10V PWM Signal mit Step up Wandlern machbar?

Moin zusammen.

Ich möchte das 5V PWM Signal meines ESPDuino auf ein 10V PWM Signal anheben um den Dimmereingang meines Meanwell LED Netzteils anzusteuern.

Bei Konstantspannung geht das ja wohl recht einfach per Step up Wandler.
Dass die Regler scheinbar wohl nicht mal ein extra Netzteil brauchen und sehr günstig sind ist ebenfalls von Vorteil.
Ich weiß nur nicht, ob die auch mit einem PWM Signal angesteuert werden können und das sauber verstärkt wieder ausgeben ohne es sonst zu verändern?

Beispielsweise diese beiden hier:

Falls das per Step Up Wandler nicht geht, müsste ich wahrscheinlich eine Platine mit 5V PWM to 10V Analog Wandler nutzen.
Hättet ihr da spontan ein paar gute passende zur Hand (kann auch von Ali etc sein)?
Ein 12V Netzteil bräuchte ich dann vermutlich ebenfalls dazu?

Gruß und Dank soweit erstmal,
Grottenolm

Hallo,

"10V PWM Signal mit Step up Wandlern machbar?"
Nein.

"Falls das per Step Up Wandler nicht geht, müsste ich wahrscheinlich eine Platine mit 5V PWM to 10V Analog Wandler nutzen."
Nein. Im einfachsten Fall mit Transistor (oder mit zwei wegen Signaldrehung) eine Pegelanpassung vornehmen.

Hallo Grottenolm,
bitte schickmal ein Link zu dem Netzteil.
Ich kenne es aus den Meanwell HLG Serien das am einfach VIA Optokoppler am
Dim + (Collector auf dem Opto)
Dim - (Ermitter auf dem Collector)
die Helligkeit via PWM Regeln kann da braucht man keinen Wandler von 5 auf 10 Volt kann man mit dem Koppler machen, dieser wird dann via PWM Out vom Ardu o.ä. angesteuert.

Gruß
DerDani

@volvodani
mein Meanwell LCM-40
3 in 1 dimming (dim to off)

Zum vergleich das Meanwell HLG
3 in 1 dimming
aber ohne dim to off, dafür mit einer Relaisschaltung zum abschalten

@Doc_Arduino
Bei der Transistorlösung brauche ich vermutlich noch eine zusätzliche Spannungsquelle um auf 10V zu kommen?
Müsste die dann genau 10V haben, oder brauch man mehr und der Transistor begrenzt je nach Version auf die 10V?

Welcher Transistor wäre da sinnvoll?
In einigen Schaltungen habe ich noch Widerstände um den Transistor herum gesehen (zwischen Arduino und Transistor z.B.). Was bringen die denn?

@All
Ein Bekannter meinte grade, die 10V für das PWM Signal zum Dimmen der Meanwell Netzteile seien ein Maximalwert und es ginge auch mit den vorhandenen 5V des Arduinos selber.
Kann das jemand bestätigen?

Gibt der ESPDuino überhaupt 5V aus? Funktionieren die ESP nicht mit 3,3V?
Grüße Uwe

Hallo,

ESPduino, genaue Angaben findet man nicht ob 5V oder 3,3V. Muss der TO wissen.

Laut dem Meanwell Datenblatt hat man die Wahl zwischen
a) 0V-10V analoger Regelung
b) PWM mit 10V zwischen 0,1 - 3kHz
c) Poti

Ob b) auch mit 5V funktioniert kann ich nicht sagen. Hängt davon ab wie die "detection circuit" darauf reagiert. Volvodani scheint sowas schon gemacht zu haben.

Ansonsten, ja, wenn man 10V Pegel haben möchte müssen irgendwo 10V vorhanden sein. Könnte man zur Not aus den 12V aux zaubern.
Ohne die Widerstände an den Transistoren gebe es Kurzschlüsse.
Irgendein Kleinsignal NPN ist ausreichend. BC337-40 oder BC546/547/548.
Es geht dabei nur um die Schaltfunktion mit minimalen Stromfluss.
Wenn die ESPduino Spannungsfrage geklärt ist kann man auch Mosfets nehmen.

Vielleicht solltest du dich vorher mit Transistorschaltungen befassen.

Ich vermute mal, daß es wirklich nur mit 10V geht. Dann kann das 10V PWM Signal mit einem Tiefpass in eine Gleichspannung umgewandelt werden, logischerweise auch von 0-10V, die dann der Schaltung für die Analog-Regelung 0-10V zugeführt wird.

Man kann doch einfach den DC-DC- Wandler nehmen um die 10V zu generieren und diese dann via MOSFet schalten und fertig. Damit braucht der TE nur einen MOSFet zu seiner ursprünglich angedachten Konfiguration. (Wobei er den wahrscheinlich auch so bräuchte, da ja der I/O- PIN nur wenige mA leifert)

Der ESPDuino ist im Prinzip ein UNO+WLAN, gibt also normale 5V Signale aus.

Der AUX-Kanal ist bereits mit zwei Lüftern und ca. 46mA belegt (max 50mA laut Datenblatt).

Zum Thema Transistorschaltung und den bisherigen Hinweisen...

