auch wenn das eigentlich kein passendes Thema für das Forum ist, so denke ich dennoch das hier genug wissende Aktiv sind, die mir bei meinem Problem helfen können.
Ich habe für Terrarium zwecke eine 230V/AC Schaltbox gebaut welche bei mir Zuhause (60er Jahre Haus) auch wunderbar funktioniert. Bei einem Kumpel, für den die Box gedacht war, gibt es leider ein paar Probleme.
Jedes mal wenn ich einen Verbraucher per ein-poligen Schalter aktivieren möchte, fliegt die FI Sicherung bei ihm raus. Ich habe das mit zwei Verbrauchern getestet, ein Luftbefeuchter mit 180W, und eine Beleuchtungsanlage mit 400W. Bei dem Luftbefeuchter gab es keine Probleme, mit der Beleuchtung allerdings schon. Beide Geräte funktionieren ohne die Schaltbox in dem selben Stromkreis so wie sie sollen. Das Haus von dem besagten Kumpel ist 8 Jahre alt und jedes Stockwerk ist über eine 30mA FI Sicherung geschaltet. Bei mir Zuhause fehlt eben diese FI Sicherung, daher ist muss es wohl damit zusammen hängen.
Da ich kein Experte auf dem Thema bin, fällt mir die Fehleranalyse ein bischen schwer. ICh habe mal die Schaltung "aufgemalt". Bitte, ich weiss das es kein echter Schaltplan ist, das letzte mal das ich sowas gemacht hab war vor 10 Jahren im Studium. Ich hoffe trotzdem das der Aufbau damit deutlich wird.
Und ja, ich weiss das es gefährlich sein kann, jedoch bin ich sehr Vorsichtig bei dem Umgang mit 230V Strom und gehe keine Risiken ein, ausser das halt mal eine Sicherung fliegt
Ich habe gelesen das es schon durch unterschiedliche Kabellängen zwischen L und N dazu kommen kann das die FI Sicherung einen "Fehlerstrom" erkennt und auslöst. Kann es damit zusammenhängen?
Mit den Informationen, die Du uns gibst, sehe ich keinen Fehler.
Einige cm oder meter Längenunterschied machen nichts aus.
Die Schaltbox besteht aus einem 2-Poligen Hauptschalter, einem ATX Netzteil und 6 einpoligen Schaltern für die Ausgänge?
Hast Du die Verdratung gelötet oder geschraubt? Falls Du gelötet hast hast Du Lötfett verwendet?
Schick uns mal 2 Fotos vom Innenleben der Box.
Grüße Uwe
Ja genau, so ist die Schaltung aufgebaut. Hinter dem NT ist dann halt noch ein bischen Elektronik kram, Sensoren RTC usw. Das sollte ja aber nicht das Problem sein, daher hab ich das nicht mit aufgemalt.
Die Anschlüsse hab ich gelötet, jedoch kein Lötfett verwendet. Die Bilder kann ich leider erst heute Abend machen, da die Box noch bei meinem Bekannten steht.
Eine unterschiedliche Kabellänge zwischen L und N kann keine Ursache sein. Bei einer Reihenschaltung eines Verbrauchers (auch der Leitung) fließt überall der gleiche Strom. Der Summenstromwandler im FI-Schutzschalter vergleicht den Strom der herausfließt mit dem, der zurückfließt. Somit kann er nicht ansprechen.
Die einzige Erklärung ist, daß Strom über die Erde wegfließt. Somit kommt nicht mehr das Selbe an wie hineinfließt.
Ich vermute den Fehler am ATX - Netzteil oder an Krichströmen an Deiner Schaltung, die in den PE abfließen.
Miss einfach den Strom der im Betrieb der Anlage ohne FI durch den PE fliesst. Das sollte das Problem eingrenzen.
Edit: Wenn ein Fi-Schutzschalter eine komplette Anlage schützt, dann kommt es aufgrund der Fehlerströme zu einer Addition derselben. Es kann sein daß bereits 29 mA wegfließen und dann eine Kleinigkeit für das finale Auslösen genügt.
Bei einem Switchingnetzteil bekommst Du ruhig bis zu 3mA Ableitströme die auf die Erdung abfließen. Das ist normal und von den Normen auch erlaubt. Diese Ströme kommen durch Entstörkondensatoren (Netzfilter) zustande.
Wie Realizer sagt kommt das eine zum anderen und so spricht dann der Fi Schutz an.
Grüße Uwe