Zwei Transistoren an identischen Pin

Am analogen Pin A2 habe ich erfolgreich einen NPN Transistor 2N2222 im Einsatz, der die Spannung einer 24V-Batteriebank an ein LED-Voltmeter durchschleift (s. Foto: DCIN- und DCIN+ sind an der Batteriebank angeschlossen). Der Pin A2 schaltet, sobald ein PIR-Sensor eine Bewegung registriert. Soweit funktioniert das auch reibungslos.

Ich frage mich nun,
1.) weshalb sämtliche Beispiele mit Transistor-Schaltungen im Netz eine Diode verwenden - auch solche, die keinen Motor wg. sog. Spikes schalten,
2.) ob ein zweiter Transistor problemlos am gleichen Pin A2 angeschlossen werden kann und
3.) wie ich den Pluspol einer weiteren Spannungsquelle mit 7V 5V Gleichspannung damit schalte?

Vielen Dank für die Hilfe!

Felipe2017:
weshalb sämtliche Beispiele mit Transistor-Schaltungen im Netz eine Diode verwenden - auch solche, die keinen

Tun sie nicht. Die Diode bei FETs ist parasitär:
https://de.wikipedia.org/wiki/Metall-Oxid-Halbleiter-Feldeffekttransistor#Body-Diode

ob ein zweiter Transistor problemlos am gleichen Pin A2 angeschlossen werden kann und

Ja. Wieso nicht?

Leider ist kein Bild zu sehen. Zwei Transistoren kannst du einfach ansteuern.

2 Transen

Hi

Der 2N2222 ist 'nur' ein NPN.
Der Pfeil im Symbol stellt sogar einen PN-Übergang da, wie eine Diode Ihn aufweist.
Im FET wird die Diode eingezeichnet, da Sie 'einfach da ist' - man kann keinen FET herstellen ohne diese Diode - weshalb Die auch 'parasitär' genannt wird - Die ist nicht geplant, aber die Schichten sind halt so, daß sich diese Diode einfach ergibt.
Auch, wenn diese parasitäre Diode hier und da als Freilauf-Diode missbraucht wird, sollte man dafür schon eine 'richtige' Diode vorsehen - wenn man induktive Lasten schalten will.

Bei Deinem Beispiel sehe ich die von Dir erwähnte Diode 'sämtlicher anderen Schaltungen' nicht.
Dir sollte klar sein, daß an dem Transistor etwas Spannung 'hängen' bleibt - müssten 0,7V sein (eine der Diodenstrecken, ein normaler Transistor hat Zwei im Inneren).
Somit wirst Du zwar 'irgendwas' messen, aber nur ansatzweise Deinen Solar-Akku.

Hier wäre ein FET sinniger, da Dieser 'nur' eine Art dimm/schaltbarer Widerstand darstellt und an Ihm somit nur die Spannung 'hängen' bleibt, Die sich aus Strom Mal Widerstand ergibt.
Strom wird nahezu Null sein - das Volt-Meter wird kaum was brauchen - und der Widerstand ist bei einem LL-FET weit unter einem Ohm - zumindest bei N-FETs, bei P-FET müsste ich nachsehen, noch nicht oft 'mit gespielt'.

Alternativ einen hochohmigen Spannungsteiler, Der die Spannung auch im Worst-Case auf <5V runter teilt, an einem A-In, und zusätzlich zwischen dem A-In und GND einen Kondensator, Kapazität unkritisch - dient dazu, den S&H-Kondensator im µC zu versorgen und Der ist noch ein paar Nummern kleiner.

MfG

PS: Bei dem addpics-Link kommt erst was, wenn ich '...googleapis.com' zulasse ... mom, zerre Das gerade Mal auf Platte ...
gjy-r-71cb.gif
Tadaaa :slight_smile:

Wie fügst du das Bild hier ein? Ist mir nicht gelungen, auch nicht mit img-Tag. Hochladen kann man es hier auch nicht.

Das am

Felipe2017:
2.) ob ein zweiter Transistor problemlos am gleichen Pin A2 angeschlossen werden kann und
3.) wie ich den Pluspol einer weiteren Spannungsquelle mit 7V Gleichspannung damit schalte?

Wenn beide Spannungen eine gemeinsame Masse die mit Arduino verbinden ist dann ja.