Ich habe im Gehäuse eh eine zuätzliches 5V/1A Netzteil liegen, wo ich konstante 5V abzweigen könnte.
Diese schicke ich dann in den 5V->10V Step Up Wandler.
Der Transistor bekommt das PWM Signal vom Arduino, die 10V vom Wandler und generiert daraus ein 10V PWM Signal für LED Dimmer Eingang

Kommt das mit dem Schaltplan so ungefähr hin?
Welche Größe muss der R1 am Gate des Transistors haben, und wo muss noch ein Widerstand hin?

Für die alternative 5V PWM Dimmung habe ich gestern noch eine Anleitung im Netz gefunden.

"einfach Gate an PWM Ausgang
Source an Masse Rasp und masse Meanwell PWM
Drain an + Meanwell.
Ohne weitere Beschaltung."

Was ist davon denn zu halten?

Grottenolm:
Kommt das mit dem Schaltplan so ungefähr hin?
Welche Größe muss der R1 am Gate des Transistors haben, und wo muss noch ein Widerstand hin?

Du hast Drain und Source vertauscht, oder?

Wenn der Arduino-Ausgang hochohmig ist, sollte ein 10 Ohm Widerstand von Gate nach Masse für konstante Verhältnisse sorgen.

R1 begrenzt den Strom beim Umladen der parasitären Gatekapazität, also so 220 bis 1000 Ohm.

EDIT: kOhm in Ohm korrigiert. Danke Uwe #11.

Also wenn ein Optokoppler vorhanden würde ich erst mal die "einfachere" Variante ausprobieren da sie an den HLGs funktioniert.
Das der DIM+ ausgang (evtl Pullup) für die interne Auswertung auch eine Spannung hat (für das Poti in der "kurzschlussschaltung") kann es sehr gut sein das auch das bei deinen Meanwell (LCM) funktioniert. Musst du sowieso einkaufen dann kannst du mit der externen Spannung umsetzten.
Ist ja kein Aufwand zu testen.
Laut Datenblatt sehen die "internen" Schaltungen doch ziemlich gleich aus.
Gruß
DerDani

agmue:
R1 begrenzt den Strom beim Umladen der parasitären Gatekapazität, also so 220 bis 1000 kOhm.

1000 kOhm entspricht 1MOhm find ich nun etwas übertrieben. Wolltest Du 1kOhm schreiben?
Grüße Uwe

Grottenolm:
Der ESPDuino ist im Prinzip ein UNO+WLAN, gibt also normale 5V Signale aus.

Laut fotos auf https://www.amazon.de/Espduino-Entwicklungs-Board-Esp-13-Wi-Fi-Esp8266/dp/B071SDGWVF
ist das ein ESP auf einer Arduino Uno großen Platine mit den Steckerleisten an den üblichen Orten. Ich sehe einen CH340 aber keinen ATmega

Oder meinst Du den?
https://www.elecrow.com/wiki/index.php?title=Elecrow_ESPduino_UNO%2BESP8266_Wifi_Board

Grüße Uwe

@uwefed
Es ist das Modell aus dem Amazon Link.
Ich verstehe aber nicht genau, worauf deine Frage abzielt.
Ich kann ihn ganz normal als Arduino programmieren und benutzen (so einfaches Kram wie LEDs blinken lassen, Relais schalten und Display anschließen halt).
Mit dem ESP Chip hab ich mich noch nicht beschäftigt.

@agmue
Kann gut sein. Dann änder ich das...
Beim Zeichnen hatte ich diese Zeichnung als Vorlage. Da wurde aber ein Bipol Transistor verwendet der wohl noch irgendwie passend berechnet werden muss. Diese genaue Auslegung soll bei einem FET wohl wegfallen, weshalb der universaler wäre. Hab versucht mich da einzulesen und wohl doch nicht ganz verstanden und falsch gezeichnet.
Ist aber bei vielen Bauteilen als nicht E-Techniker schwer zu verstehen wer da jetzt wie was macht.. :frowning:

Grottenolm:
@agmue
Kann gut sein. Dann änder ich das...

Die Beschriftung ist richtig, nur das Symbol vom FET ist falschrum. Schaue mal ins Datenblatt, dann siehst Du es.

Ich dimme ein Meanwell LCM-60 Netzteil (ebenfalls 3 in 1 Dimmfunktion, 0-10V) mit einem Arduino Uno über PWM. Verbunden sind beide mit einem Optokoppler LTV847.

Siehe Anhang.

Funktioniert einwandfrei.

Ein 240 Ohm Widerstand begrenzet den Strom durch die Opto-Led auf 16mA. Bei 380 Ohm wären es 10mA, was wahrscheinlich auch völlig ausreicht.

Als Code kannst du direkt das Beispiel Basics/Fade übernehmen.
Du musst allerdings per Software das PWM Signal invertieren.

analogWrite(Pin, fade);
fade =0 -> volle Helligkeit (0% Dimmung)
fade =255 -> Led aus (100% Dimmung)

Vielen herzlichen Dank SDHC1.
Die Variante scheint ja tatsächlich die einfachste Lösung zu sein.
Spart einige Bauteile, Verkabelung und Geld.

Dann werde ich mir da mal die zwei Bauteile besorgen und auf das Proto Shield über dem Arduino löten.

Gerne! Für mich war das auch die einfachste Lösung.

Ich vermute ein LTV817 würde auch ausreichen?
Mehr als einen Kanal brauch ich ja nicht.

Btw.. womit zeichnet ihr denn immer diese Schaltpläne?

Wenn dir 1 Kanal reicht: dann kannst du den 817 nehmen.

Fritzing ist relativ beliebt für einfache Schaltpläne.