würde gerne mit einem Arduino ein Abfüllanlage bauen. Sie sollte sobald ein Endstopp gedrückt ist über eine Pumpe eine Flüssigkeit in ein Glas (das den Endstopp gedrückt hat) füllen. Das ganze soll so lange gehen bis eine unterm Glas eingebaute Wage misst dass das Glas zum Beispiel 1kg schwer ist.
Was ist eure Meinung dazu? Ist das machbar? Wenn ja mit welchem Bord?
Ich habe gerade noch etwas angst vor dem Programmieren. Ich kann zwar Java Programmieren weis aber nicht ob das ausreich um so etwas zu machen?
Du willst also einen Taster abfragen und eine Waage auslesen. Letztere vorzugsweise mit serieller Schnittstelle nehme ich an?
Und eine Pumpe steuern - fast vergessen.
Das ist problemlos machbar, als Einstieg nimm einen Uno. Muss aber nicht sein, der ist nur halt anfängerfreundlich.
Mach Dir Gedanken zur Waage und auch zur Pumpe. Die Pumpe will ja angesteuert werden und braucht auch Strom - je nach Größe auch etwas mehr, also spielt die Stromversorgung auch eine Rolle.
Daniel22:
Was ist eure Meinung dazu? Ist das machbar? Wenn ja mit welchem Bord?
Klaus hat dazu ja schon gutes Zeug geschrieben. Daher nur kurz: Ein Uno ist insofern bastel-/Einsteigerfreundlich als es ziemlich viele Shields (Zusatzplatinen) gibt. Ein Nano (oder Mikro) ist jedoch deutlich besser, wenn man mit Steckbrettern arbeitet.
Auf was anderes kann man immer noch umsteigen wenn wirklich nötig. Einen UNO zu haben ist nie verkehrt um was zu auszuprobieren.
Software-technisch ist das nicht so kompliziert. Kenntnisse in Java helfen definitiv. Aber C/C++ hat auch so seine Eigenheiten die du lernen musst (z.B. Arrays sind keine Objekte! Bei der Parameter-Übergabe wird deutlicher zwischen call-by-value und call-by-reference unterschieden).
Hi Daniel, hab' da ein ähnliches Projekt im Kopf aber noch nicht realisiert: Eine Abfüll"anlage" für Honig. Mit der Ansteuerung von Wägezellen mit dem Arduino habe ich Erfahrung, da könnte ich unterstützen, würde dir dafür den HX711 oder den ADS1231 empfehlen. Waagen mit Schnittstelle könnten interessant sein, wenn du etwas geeichtes haben musst. Ansonsten sind sie halt teuer und eine Wägezelle mit HX711 güntiger, man müsste dann aber das Drumrum auch selbst machen, wäre damit aber sehr flexibel was Form und Größe angeht.
Was für eine Flüssigkeit ist das bei dir? Bei wasserähnlichen kann man ggf. auf Grundlage der live-Wägedaten ejne Pumpe an- und abschalten. Bei zäherer Konsistenz oder Pumpennachlauf geht das nicht mehr und man muss mit ein paar Probeabfüllungen vorweg das berechnen - so machen das zumindest professionelle Honigabfüllanlagen. Die arbeiten auch mit Zahnradpumpen und füllen über das Volumen ab ohne live Wägung.
Afaik erfolgt die Ansteuerung über Schrittmotore. Da hätte ich ebenfalls Erfahrung, gibt eine schöne Arduino lib mit Bescheunigung und Abbremsung dafür, die nicht ganz intuitiv ist, wenn man das Prinzip aber verstanden sehr flexibel.
Mein Problem sind die teuren Pumpenköpfe - um die 500 EUR.
Den Honig müsste man halt dann über dem Ventil in irgendein Behälter füllen können. Bin mir nur nicht sicher ob da genügend Honig durchs Ventil läuft oder ob ich für 0,5 kg nicht doch ewig warten muss.
Wie kann man so eine Wage an den Arduino UNO anschließen?
Den Honig müsste man halt dann über dem Ventil in irgendein Behälter füllen können. Bin mir nur nicht sicher ob da genügend Honig durchs Ventil läuft oder ob ich für 0,5 kg nicht doch ewig warten muss.
