Modellbahn Lichtschranken

Hallo Doc,

du meinst diese hier oder: TLE 4905L: Hallsensor, digital, uni- - bipolar, 3,8 - 24 V bei reichelt elektronik

Und dann von denen mit kleinem Abstand hintereinander zwei einbauen?
Dann bekomme ich ja sogar eine Geschwindigkeit wenn ich das richtig sehe, weil ich die Zeit messen kann und auch noch die Strecke kenne oder?

Aber wenn ich die Lokdaten sowieso im Raspi speichere wo mit welcher Richtung diese sich bewegt/steht ist eine zweite Hallsonde doch eigentlich überflüssig oder?

oder kannst du bitte mal ein Bild posten wie du es umgesetzt hast?

Gruß,
Ludwig

Hallo,

mit den Sensordaten kannste alles machen was du dir vorstellen kannst.
Ich habe derzeit eine 2m Teststrecke mit 3 Sensorpaaren.
Geschwindigkeiten messe ich schon. Nächste Ausbaustufe ist automatische Geschwindigkeitsregelung.
Wenn auf dem Abschnitt nur 60km/h gefahren werden soll, bin ich unabhängig davon zu wissen welche Lok auf dem Gleis fährt. Ich fahre mit einem mir bekannten Regelungswert an, messe für den Sektor die echte Geschwindigkeit, rechne den neuen Wert zur Geschwindigkeitsregelung aus und stelle den dann ein.
Die km/h messe ich natürlich über einen längeren Abstand, nicht über die 11mm vom Sensorpaar.
Die Richtungsauswertung nutze ich hier damit ich weis ob beschleunigt oder gebremst werden soll.
Falls du ein Sensorpaar verbaust mit dem Zweck zur Richtungsauswertung, dann müssen die Sensoren/Magneten so
angebracht sein, dass das Magnetfeld die gesamte Länge / Bereich der Sensoren abdeckt.
Wenn du die Richtungsauswertung nicht benötigst, dann kannste das natürlich lassen mit Paarweise.
Die Magneten werden am Ende mit Patex Repair oder Multi angeklebt.

anfahren_bremsen

Die Sensoren kann man natürlich und sauberer verbauen, ist klar, Versuchsaufbau eben.
Wenn die Kabel nach unten weg gehen sieht man nichts mehr. In dein HO Schienen haste mehr Platz.

TLE4905_Sensorpaar.jpg
Lok_mit_Magnet.jpg

Hallo Doc,

das sieht echt gut aus!
ABer ich glaube bei mir kommt eben das Problem dazu, dass ich zwischen den neuen H0 C-Gleisen einfach nicht sehr viel Platz habe. Ich würde daher doch eher dazu tendieren, Reedkontakte einzubauen, da ich diese doch um einiges besser verstecken kann, und eben das Mittelleiterpunktmaß nicht zum Problem wird.

Oder so wie hier montieren:
Aber mit dem Mittelleiter könnte das zum Problem werden der unten drunter ist...

Oder haben die mittig einfach drei winzige Löcher gebohrt und dann die drei Metallstäbe durchgeschoben?

Und der TLE4905 den kann ich mit einem Inputpulldown an einen digitalen I/O hängen oder? Weil überall steht Inputpullup, ich müsste doch den Output wieder abbauen oder ist der Outputwert bei keinem Magnetfeld gleich VIN?

Gruß,
Ludwig

Ludwig98Mueller:
Und der TLE4905 den kann ich mit einem Inputpulldown an einen digitalen I/O hängen oder? Weil überall steht Inputpullup, ich müsste doch den Output wieder abbauen oder ist der Outputwert bei keinem Magnetfeld gleich VIN?

Hast Du schon mal ins Datenblatt geschaut? Der Ausgang ist open collector und benötigt einen PullUp-Widerstand, entweder mittels INPUT_PULLUP den im Arduino eingebauten oder einen externen. Ein vorhandenes Magnetfeld zieht den Ausgang also auf LOW. Das ist nicht ungewöhnlich und für das Programm egal. Ich finde den Hallsensor klasse :slight_smile:

Hallo,

welche 3 Metallstäbe? Das Ding hat die Form eines kleinen Transistors.
Auf Seite 15 stehen die Maße. Datenblatt
Der Ausgang des Sensors benötigt einen Pullup. Das hat nichts mit dem Input vom µC zu tun. Den Input_Pullup vom µC habe ich extra noch aktiviert. Wegen Kabellänge. Wenn du wie ich einen LED mit Vorwiderstand als Sensor Pullup verbaust, haste gleichzeitig eine optische Detektanzeige.

