230V an GPIO

Nein, natürlich nicht!

Gemeint ist, dass ich auswerten möchte, ob Wechselspannung eingeschaltet ist oder nicht.
Ich will nicht großartig mit 230V rumspielen, ich will nur wissen ob ein Bewegungsmelder das Licht gerade AN oder AUS geschaltet hat, und dies dann mitloggen.
Hier geht's nur um die Hardware.
Am liebsten wäre mir eine galvanisch getrennte kommerzielle Lösung mit CE Zeichen drauf, die nur minimal Strom verbraucht :slight_smile:

Ich habe schon ne Weile recherchiert, aber keine gute Lösung gefunden.
Ein 5V Netzteil zu verwenden scheidet aus zwei Gründen aus:

  1. Eigenstromverbrauch ist mir zu hoch. Das Teil soll im Dauereinsatz laufen: 20 Jahre 24 Stunden 7 Tage die Woche
  2. Die Pufferkondensatoren halten zu lange Spannung. Wenn Strom an oder aus, dann soll sofort eine Meldung kommen. Ich möchte die Einschalt- und Ausschaltzeiten loggen.
    Ein Relais scheidet aus, weil die Spule natürlich auch viel zu viel Strom verbraucht.

Ich stelle mir so was wie ein Optokopplermodul vor, das nur wenig mA verbraucht.

Hat da jemand eine Idee?

Lieben Gruß,
Chris

Ein Netzteil bzw Relais ist nur die Zeit in der das Licht eingeschaltet ist, eingeschaltet und bezüglich Stromverbrauch irrilevant zur Beleuchtung bezogen. Also Netzteil bzw Relais zusammen mit dem Licht einschalten.
Grüße Uwe

Moin,

Ja weiss ich. Diese beiden Möglichkeiten habe ich ja ausgeschlossen.

Es sei denn es gibt ein Relais ohne Spule? So ein Solidstate Relais. Aber da bräuchte ich mal einen konkrete Tipp.

Lieben Gruß,
Chris

Die Technik ist schon abgelutscht...
Neuheiten wirds auf dem Gebiet so schnell nicht mehr geben.
Und mal einfach so ein Optokoppler, welcher alle diese Probleme löst?
No!

Schaue dir Master-Slave Steckdosen an, die machen im Grunde das, was du willst.

Hi

Dazu gibt's was auf mc.net.

MfG

Mit einem LDR messen, ob das Licht an oder aus ist :slight_smile:

Oder ein paar Ideen die man anpassen könnte:

Optocoupler

Kontaktlos

(deleted)

Was auch gehen würde wäre ein Hall-Sensor in der 230 V Leitung ... sowas wie ein ACS712. Da ist sogar eines der Beispiele, das sie in ihrem Produktvideo zeigen. Problem dabei ist jedoch, dass man dabei theoretisch die Mindestabstände für Leiterbahnen bei 230 V nicht mehr wird einhalten können.

Hi

Wenn es nur darum geht, die Zeitpunkte mitzuloggen, würde ich trotzdem über eine mit geschaltete Spannungsversorgung gehen.
Für die Ausschaltzeit musst Du natürlich einen Puffer vorhalten (und Dein Netzgerät sollte eben Keinen haben).
Dann den Zeitpunkt (RTC? wie lange bleibt das Licht aus?) im Chip speichern und dann versuchen, diese Information abzusenden.
Wenn das Senden nicht geklappt hat, kannst Du Das wiederholen, wenn der Strom wieder da ist - der Ausschaltzeitpunkt geht nicht verloren, maximal bekommst Du erst (viel) später darüber Bescheid.

Wie viel nimmt ein Handy-USB-Ladestöpsel auf, wenn man 'so gut wie Nichts' davon braucht?
Das dürfte sich im Komma-Watt-Bereich bewegen.
Je länger die Lampe leuchtet, desto wichtiger ist der Eigenverbrauch der Zusatz-Schaltung.
Wenn's hier nur um eine Beleuchtung geht, Die nur 'alle Jubeljahr' Mal für ein paar Minuten an ist, spielt dieser Eigenverbrauch keine wirkliche Rolle.

