteuert wird.
Durch welle anmalen machst Du aus einem Motor noch keinen Schrittmotor.
Grüße Uwe

Realizer:
Ich bin ja schon lange aus dem Modellbau raus. Das war vor ca. 30 Jahren. Damals gab es Servos die sich linear bewegten. Falls es diese noch gibt, dann wäre das doch auch eine einfache Lösung. Wenn der "Schiebeweg" zu gering ist, dann nimmt man Umlenkrollen wie beim Flaschenzug. Nur invers... Eine mechanische Übersetzung über Rollen und Nylonschnur.

Wenn einem 4 cm genügen dann kann man den Kopfantrieb eines CD-DVD Laufwerks nehmen. Normalerweise ist das ein kleiner Schrittmotor.
Grüße Uwe

hi,

Wer hat das gesagt?
Ich habe geschrieben, daß ich nicht glaube, daß da Schrittmotoren verwendet wurden, da die Geschwindigkeit in einigen Figuren zwischen den Röhren ungleimäßig ist (siehe video 2:00 bis 2:13 das rechte Rohr in der mittleren Box ist langsamer als die anderen die nach unten fahren) und man das mit Schrittmotoren eigentlich perfekt zusammenbekommen würde.

das hab' ich einfach umgekehrt verstanden, uwe. ich dachte, DASS sich die röhren ungleichmäßig bewegen, wäre mit einem schrittmotor nicht möglich.

wenn man das ding 2 meter breit macht, wären die stangen 30cm lang, bei alu-rohren mit 15mm durchmesser etwa 35 gramm pro stange.

welche motoren (die langsam genug ziehen), wären da geeignet? hub wäre ebenfalls etwa 30cm.

gruß stefan

Was spricht gegen meine lösung? Halb weiß, halb schwarz, optischer Sensor (fototransistor, fotowiderstand, fotodiode) und aus die Maus. Sicherlich keine 100% optische erfassung, aber genau genug um weiß oder schwarz zu unterscheiden.

EDIT: Uwe: du gehst davon aus, dass man vor Projektbeginn wissen muss, wie weit der Stepper pro Schritt dreht. Ich sage: Zähle die schritte zwischen photodiode1 und photodiode2, mittlere die Werte und bau eine Funktion, die punkt- (oder halbumdrehungs-) genau die richtige position einstellt.

Eisebaer:
das hab' ich einfach umgekehrt verstanden, uwe. ich dachte, DASS sich die röhren ungleichmäßig bewegen, wäre mit einem schrittmotor nicht möglich.

Natürlich kann man die Scrittmotore so ansteuern daß sie ungleichmäßig laufen. Aber für die Ästetik nehme ich an, daß die Ungleichmäßigkeiten nicht gewollt sind.
Grüße Uwe

Du hast geschrieben:

einen mikromotor z.b. einem vibrationsmotor aus einem Handy antreiben,

Das ist kein schrittmotor sondern ein Gleichstrommotor mit Bürsten. Die Drehzahl ist von mehreren Faktoren abhängig: Aufzubringendes Drehmoment Betriebsspannung und Verschleiß. Also nicht vorhersehbar.
Da brauchst Du einen Kontrolle wieviele Umdrehungen der Motor macht.
Ich bin von der Annahme mir möglichst wenig Aufwand sprich Pins soviele Motoren wie möglch anzusteuern. Da finde ich nur die Lösungen Gleichstrommotor mit Potentiometer und Schrittmotor mit 1 Endshalter.

Wenn man das geschickt macht braucht man nur einen Eingang für alle Endschalter weil man sie Paralellschalten kann und der Nullpunkt für jeden Motor nacheinander gefunden wird.

Die abgefahrene Strecke ist durch die Schrittanzahl für 1 Umdrehung des Schrittmotors und dem Umfang der Trommel, wo der Faden aufgewickelt wird, bestimmt. Da braucht man nichts zu kalibrieren oder nachzumessen. Ein zweiter Endschalter belegt nur unnütz eine weiteren Eingang

Grüße Uwe