Ich möchte mir mit dem Arduino eine Anzeige für mein Motorrad bauen.
Es sollen folgende Dinge "gemessen" und angezeigt werden:
Öltemperatur (Kaufsensor in Ölwanne)
Wassertemperatur (Kaufsensor im Wasserkreislauf)
Umgebungstemperatur (irgendein Temperatursensor)
Uhrzeit
Die Kennlinien der Kaufsensoren sind noch nicht bekannt - müsste ich messen, wenn ich sie habe.
Das Display soll alle 4 Werte auf einem Display anzeigen.
Entweder 2 Werte, die alle z.B. 5sek wechseln, oder per Knopfdruck wechselbar.
Nun das größte Problem:
Ich habe bisher 0 Plan von der ganzen Thematik (Arduino). Habe zwar Grundkenntnisse in Elektronik aus der Ausbildung (Mechatronik) und basics der Programmierung (Delphi - ein Semester Maschinenbauinformatik), aber das wars dann auch schon.
Im Netz hab ich aber auch schon einige tolle Projekte gefunden, die weitestgehend das Gleiche behandeln: http://www.oli82.de/blog/?p=384
oder
Habe auch schon diesen Arduino näher in die Auswahl genommen (kompakte Bauform):
Könnt Ihr mir vielleicht etwas Unterstützung geben, welches Display sich z.B. gut eignen würde und wie ich das am Besten mit der Programmierung angehen kann?
Kann ich die Sensoren direkt anklemmen um den sich ändernden Widerstandswert auszuwerten, oder muss davor noch eine Elektronik?
Toll wäre halt, wenn das Ganze schön platzsparend ist aber gleichzeitig alle 4 Werte anzeigen könnte und dabei noch gut lesbar ist.... Die eierlegende Wollmilchsau halt
Morris
Ich rate Dir mal ein Arduino Einsteigerkit zu kaufen (oder nur den arduino UNO falls du bereits Elektronikteile zuhause hast) und Dich dann mal mit einem Buch oder Tutorial in Arduino einarbeiten. Dann wenn Du die Basis kannst kannst Du dein Projekt beginnen.
Grüße Uwe
Auf den Uno passt's.
Du wirst Dich um saubere Betriebsspannung kümmern müssen, Mopeds haben meist ordentlich Müll auf der Leitung. Und das Gerüttel erfordert mechanische Stabilität, da taugt das Stecksystem nur zur Entwicklung.
Stromversorgung über Li-Ionen-Akku sowie 9-30V - wenn Strom anliegt, wird auch gleich der Akku geladen. Das sollte das Problem der stabilen Spannungsversorgung lösen.
Zum Temperatur messen taugt der DS1820 prima - weiß nur nicht, ob der mit üblichen Öl-Temperaturen zurechtkommt. Außerdem wäre dann ein "unten außen an der Wanne" zu überlegen.
Der Olemexino ist scheinbar genau der richtige Kandidat!
Ich werde also erst mal mit dem Uno spielen und dann wenn alles läuft den Olemexino zu Rate ziehen
Aber da ist die Wandung zwischen Innengewinde und Außengewinde dann etwa 1,38mm.
Das ist mir doch etwas zu dünn.
Ich wollte dann einfach den Widerstand vom Temperatursensor dauerhaft bestimmen und umgerechnet dann halt als Temperatur ausgeben.
Ja so ein Display hatte ich mir auch vorgestellt. Aber das liegt halt noch in der "Ferne". Wollte heute Nachmittag erst mal versuchen einen Widerstandswert zu bestimmen. Wenn das klappt, wollte ich mich an Temperatursensoren heranwagen. Das Display kommt dann zum Schluss Und ich glaube, dass wird auch die größte Herausforderung :~
Ich habe nun mittlerweile etwas getestet und bin echt begeistert von dem feinen Spielzeug
Habe nun auch eine Tabelle bekommen, in der das genaue Verhältnis von Temperatur-Widerstand für einen Öltemperaturgeber aufgeführt ist.