MfG

Naja, es ist so, das das Licht vom Carport ständig an und aus geht......das will ich mal beobachten.
Außerdem interessieren mich wie viele Betriebsstunden und wie viele Schaltzyklen über meinetwegen 20 Jahre da so zusammenkommen. Ich sitze ja nicht daneben und stoppe und zähle jede Nacht wann das Licht an und ausgeht.
Ich habe an anderer Stelle ein Handyladegerät, dass im Bad mit der Beleuchtung geschaltet wird. Daran hängt ein ESP8266 und ein 2,8" TFT Display. Schalte ich das Licht aus, so bleibt das Display noch für ~2-3 Sekunden an. Ein ESP8266 mit Spannungsregler und TFT Display zieht (geraten) sicherlich mindestens um die 100mA. Und wenn der schon 2-3 Sekunden an bleibt, dann wird eine low current LED oder ein Optokoppler wohl deutlich länger "nachglühen". Deswegen ist das nicht geeignet. .....ja ich weiss, dann häng ich da eben eine stärkere Last dran, damit es nicht so lange nachglüht. Will ich aber nicht!!! Ich will keine Energie unnütz verbrennen, auch wenn das in 20 Jahren nur 2 Cent kostet, das ist mir egal, das will ich nicht!
Ich will eine Lösung, die straight-forward geht und nicht von hinten durch die Brust ins Auge.

Aber die Idee mit dem Hall Sensor finde ich interessant!

Wieso ist die denn nicht komplett galvanisch getrennt?

Kann man da nicht im Prinzip einfach einen Hall Sensor neben die Stromleitung legen? Besser galvanisch getrennt geht doch gar nicht?!

Lieben Gruß,
Chris

Galvanisch getrennt ist so ein Hallsensor schon ... das Problem ist die Bauform. Durch den geringen Pin-Abstand müssen die Leiterbahnen auch dicht aneinander ran. Theoretisch kann man die geforderten Mindestabstände dabei nicht einhalten ... ABER ... jetzt ist es ja nicht so, dass auf den beiden Leiterbahnen ein unterschiedliches Potential herrschen würde (zumindest nicht, so lange der Hallsensor intakt ist). Da der Widerstand durch den Hallsensor minimal ist, gibt es meiner Meinung nach auch keinerlei Probleme mit Kriechströmen zwischen den Leiterbahnen. Ob das aber wirklich normkonform ist, kann ich nicht sagen.

Irgendwo hatte ich auch mal Hallsensoren gesehen, die man einfach um eine Leitung legt (so ähnlich wie bei einer Strommess-Zange) ... allerdings waren die echt teuer wenn ich mich recht erinnere. Leider habe ich dazu aber keinen Link. Mit etwas googeln lassen sich die aber sicher finden.

Wenn der Strom in einem Kabel hin und auch wieder zurückfließt, gibt das außen kein Magnetfeld, das man messen könnte. Man müßte also mindestens das Kabel aufdröseln und den Sensor an eine Ader anlegen, und die andere weit weg vorbeiführen. Deshalb führen die üblichen Stromsensoren den Strom in definiertem kleinem Abstand am Sensor vorbei, und dabei kommen sich beide Stromkreise bis auf ein paar mm nahe, was durchaus problematisch werden kann, angefangen vom Auftrennen der Netzleitung.

Stromzangen funktionieren nur mit einadrigen Leitungen, d.h. man muß wieder die Leitung aufdröseln. Zudem sind sie meist für größere Ströme ausgelegt, sprechen bei kleiner Leistung möglicherweise noch garnicht an.

Hi

Ob Du das Display die 2...3 Sekunden leuchten lässt, oder abschaltest - bis das Licht erneut einschaltet, werden sich sämtliche Puffer-Elkos entladen haben.
Unterm Strich genau die gleiche Menge an Strom, Der verbraten wurde.
Du suchst nach einem möglichst billig aufgebautem Steckernetzteil, daß Alles außen vor lässt, was man sonst eigentlich haben will - Pufferung, Entstörung.
Eine größere Last würde ich nicht an Dein Handy-Ladeteil anbringen, da Die, im Normalbetrieb eben mehr Stromverbrauch, sonst nur das Display früher abwürgt.
Der enthaltene Puffer-Elko hat, egal welche Last dran hängt, eben Seine Kapazität - und wenn Die reicht, das Display 12 Sekunden oben zu halten, ist Das halt so.
Wenn binnen der 'noch An-Zeit' das Licht erneut an geht, sparst Du etwas Strom, da der Puffer-Elko noch nicht ganz leer ist.
In Relation zum Carport-Licht aber gaaanz weit rechts vom Komma.