Wenn du für einen Readkontakt Platz hast, dann sollte doch für den Sensor auch Platz sein. Ich kenne aber deinen Schienensystem nicht wirklich.

Wenn du doch Reedkontakte nehmen möchtest oder mußt, dann teste erstmal welches Magnetfeld die benötigten. Auf jeden Fall mehr wie ich hier mit den kleinen Minimagneten. Ich kenne die so, dass man mit Lackdraht einen Spule um die Glaskörper wickelt damit sie schalten. Oder ein deutlich größerere Magnet ran muß. Probiere es und die bessere Lösung für dich nimmste. Muß ja nicht für jeden alles passen. War nur eine Idee.

Doc_Arduino:
welche 3 Metallstäbe? Das Ding hat die Form eines kleinen Transistors.

Möglicherweise meint er die Anschlußdrähte damit :wink:

Doc_Arduino:
Wenn du wie ich einen LED mit Vorwiderstand als Sensor Pullup verbaust, haste gleichzeitig eine optische Detektanzeige.

Der Sensor kann bis 100 mA, das paßt. Die Idee gebe ich gleich mal an einen Freund weiter, gefällt mir. :smiley:

Hallo Doc,

sry, mir ist das Wort nicht eingefallen für die Kontaktpins der Hallsonde.

Ich bin nur auf ein anderes Datenblatt leider gekommen, bei dem keine Größe angegeben war.
Aber es sollte genug Platz zwischen meinen Schwellen sein.

Gruß,
Ludwig

Hallo,

@agmue: schön wenns gefällt. :slight_smile:

@ ludwig: macht ja nichts. Ich war nur irritiert. Hätte auch sein können du meinst was von den Schienen oder Schwellen auf dem Foto. Der Kopf paßt genau zwischen 2 meiner TT-Schwellen. Später werde ich die Beine 90° abwinkeln und senkrecht durch die Platte stecken. Sodass die Beine nur ein kurzes Stück zwischen Sensorkopf und senkrecht über einer Schwelle liegen. Das ist ja extrem flach. Zugeschottert sieht das niemand mehr. Oder man dremelt/fräst die Schwelle vorher noch ein wenig flacher. Modelleisenbahn beinhaltet auch viel basteln. :slight_smile:

Hallo Ludwig,
wenn Du schon alles hast, dann ist das hier wohl mehr sinnlos…
Bei den ModellEisenbahnen ist das Verstecken und Zerstören der Originale ja
immer so ein Problem.
Ich würde immer versuchen, unabhängig zu bleiben. Wenn Du keine Erkennung
hast/willst, dann würde ich das Gleis/Fahr-Material nicht angreifen.

Mit Reed/Hall kannst nur feststellen wo sich zur bestimmten Zeit etwas
befunden hat. Für Geschwindigkeit, Länge des Zuges und Position brauchst Du
immer mindestens zwei Aktoren am Zug.
Wenn Du Abstellgleise oder Schattenbahnhöfe hast, kannst Du nicht feststellen
ob sich dort Waggons befinden.
Du bemerkst, das ein Zug eine Weiche passiert hat, wann dieser aber durch ist,
das bemerkst Du nicht.
Lichtschranken sind schon eine gute Idee. Sie machen Deinen Fuhrpark unabhängig.
Egal, was für eine Lok/Waggon sich übers Gleis bewegt- mit einer Lichschranke
erwischt Du jeden…

Du könntest z.B. klitzekleine Reflexions-Lichtschranke nutzen.

IR-LED´s gibt es auch in 3mm
Wenn Du dafür Röhren suchst, dann nimm Schrumpfschlauch.

Mit IR-Technik kommst Du auf Baugrößen von 2x1mm.
Kann ja mal schau´n.