Ich sehne es aber besser die Schaltung mittels Relais zu realisieren. Aber nicht x-belibige Relais sondern solche für kleine Ströme oder Optokoppler mit FET Ausgängen.

Grüße Uwe

postmaster-ino:
.....
Auch, wenn diese parasitäre Diode hier und da als Freilauf-Diode missbraucht wird, sollte man dafür schon eine 'richtige' Diode vorsehen - wenn man induktive Lasten schalten will.
.....

Ich befürchte, da hast du etwas falsch verstanden.

Eine Freilaufdiode wird immer parallel zum Verbraucher geschaltet.
Die parasitäre Diode ist aber an Drain und Source geschaltet und kann somit nicht als Freilaufdiode missbraucht werden.
Die so etwas vorgeben, haben den Nutzen der Freilaufdiode nicht verstanden.

Finnlay:
Wie fügst du das Bild hier ein? Ist mir nicht gelungen, auch nicht mit img-Tag. Hochladen kann man es hier auch nicht.

Das wird hier erklärt.

Gruß Tommy

Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen!

postmaster-ino:
Dir sollte klar sein, daß an dem Transistor etwas Spannung 'hängen' bleibt - müssten 0,7V sein (eine der Diodenstrecken, ein normaler Transistor hat Zwei im Inneren).
Somit wirst Du zwar 'irgendwas' messen, aber nur ansatzweise Deinen Solar-Akku.

Der Spannungsabfall beträgt mit einer 1N4001 etwa 0,7V und mit einer Schottky Diode vom Typ 1N5819 etwa 0,55V, wobei die Angaben meines Labornetzteils und einfachen Multimeters nicht 100%ig präzise sind. Bei einer Batteriespannung zwischen 23-29 Volt (je nach Ladespannung bzw. Entladung) war mir die Abweichung von 0,5 Volt klein genug, um einen Überblick zu haben. Und ich habe jede Menge 2N2222 in meiner Sammlung...

Weshalb begrenzen Widerstände den Strom in der abgebildeten Schaltung (vielen Dank dafür)?

uwefed:
Wenn beide Spannungen eine gemeinsame Masse die mit Arduino verbinden ist dann ja.

Jawohl, ja: Sie teilen eine gemeinsame Masse.

uwefed:
...besser die Schaltung mittels Relais zu realisieren. Aber nicht x-belibige Relais sondern solche für kleine Ströme oder Optokoppler mit FET Ausgängen.

Ob Sie ein Beispiel eines Optokopplers mit FET-Ausgang (aus dem Netz) zur Hand hätten, damit ich mich mit diesem Bauteil vertraut machen kann (Voltmeter: 30V, 30mA max.)? Das klingt plausibel und sollte auch auf meiner entstehenden Platine mit begrenztem Platz besser umzusetzen sein als ein Relais...

@Tommy56
Wurde mir bisher nienicht angezeigt, noch nicht mal das Editormenü.
Danke dir.

Klappt nicht...

Dann nutze nicht die quick-reply, sondern den reply-Button.

Gruß Tommy

Tommy56:
Dann nutze nicht die quick-reply, sondern den reply-Button.

Gruß Tommy

Habe ich. Habe auch das Bild per Upload hochgeladen. Es wird nur nicht angezeigt.

Finnlay:
Habe ich. Habe auch das Bild per Upload hochgeladen. Es wird nur nicht angezeigt.

Vllt. ist ein Script-Blocker aktiviert?

Nein

Hi

HotSystems:
Ich befürchte, da hast du etwas falsch verstanden.

Eine Freilaufdiode wird immer parallel zum Verbraucher geschaltet.
Die parasitäre Diode ist aber an Drain und Source geschaltet und kann somit nicht als Freilaufdiode missbraucht werden.
Die so etwas vorgeben, haben den Nutzen der Freilaufdiode nicht verstanden.

Dazu habe ich noch einen Link im Ärmel:
H-Brücke mit Mos-FET, elv
Deshalb schrieb ich auch, daß man dafür 'normale' Dioden verwenden soll.

