Mehrere Arduino-Boards kaufen (>100 st.) wo?

Wo kann man denn ne größere Menge von den Arduino Mega's kaufen, kennt hier jemand zufällig einen Händlier mit tollen Staffelpreisen?

Wäre es in dem Fall nicht besser eine eigene Platine zu entwickeln? In diesen Stückzahlen dürfte sich dann schon rechnen. Dann kannst du noch immer überlegen, ob du die Bestückung selbst in THT oder als Fertigung in SMD in Auftrag gibst.

Das war auch meine Überlegung, aber ich habe ansonsten keine Bauteile drauf, nur ein Arduino und eine hand voll sub-d-Stecker. Das einzige, was ich nicht bräuchte, wären die Stiftbuchsenleisten...
Also - so dachte ich weiter - nehm ich doch lieber gleich fertige und tue mir den Stress nicht an.

Und damit wären wir ja schon bei recht speziellen Platinen. Oder hast du vor, die Sub-D-Buchsen mit kurzen Kabelstücken an die Platine zu löten? :wink: Ich würde an deiner Stelle wirklich eine eigene Platine entwerfen und den Mikrocontroller per ISP "befüllen". Brauchst du auch die Kommunikation zum PC über die (virtuelle) serielle Schnittstelle? Wenn nicht, könnte man an dieser Stelle den Rotstift ansetzen, um die Kosten gering zu halten.
Darf man fragen, was das werden soll? Klingt ja insgesamt nach einem kommerziellen Projekt. Vielleicht ein HerrKohlerino? :smiley:

Ich brauche die USB-Schnittstelle, jawohl, auf den DC-Eingang könnte ich gerne verzichten.
Gut, ein eigener Spannungsregler muss da noch mit drauf und die SUB-Ds waren als Print-Montage gedacht.
Das ganze könnte eine Kleinserie meines CamSliders werden (ist hier ein eigener Tread). Ich habe ziemlich viele Anfragen erhalten und bin nun am recherchieren, wie und ob man das nutzen sollte...
Ich habe noch nie eine Platine selbst entworfen, in so fern bin ich da natürlich vorsichtig.

Ja, dein Projekt kenne ich, gefällt mir prima. An deiner Stelle würde ich auf keinen Fall fertige Geräte verkaufen, weil du dann Bekanntschaft mit dem ElektroG machst, nebst seiner Regelungen zu RoHS und WEEE. ]:slight_smile:

Wenn du dich nicht in die Feature-Monster Eagle oder Target einarbeiten willst, kannst du dir ja mal die Demoversion von Sprint-Layout von Abacom ansehen.

Ach du scheisse, da hast du mit RoHS, WEEE und ElektroG tolle Motivationskiller in den Raum geworfen.
Warum habe ich das Problem nicht, wenn ich selbst fertigen lasse?

Soweit ich weiß, gilt das nur für fertige Geräte, solange du das als Bausatz anbietest, sollte man dich dafür auch nicht belangen können. Ich stecke aber wirklich nicht in der Materie, um qualifizierte Aussagen zu treffen. Ein Freund versucht es gerade mit einer Firmengründung im Bereich elektrotechnisch unterstützter Aquaristik. :smiley: Dessen Erfahrungsschatz ging teilweise auch auf mich über. :wink:

Hm, die Bausatzidee haben wir schon beerdigt. Das könnte man zwar noch zusätzlich machen, aber 90% der potentiellen Käufer wollen das bestellen, Karton aufreissen, Kabel rein und loslegen...

WEEE-Anmeldung – Mikrocontroller.net der Link gibt viele Antworten, durchaus lesenswert.

Super, vielen Dank!

Danke für den Link.

Ich kann garnicht soviel essen, wie ich kotzen möchte.
Dann brauchts noch eine CE Erklärung, VDE Vorschriften und was weis ich noch was.

Nichtmehr lange und wir nähen wirklich die T-shirts für China

Also bei der geschätzten Preislage von dem Teil sollten die Kosten für RoHS usw. tragbar sein. Aber: Du hast dann auch mit Garantie und der Abwicklung usw. zu kämpfen. Alternativ könntest Du auch auf die Idee kommen mit einem (ausländischen) Partner zusammenzuarbeiten der sich da schon auskennt.
Die Bausatzidee ist grenzwertig. Ich habe mir das auch schon mal überlegt und bin zu dem Schluß gekommen, daß man mit Bausätzen schon Ärger bekommen kann. Das hängt wohl davon ab ob man vom "Radar erfasst wird" oder nicht.

Davon abgesehen halte ich RoHS usw. auch für einen Innovationskiller. Freundlich für die großen Firmen aber total daneben für die kleinen Unternehmer. Wo doch eigentlich klar sein müsste, daß Wohlstand viel eher durch den Mittelstand als durch Konzerne entsteht. Lieber verpulvern wir Steuergelder für systemkritische Supertanker als uns um Nachwuchs bei den Kleinen zu kümmern. Naja, die Chinesen werden uns dann schon noch erklären wie das richtig geht :frowning:

Das mit den Kosten denke ich kann man gut umlegen, ja. die Diskussion mit der Garantie hatten wir heute auch schon... Weißt du da mehr drüber?

Naja, da gibt es nicht viel zu wissen. Wenn der Kunde etwas kauft, dann muss daß ein Jahr halten. Danach gibt es Beweislastumkehr. Optimalerweise hält die Konstruktion aber >2 Jahre. Alles was nicht so lange hält verursacht unzufriedene Kunden und zusätzliche Kosten. Also insbesondere für Transport und Abwicklung der Probleme. Das ist alles.

Lies Dir mal das hier durch: de.sci.electronics-FAQ V3.60 Stand: 13.7.22. Und beachte auch den Kommentar zu Bausätzen --> RoHS trifft Dich so oder so. Ganz schön ätzend.

Und noch was: ich würde auf jeden Fall Eagle nehmen. Schon allein deshalb weil die Arduinos als Eagle Files vorliegen. D.h. Du kannst damit einfach mal bei PCB Pool die Boards durch den Kalkulator drehen und schauen ob das schon billiger wird. Wenn nicht gleich in China schauen (Seeedstudio und ähnliche). Wenn das billiger ist, dann kannst Du mit Eagle die bereits fertigen Files auf Deine Wünsche anpassen. Das ist der Grund warum Eagle zu bevorzugen ist: weil alle die sich auskennen das auch nehmen.
Und soooo schwer ist das auch wieder nicht.

sth77:
Ja, dein Projekt kenne ich, gefällt mir prima. An deiner Stelle würde ich auf keinen Fall fertige Geräte verkaufen, weil du dann Bekanntschaft mit dem ElektroG machst, nebst seiner Regelungen zu RoHS und WEEE. ]:slight_smile:

wie ist denn das, wenn ich das bauen lasse?
Also ich wäre dann nur der Vertrieb und schraube mein Firmenschild drauf. Gebaut wird es dann von Firma XY. Muss ich mich dann auch mit diesen lustigen Auflagen rumschlagen?

Entscheidend ist wer die Teile "in Verkehr bringt". D.h. wer den Übergang zum Endkunden verursacht. Dazu zählt auch Vermietung. Wie ich es sehe gibt es 3 saubere Lösungen die alle aber irgendwo einen Haken haben:

  1. Du schlägst Dich selber damit rum. Fall Du Dich dafür entscheidest, dann berichte bitte über die Erfahrungen.
  2. Du suchst Dir jemand der sich für Dich damit rumschlägt, d.h. Du vertreibst die Teile nicht selber an Endkunden.
  3. Du verkaufst die Teile ins (nicht europäische) Ausland.