Tommy56:
Wie sind denn die geometrischen Gegebenheiten? Relativ freie Volumen oberhalb der Füllungen?
Dann würden sich wasserdichte Ultraschallsensoren anbieten.
Es sind leider keine freien Volumina, sondern alles ziemlich eng verbaut. Außerdem werden die Tanks belüftet und es ist mit Schaumbildung zu rechnen. Daher habe ich die US-Sensoren auch schon verworfen. Ich setze nach einer ersten Beschäftigung mit dem Thema auf ein Steigrohr mit oder ohne Membran, an dessen Ende ein Drucksensor sitzt oder auf eine Kaskade von Thermistoren.
Rentner:
Hallo,
Kappazitive Sensorne zur Füllstandsmessung würde ich in dem Fall nicht nehmen , bei Abwasser kann die Kappazitive Leitfähigkeit sicher stark schwanken. Sauer / Lauge / viel / wenig Schei... drin usw.
Die kapazitive Messung wäre nur ein Versuch, ich denke aber auch, dass es auf Grund von Ablagerungen etc. auf Dauer nichts bringt.
Rentner:
Noch mal die Frage, warum keine SPS zur Steuerung der letztlichen Anlage, hier wird 24V Technik verwendet, wie auch bei den meisten in der Industrie verwendeten Sensoren. Für Deinen Versuch ist ein UNO ja ok.
Gehts darum den Füllstand zu messen oder müssen letztlich Pumpen eingeschartet werden (Ein /AUS ) Derzeit sind da anscheinend Schwimmerschalter verwendet. Wozu was messen wenn nur was eingeschaltet werden soll? Schwimmerschalter sind zuverlässig , sind z.B an jeder Tauchpumpe dran.
Es sind momentan Schwimmerschalter als Füllstandgrenzschalter, richtig. Denen machen aber mechanisch die Belüftungsintervalle auf Dauer Probleme. Und es soll insgesamt mit dem Hashtag Industrie 4.0 experimentiert werden, in Richtung Fernüberwachung etc. Daher das RasPi-Projekt, an das ich sozusagen nur andocke. Und wenn zukünftig ein genauerer Füllstand als nur wie bisher Voll/Leer gemessen werden könnte, hätte es auch noch andere Vorteile (effizienterer Energieeinsatz z.B.).
Rentner:
Um ein Messystem zu testen benötigst Du eventuell ein zweites System als Reverenz. Wie willst Du heausfinden wie genau ein Sensor arbeitet / misst , wenn Du mit dem selben Sensor deine Pumpe schaltest und damit die Behälter umpumpst.
Ich dachte daran (hier bin ich aber nicht sicher, inwieweit das realisierbar ist) die definierten Pumpintervalle als Referenz zu nehmen. Also lediglich einmal aufzuzeichnen, wieviel Wasser z.B. in fünf Minuten gepumpt wird, und dann lediglich die Pumpvorgänge selber aufzuzeichnen, also die Stellung(-sänderung) der Relais und Ventile. Das würde insofern reichen, weil es beim Füllstand nur auf +/- fünf Zentimeter in einem 1000-Liter-Tank ankommt. Aber dafür wäre es eben wichtig, in Echtzeit aufzuzeichnen.
Rentner:
ich denke Du solltest Dich auf jeden Fall bei der Auswahl der Sensorik an den letzlichen Anforderungen orientieren. Werden die Dinger letztlich im Freien benötigt.
Schutzart beachten (IP Klassen)
bei der Porzesstechnik wird auch heute noch viel 4-20mA verwendet (Einfach zwei Drähte )
Wenn digitale Schnittstelle was (Can-Bus, Profi-Bus, Profi-Net)
Gruß Heinz
Das ganze findet eher im kleinen Maßstab statt, und wie gesagt bin ich was die neue Prozesssteuerung angeht nur am Rande involviert. Und da wird eben auf RaspberryPi gesetzt und daher beschäftige ich mich jetzt erst einmal grundlegend mit solchen Fragen.
postmaster-ino:
Hi
Abwassertechnische Anlage - kann Alles sein - vom Klärwerkseinlauf (wo halt Alles durch kommt, dafür viel Wasser), bis zu der Plörre, Die 'entwässert' (kA, komme nicht auf das richtige Wort) wird, wo's schon etwas dickflüssiger zu geht.
Da Du hier ja einen Versuchsaufbau planst, soll Dieser in Zukunft wohl auch längerfristig im Einsatz bleiben.
Mit Abwässern hatte ich bisher nur in Klärwerken zu tun, dort ist aber Alles, was mit dem Abwasser in Berührung kommt (oder drüber hängt) recht schmutzig - klar, macht ja auch Keiner dort sauber.
Bei den Ultraschall-Sensoren hätte ich Bedenken, daß sich Diese zusetzen können - dürfte aber schon einige Zeit dauern.
Wenn man hier zwei Sensoren nimmt, könnte man eine Verschmutzung detektieren und zur Reinigung (... Besen??) auffordern.
Sonst wäre die Füllhöhe per Druck (stehende Wassersäule) unabhängig von Fremdkörpern erfassbar - braucht halt eine Luftpumpe, Die diesen Druck aufbringt (Menge wie ein Perlstein im Aquarium wäre ausreichend) und einen Sensor, Der diesem Druck ebenfalls ausgesetzt ist - und muß nicht zwingend in direkter Nähe der Wassersäule angebracht werden.
Ggf. kann man die Luftpumpe zur Messung abschalten, um Druckschwankungen durch die Pumpe auszuschließen.
MfG
Hey! Richtig, die Bedingungen sind durchaus erschwerend und zudem sehr unterschiedlich. Ultraschall habe ich schon verworfen (s.o.), und allgemein zu den Sensoren hab ich auch was geschrieben, das mit dem Druck war auf jeden Fall auch eine Idee. Wenn die erste Bestellung mit den Sensoren ankommt will ich damit wie gesagt erst einmal versuchen, überhaupt etwas brauchbares (im Wasserglas) zu messen. Dann würde ich mich mit der Ansteuerung der Pumpen beschäftigen. Dafür habe ich ja die zwei Arduinos - reichen die bei vielleicht vier oder fünf zu testenden Sensoren und zwei Relais und zwei Ventilen?