MfG

PS: Du musst erst das Bild hochladen, den Post abschicken und kannst DANN erst den Post editieren und einen IMG-Tag einfügen.
... vorher hast Du ja die URL des Bild noch gar nicht :wink:
Etwas umständlich, aber ab dem 100.ten Post geht's wie von Alleine (dann hast Du keine Wartezeit mehr)

Also, um beiden Themen dieses Posts gerecht zu werden, habe ich mir erste Gedanken zum Ersetzen des NPN Transistors für das Voltmeter mit einem Optocoupler PC817 gemacht... der angezeigte Spannungsabfall i.H.v. etwa 0,5 Volt sollte damit behoben sein und laut Datenblatt des Sharp PC817 kann er bis zu 50mA direkt schalten (Wärmeentwicklung werde ich nach dem Absegnen hier im Forum ausprobieren müssen, da ich Anfänger bin vorsichtshalber erst am Labornetzteil).

Wenn ich am gleichen Pin noch per Transistors 5V schalten könnte wäre das toll, weiß aber nicht wie. Mein Repertoire gibt neben weiteren PC817 Optocouplern 2N2222 NPNs und 2N3906 PNPs her, falls das gehen sollte.

Hier mein hochgeladenes Bild, um dem zweiten Thema/Fragen zu genügen:

Finnlay:
@Tommy56
Wurde mir bisher nienicht angezeigt, noch nicht mal das Editormenü.
Danke dir.

Klappt nicht...

Das Menü mit den ganzen Icons wird in manchen Browsern nicht angezeigt. Beim Safari auf Ipad wird beispielsweise nur ein Icon angezeigt. Bei Icab auf Ipad muss man als Browser ID Firefox 55 einstellen, dass man die Icons sieht.

Ich bin nicht sicher, ob ich den Sinn Deines Vorhabens verstanden habe, daher Vorsicht.

Du könntest die LEDs von zwei Optokopplern in Reihe schalten, Vorwiderstand größer 45 Ohm. Die Transistoren können dann schalten, was Du möchtest. Auch high side, also Voltmeter an GND und +Solarbatterie über den Transistor an +Voltmeter.

Ein Optokoppler braucht keine gemeinsame Masse. dass ist ja gerade der Nutzen eines Optokopplers daß er 2 Stromkreise galvanisch trennt. So kannst Du die 5V isoliert von den 24V haben.

Ein Optokoppler mit FET Ausgang ist der H11F1. Der FET hat zwar nur einen minimalen Widerstand von 100 Ohm, das macht bei der Schaltung nichts da kaum Strom fließt.

andere siehe: https://www.mouser.co.uk/Optoelectronics/Optocouplers-Photocouplers/MOSFET-Output-Optocouplers/_/N-awss6/

Grüße Uwe

postmaster-ino:
Bei Deinem Beispiel sehe ich die von Dir erwähnte Diode 'sämtlicher anderen Schaltungen' nicht.
Dir sollte klar sein, daß an dem Transistor etwas Spannung 'hängen' bleibt - müssten 0,7V sein (eine der Diodenstrecken, ein normaler Transistor hat Zwei im Inneren).
Somit wirst Du zwar 'irgendwas' messen, aber nur ansatzweise Deinen Solar-Akku.

Hier wäre ein FET sinniger, da Dieser 'nur' eine Art dimm/schaltbarer Widerstand darstellt und an Ihm somit nur die Spannung 'hängen' bleibt, Die sich aus Strom Mal Widerstand ergibt.
Strom wird nahezu Null sein - das Volt-Meter wird kaum was brauchen - und der Widerstand ist bei einem LL-FET weit unter einem Ohm - zumindest bei N-FETs, bei P-FET müsste ich nachsehen, noch nicht oft 'mit gespielt'.

Wäre halt besser Du hättest den Transistor verstanden bevor Du Erklährungen abgibst. :wink: :smiley: :wink: :smiley: :wink:

Die Basis Emittorstrecke ist eine Diode und darum ca 0,7V Spannungsabfall. Das hat aber gar nichts mit dem Spannungsabfall zwischen Kollektor und Emitter zu tun. Dieser ist abhängig von der Ansteuerung. Da wir im Schaltbetrieb den Transistor voll Durchschalten ist der Proportionalbetrieb hier unwichtig. Wenn wir also den Transistor voll Durchschalten ( das heißt der Collektorstrom wird nicht vom Basisstrom /Verstärkung begrenzt) ist der Transistor im Sättigungsbetrieb. Der Spannungabfall zwischen Emttor und Kollektor VCE (Sat) ist nun abhängig vom Kollektorstrom.

Grüße Uwe