An Deiner Stelle würde ich Das, was Du jetzt hast, genau so lassen.
Wie geschrieben, selbst, wenn Du nur die Dümpel-LED dran hast, wird nur das 'Nachglühen' länger, da die Elektronik viel länger mit dem Inhalt des Puffer-Elko auskommt.

Wenn Du die Spannungshöhe erfasst, kannst Du ggf. schneller detektieren, daß das Netzteil abgeschaltet wurde und Du nur noch vom Puffer lebst.

Wenn Du den Puffer im Netzteil entfernst (aka billiges Netzteil nimmst), musst Du auf Arduino-Seite so lange puffern, bis Deine Nachricht verschickt ist - So oder so.

MfG

PS: Die Summe der Magnetfelder ist Null, aber wenn Du dicht genug dran bist, hast Du 'mehr Hin-Magnetfeld als Zurück-Magnetfeld' - Das kann man detektieren.
Klar hast Du recht, daß Das nur minimale Änderungen sind - die Adern liegen ja auch dicht aneinander.
Bei der Strommesszange ist der Abstand wiederum egal, da der Schnabel der Zange das Gegenstück zu einem Trafo bildet, dort hebt sich so ziemlich Alles gegeneinander auf, also egal, wie dicht der Leiter an der Zange liegt ect.pp.

Also ich habe für die Arbeit eine Art Raumüberwachung gebaut. Dazu schaltet ein Bewegungsmelder ein Unterputz-Netzteil, wo ein ESP8266 dran hängt.
Die Daten werden über einen Webservice entgegengenommen und in einer Datenbank abgelegt. Das macht er sobald Strom anliegt und ab dann alle 3 Minuten.
Dann kann man per App den Status der Räume einsehen oder die Konfiguration der Geräte festlegen.
Sobald was an den Settings verändert wurde und die ESP´s sich melden, bekommen sie die Einrichtung als Rückgabewert zurück. Intervall, WiFi-Einstellungen, Webservice-Endpunkt, Name, usw.
Klappt hervorragend :slight_smile:

Unterputznetzteile

Hi

Auch eine Idee, so braucht man Nichts puffern - man verliert halt etwas Auflösung.
Im privaten Bereich und nur mit einem Sensor kann man ja das Ping deutlich kürzer stellen und somit die Auflösung wieder in den X-Sekunden-Bereich bringen.

MfG

PS: TriB - Geschwindigkeitsmessung auf dem Weg zum Klo? Also Dringlichkeiten auswertbar? gg

Das ist natürlich korrekt, dass man etwas Genauigkeit einbüßt.
Es geht aber vielmehr um Besprechungsräume, als um den Weg zur Keramik. Oder der Dauer der Sitzung :stuck_out_tongue:

Hier haben sich 3 Minuten als guter Kompromiss herausgestellt. Wird der Raum belegt, dauert es mit WiFi-Initialisierung + URL auflösen etwa 6 Sekunden bis die Belegung angezeigt wird.
Ab da läuft dann ein Job, der Räume, die sich länger als 3 Minuten nicht gemeldet haben wieder auf "Frei" setzt.
Der ESP bekommt ja nicht mit, wenn der Strom auf einmal weg ist.
Die Alternative wäre ein Server gewesen, der die ESP´s anpingt und wer nicht reagiert, ist frei. Auch nicht eleganter :wink:

Wie wärs mit SONOFF Pow und Tasmota drauf?

Ich bin gedanklich eher bei einer 230V low current LED und einem Fototransistor...

Hallo,

vielleicht passt das zum Thema hier. 230VAC mit ESP schalten und walten. Da hat sich jemand Gedanken gemacht. Einfach den Links folgen zum Projekt. [Biete] LUANI ESP8266 230V I/O Modul - Mikrocontroller.net