Gruß und Spaß
Andreas

Hallo,

Ich werde jetzt das mit den Hallsensoren umsetzen, habe die Komponenten jetzt bestellt, nachdem ich das mit meinem Physik Lehrer dirchgesprochen habe.
Danke an alle.

Gruß,
Ludwig

Hallo,

grade sind die Hallsonden angekommen. Ausprobiert und es funktioniert! Aber handelsübliche Tafelmagnete tun es nicht ganz so. Ich habe mir Supermagneten mit Haftkraft von 2kg mit Durchmesser 10mm und 2mm Dicke bestellt, denke die sollten die Hallsonde besser betätigen.

Im Anhang befindet sich ein Foto wie ich es umgesetzt habe.

Vielen Dank an alle hier nochmal!

Gruß,
Ludwig

Hallo,
2 kg Haftkraft!!??

Gehe mal in ein Tabak-Geschäft Deiner Wahl, dort kaufst Du "Gizeh-Blättchen in 100er Packung"
Kostet so um einen Euro.
In der Packung befindet sich als Verschluß ein NeodymMagnet (5x1mm)
Der funktioniert sogar mit meinem Schachbrett (Reed-K)
Probier den mal, wird kleiner und kontrollierbarer.
Gruß und Spaß
Andreas

Der wird dir auf jeden Fall den ganzen Metallabrieb auf der Strecke aufsammeln :slight_smile:

Scherheinz:
Der wird dir auf jeden Fall den ganzen Metallabrieb auf der Strecke aufsammeln :slight_smile:

Oder an der nächsten größeren Metallplatte (Eisen o.ä.) hängen bleiben. :wink:

Für starke Steigungen doch ok, vielleicht soll der Zug auch mal kopfüber an der Decke fahren :slight_smile:

Hallo,

die kleinen Neo-Magneten darf man nicht unterschätzen. Die haften wirklich extrem. Auf Doppelseitigen Klebeband lösen die sich sogar wieder ab wenn die so dicht nebeneinander sitzen und klappen zusammen. Abstoßeffekt, hebt sich an und zack klappt er um. Zwei 1cm^3 Würfel bekommt man nur mit größter Mühe überhaupt auseinander. Den Finger sollte man nicht dazwischen haben.
Größer wie 10x5x2 benötigt man für die Modellbahn nicht. Kommt auch immer auf den Abstand Lokunterseite <> Sensor an. Hab teilweise auch 6x4x1 verbaut. Kleiner ginge eigentlich auch, aber dann braucht man 3 Magneten um das Magnet über die Länge zu überbrücken. Macht keinen Sinn. Darum lieber 2 größere.

Foto: schön sauber eingebohrt :slight_smile:

Hallo,

tja, man muss ja auch die Eisenbahn säubern :wink:
Ne Spaß beiseite, ich denke das trägt auch zur Haftung der Lok auf den Schienen bei wenn ich es geschickt anklebe, Vielleicht sind 2kg übertrieben, aber sicher ist sicher.

Und @Doc: so sauber sind die Löcher nicht gebohrt, ich hab einfach mal getestet wie es überhaupt geht. Hatte die Schiene noch übrig. Bei der ganzen Anlage werde ich ggf. mit einer Schablone arbeiten, oder mir viel Mühe geben. Aber wenn man das mal auf weite Distanz betrachtet, fallen die Hallsonden echt gar nicht auf.

Gruß,
Ludwig

Zur Not muss er Magnet halt in die Lok :wink:
Musst nur aufpassen das bei Weichen nahe liegende Sensoren nicht beide den Magneten erkennen

Hallo,

Jap, da hast du recht! Aber ich habe das schon so geplant, dass ich die Hallsonden etwas weiter von der Weiche wegsetze.

Gruß,
Ludwig

Hallo,
ich gehe mal davon aus, das eure Lokomotiven nicht mit einem Federwerk angetrieben werden...
Nun befestigt ihr SuperHaftmagneten an den Lok´s...

Das sind doch E-Motoren? Wie verhält sich denn so ein Motor über längere Zeit in einem starken Magnetfeld?
Was wird denn an den Lok´s über lange Zeit magnetesiert?
Gruß und Spaß
Andreas