Meiner Meinung nach ein NTC 10k, da bei 25°C der einzig glatte Wert: 10k Ohm. B=3435°K
Ich hatte mir nun gedacht, dass ich den NTC einfach zwischen 5V und A0 auf dem Arduino anklemme.
Dann bekomme ich ja eine Spannung am Analogeingang zurück.
Diese wollte ich dann anhand der e-Funktion vom Widerstand auf eine Temperatur umrechnen.
Ist das so möglich?
Oder denke ich da vollkommen falsch?
Nicht ganz. Du musst einen Spannungsteiler, bestehend aus NTC und Festwiderstand, aufbauen. Am verbindungspunkt der beiden widerstände greifst du dann die Spannung ab und gibst diese auf deinen Analogpin.
Hm und wieso kann ich nicht die von mir genannte "Lösung" wählen?
Habe das so mit nem 4,7k Ohm NTC und nem 4,7k Festwiderstand gemacht, zum Probieren.
Aber dann habe ich ja immer das Problem, dass alleine durch die Toleranz der Widerstände, die gemessene Spannung(->Temperatur) ja auch nur so halb stimmt...
maeckes:
Hm und wieso kann ich nicht die von mir genannte "Lösung" wählen?
Du kannst deinen Ansatz ruhig testen, dann erkennst du, dass trotz Temperaturänderung permanent am Analogpin 1023 anliegt. Du musst das Prinzip einer Reihenschaltung anwenden und den Spannung über einem (in diesem Fall veränderlichen) Widerstand messen. Du gehst fälschlicherweise davon aus, dass die Spannung hinter einem Widerstand niedriger ist - mal bewusst laienhaft formuliert.
Zur Bettlektüre ist vielleicht noch zu früh, trotzdem als Lesevorschlag:
Okay - verstanden
Habe gestern einen von der Fest-widerständen mit 5% Toleranz gemessen und der hatte sein Toleranzfeld schon fast ausgenutzt :~ Das ist natürlich dann schon murks.
Daraufhin jetzt Widerstände mit 1% Toleranz geordert.
Ich möchte ja die Ausgabe später über ein Display realisieren.
Nun gibt es ja verschiedene. Habe mir mal zwei ausgesucht:
Die Toleranz des Widerstands ist egal, da der echte Wert (fast) egal ist. Du rechnest ja eh um, und damit hast Du einfach einen grösseren oder kleineren Offset.
Da wird doch mit den Werten der beiden Widerstände gerechnet.
Wenn diese also in der Rechnung abweichen (weil der Widerstand halt statt 4700Ohm nur 4500 hat), weicht doch auch der errechnete Wert ab!?
Ich habe auch immer eine abweichende Temepratur gemessen.
2 Thermometer haben mir hier etwa um 22-23°C angezeigt.
Der Wert des Arduinos lag bei 25°C ... finde die Abweichung schon etwas groß für eine Temperatur in dem Bereich. Da will man ja schon einigermaßen genau messen, da ±1 Grad ja schon spürbar sind.
Die Spannung ändert sich proportional zum Verhältnis der Widerstände. Da der eine fix ist bestimmt der Tempsensor den Wert. Schwankt der bei konstanter Temperatur aussergewöhnlich, hast Du vielleicht Kontaktprobleme. Verwendest Du ein Breadboard?
Naja großartig schwanken tut er nicht. Immer um ±0,1-0,2 °C.
Das finde ich eigentlich i. O.
Aber das die Temperatur um 2 Grad abweicht, finde ich etwas viel.
Ja verwende ein Breadboard.
Aber auch wenn sich die Spannung proportional zum Verhältnis der Widerstände ändert, so beeinflusst ein Widerstand mit "falschem" Wert doch meine Rechnung - richtig?
Richtig, aber ebn um einen konstanten Wert. Den Temperaturkoeffizienten des Widerstands mal unberücksichtigt. Und abgleichen solltest Du eh den Aufbau.