Marino_needing_help:
Es geht mir speziell um solche, wie sie dem Arduino kit oft beiliegen.
Das sollten Inkrementalgeber sein (korrigiert mich, wenn ich falsch liege), mit denen man zB. Motorgeschwindigkeiten, Lautstärke etc. einstellen kann.
Kann das jemand anschaulich erklären?
Hallo,
die Geber die da oft beiliegen kannst Du nicht zur Messung von Motordrehzahlen nehmen. ich denke die fliegen dir nach 5 min auseinander.
Wie schon geschrieben werden da optische oder magnetische Sensoren drin verwendet. und die dehenden Teile sind entsprechend gelagert. ( Kugellager Gleitlager )
bei Inkremetalgeber ( Encoder ) werden mindestens zwei Signale A & B verwendet die elektrisch 90° verschoben sind. Dadurch kann man die Richtung erkennen wie herum gedreht wird. Sie werden in den untersichiedlichen Impulszahlen hergestellt. Gängige Werte in der Industrie sind 250, 500, 1000, 1024,2048, 2500, I/Umdr. In Abhängigkeit der Impulszahl verändert sich die Auflösung des Gesamtsystems. Zusätzlich haben Encoder meist noch eine Z Spur das Ist ein Impuls je Umdrehung. Der wird in der Regel benötigt um den Refferenzpunkt anfahren zu können.
Beispiel: Ein Getriebe-Motor (Servo) verfährt z.B eine Spindel , und benötigt dazu für den gesamten Verfahrweg. 100 Umdrehungen. Die Spindel ist 1000mm lang. D.h jede Umdrehung hat einen Vorschub von 10mm Auf der Motorwelle ist ein Encoder mit 1000 I/Umdr vorhanden. Damit könnte die Spindel dann theoretisch mit eine Aüflösung von 1/100 mm verfahren werden. Natürlich kann man so auch die Vorschub-Geschwindigkeit ganz genau einstellen. Man kann das aber elektrisch noch so weit treiben das man jede Flanke de beiden Signale A & B verwendet und damit ergibt sich dann eine Aüflösung von 1/4 Impuls. Ebenfalls betrachten muss man alledings dann noch die maximale Frequenz die sich ergibt, schließlich muss das elektrische System die noch verarbeiten können. Und dann gibt es da noch einen alten Grundsatz. Die Auflösung sollte eine Zehnerpotenz besser sein als die endgültige Forderung nach der Genauigkeit. Um bei dem Beispiel von oben zu bleiben. Bei richtiger Auswahl des Getriebens und der Spindel, spielfrei, sollte 1/10 mm Positoniergenauigleit kein Problem sein.
Die beim Arduino oft beigelegten Teile haben allerdings mechanische Schalter eingebaut, mit 10-20 I/Umdr. Dabei sind zwei Kontaktbahnen versetzt unterbrochen und je ein Schleifer fährt darüber. Damit kann man sie nun z.B als Vorwahlschalter mit 20 Positonen verwenden, oder aber z.B als Lautstärke Regler. Dazu wird dann einfach ein Zählwert gebildet der je nach Drehrichtung auf oder ab zählt. Das eigendliche Nutzsignal , bei Lautstärke halt die Amplitude, wird mit dem Zählerwert multiplizert, damit ändert sich dann die Lautstärke.
Heinz