ich habe mal wieder eine etwas allgemein gehaltene Frage:
Wenn ich jetzt ein Programm entwickel und auf den Arduino übertragen habe, möchte ich gerne den Microcontroller aus dem Board nehmen und einzelnd betreiben.
Dann kann man mehrere Anwendungen entwickeln und muss nicht immer ein ganzes Entwickerlerboard pro Anwendung kaufen.
Gibt es da was vorgefertigtes?
Wird das billiger, oder sind die Produkte schon so günstig, dass sich das nicht lohnt?
Kann ich mir sowas selbst basteln?
Was bräuchte ich dafür?
Hoffe ihr versteht, was ich meine.
Habe zwar gegoogelt, aber wahrscheinlich nach den falschen Schlagworten gesucht.
Danke für Eure Hilfe!
Wie mein Vorredner bereits verlinkte, brauchst du für den beschriebenen Mikrocontroller im einfachsten Fall noch einen Quarz, zwei Kondensatoren und die Reset-Beschaltung.
Ich wollte nur noch darauf hinweisen, dass Einsteiger beim neuen Mikrocontroller darauf achten sollten, gleich einen mit vorinstalliertem Bootloader zu erwerben. Fortgeschrittene können sich das auch sparen und selbst den Bootloader mit einem ISP auf den "nackten" Atmega328 flashen.
Patsche:
Gibt es da was vorgefertigtes?
Wird das billiger, oder sind die Produkte schon so günstig, dass sich das nicht lohnt?
Kann ich mir sowas selbst basteln?
Was bräuchte ich dafür?
Es gibt beispielsweise abgespeckte Mini-Boards ohne den USB-Plumpatsch dran.
Die werden teilweise sehr preiswert verkloppt.
E-Bay Suchbegriff zum Beispiel "pro mini atmega328".
Die billigsten Angebote mit der Suchoption "weltweit" gibt es von chinesischen Versendern.
Zum Programmieren solcher Boards, die bereits mit Arduino-Bootloader drauf ausgeliefert werden, brauchst Du dann noch einen USB-TTL Adapter, eBay Suchbegriff zum Beispiel "PL2303HX usb ttl" (auch dabei wieder die billigsten Versender aus China mit Option "weltweit").
Dann kannst Du Deine Anwendung z.B. auf einem UNO entwickelt, und zum Programmieren schließt Du den USB-TTL Adapter an, lädst das Programm auf das Mini-Board und kannst danach den USB-TTL-Adapter wieder abnehmen (und zur Programmierung weiterer Mini-Boards verwenden).
Gerade wenig Zeit zu Antworten, meine kleine hat Geburtstag.
Das USB to Serial Communication Board brauche ich ja nur, wenn ich den auch programmieren will.
Die LED's und 220 Ohm-Widerstände sind ja nur für die Blinkschaltung dar zur Demo.
Den Spannungsstabilisitaor benötige ich auch nur, wenn ich kein stabiles Netzteil für die Spannungsversorgung habe.
Möchte nämlich ein externes Netzteil verwenden.
Also benötige ich nur:
2 10 uF capacitors
16 MHz clock crystal
2 22 pF capacitors
small momentary normally open ("off") button, i.e. Omron type B3F
Patsche:
Und das ist dann alles? Genial. Danke Leute
Wenn Du nackte und ohne Arduino-Bootloader gekaufte Controller programmieren möchtest, benötigst Du noch einen "ISP Programmer". Wenn Du keinen richtigen Programmer kaufen möchtest, kannst Du notfalls mit entsprechender Verkabelung auch ein Arduino-Board als Programmer verwenden: http://arduino.cc/en/Tutorial/ArduinoISP
den 10k-widerstand am reset braucht man nur, wenn man den 328er programmieren will. wenn man so, wie er sagt, im UNO programmiert und dann rauszieht, ist das nicht nötig.
einfach fertig programmiert aus dem UNO ziehen, quarz und kondis dran an OSC1 9 und OSC2 10 (siehe bild).
+5V an VCC 7 und RESET 1.
GND an GND 8 und GND 22.
AREF und AVCC kannste an +5V, mußt aber nicht, wenn Du keine AD-wandler verwendest.
wenn Du mit einem ISP programmierst, muß auch kein quarz dran, dann läuft er mit 8 statt 16MHz. aber da muß man einiges beachten, also hier nachfragen.
muß auch kein quarz dran, dann läuft er mit 8 statt 16MHz. aber da muß man einiges beachten, also hier nachfragen
Stimmt, aber wenn man eine günstige und leicht erreichbare Quelle hat, lohnt sich der Mehraufwand für den Quarz. (Dort gibts auch den 328P recht günstig ...)
Der 16MHz Takt ist dann sogar genauer als beim Original-Arduino Uno mit seinem Resonator...
Ich bin der Meinung, dass die paar Cent mehr für'n Quartz und 2 nF's den Verlust an Leistung und Performance nicht wert sind, auch der RESET-Knopp (mit Widerstand) ist auf meinen DIY-Boards immer drauf.
Reset Knopf ist bei mir obsolent. Lieber noch für das digitale & die analoge Spannungsversorgungspin jeweils 100nF Keramik nach Masse. Ein gutes Abblocken der Versorgungsspannung direkt am Chip hat noch nie geschadet - schützt aber vor äußerst schwer einzukreisenden Fehlern.
Früher, wo ein 74xx'er TTL Chip bis zu 100mA gesoffen hat, war das essentiell, wenn überhaupt was funktionieren sollte. Heute ist es einfach gute handwerkliche Praxis
reset-knopf brauch ich auch nicht. entweder hängt die platine an einem stecker vom netzteil, da wird halt kurz getrennt. oder die stromversorgung kommt per klemmen, da nehm ich lieber einen ein-aus-schiebeschalter, damit kann ich die schaltung permanent vom strom nehmen.
aber genau genommen ist das eine diskussion um meinen bart...
reine geschmackssache.
und genauso ist es mit der sache mit dem quarz. von den kosten her egal, höchstens eine platzsache. aber viele leute nehmen auch einen tiny statt eines atmega, wenn's geht. spart auch nicht mehr und die sucherei nach den richtigen bibliotheken dauert dann ewig, so man sie findet. ich hab' den ehrgeiz nicht mehr...
jurs:
Es gibt beispielsweise abgespeckte Mini-Boards ohne den USB-Plumpatsch dran.
Die werden teilweise sehr preiswert verkloppt.
E-Bay Suchbegriff zum Beispiel "pro mini atmega328".
Die billigsten Angebote mit der Suchoption "weltweit" gibt es von chinesischen Versendern.
Zum Programmieren solcher Boards, die bereits mit Arduino-Bootloader drauf ausgeliefert werden, brauchst Du dann noch einen USB-TTL Adapter, eBay Suchbegriff zum Beispiel "PL2303HX usb ttl" (auch dabei wieder die billigsten Versender aus China mit Option "weltweit").
Dann kannst Du Deine Anwendung z.B. auf einem UNO entwickelt, und zum Programmieren schließt Du den USB-TTL Adapter an, lädst das Programm auf das Mini-Board und kannst danach den USB-TTL-Adapter wieder abnehmen (und zur Programmierung weiterer Mini-Boards verwenden).