Dein verlinkte Ventil gibt es ja in Varianten von 1/4 Zoll bis 1 Zoll, nun ist halt die Frage, ob das nur der Anschluss ist oder ob die Ventile auch intern den Durchgang auf 1/4 Zoll und bei dem anderen auf 1 Zoll aufmachen. Vielleicht kann man rausfinden bis zu welcher Viskosität das Ventil funktioniert (Öl schreiben die ja) aber ich befürchte, dass der Durchgang zu klein ist oder es mechanisch nicht funktioniert weil der Honig zu zäh ist.
Der erwähnet Druckluftbehälter könnte den "durchpusten" hört sich am Ende, wenn Honig und Luft kommen, aber schon etwas nach Sauerei aus.
Was ich angedacht habe: Ein normaler Abfüllkübel und den Quetschhahn mit einem Servo bedienen, was hälst du, Daniel, davon?
bei dem Ventil zum Abfüllen bin ich auch noch etwas skeptisch, da es bestimmt keinen Hersteller gibt der Garnieren kann, das auch wirklich kein Öl oder so vom Motor in den Honig gelangen kann. Auch wenn dies nur minimal wäre will ich keinen Honig essen oder sogar verkaufen in dem vielleicht Öl, ... ist.
Die Idee mit dem Quetschhahn und einem Servo finde ich richtig gut, darauf bin ich noch nicht gekommen. Denke das ist die einfachste Variante. Was etwas gegen den Quetschhahn und auch das Ventil spricht ist, das ich die 20 kg Honigeimer dann immer irgendwie in den "Abfülleimer" lupfen muss, doch das würde ich auch in kauf nehmen
Als Waage hört sich das DFRobot-Kit echt gut an. Danke für die Links Clemens, da ist der Anschluss echt gut erklärt.
Was mich an der Verwendung einer Waage (welche art auch immer) noch etwas söhrt ist, dass man schlecht eine Platte die sich dreht und die Gläser selber unter den Honigeimer zum befüllen stellt bauen kann, aber ich habe bisher auch noch keine bezahlbare alternative gefunden.
Was ich noch zum Schluss sagen sollte ist, das ich so eine Abfüllmaschiene eigentlich gar nicht bräuchte, da ich noch nicht so viel Honig ernte das es sich lohnen würde. Aber es würde mir einfach Spaß machen so etwas zu bauen
geht Honig durch eine Schlauchpumpe (Dosierpumpe, peristaltic pump)??
Das würde zum einen das Problem mit der Lebensmittelechtheit einwandfrei lösen, auch z.B. Presluft aus einem normalen Kompressor enthält Mineralöldämpfe... Andererseits reicht es am Ende aus die Umdrehungen zu zählen (Gabellichtschranke,Reed Kontakt o.ä.) um eine definierte Füllmenge zu erhalten. Also umgeht man damit auch noch das Thema Waage, Leergutgewicht,... sehr elegant.
Das Thema erinnert mich ein wenig an den Bubble Tea Hype vor ein paar Jahren, da habe ich ein wnig an einer Tee und Sirupdosieranlage gebastelt. Blöderweise war der Trend schneller vorbei als meine Maschine fertig :-/
Eine andere Idee, so eine Ketchup-Pumpe für 25kg-Kübel irgendwie automatisieren und die Hübe zählen:-)
ich imkere seit ein paar Jahren und mache noch länger Met. Mit einem breiten Spektrum an Honigen kenne ich mich also aus.
Die Abfüllanlagen von Nassenheider kenne ich vom Sehen her, die werden fast bei mir um die Ecke gebaut.
Diese Anlagen arbeiten mit Zahnradpumpen.
Honig ist sehr dickflüssig, den bekommst du auf keinen Fall durch eine Schlauchpumpe. Zumindest vor dem Abfüllen wirst du die meisten Honige bei 40°C auftauen müssen. Völlig verflüssigen will man den nicht, denn ansonsten kristallisert er im Glas dann u.U. sehr grob aus. Gewünscht wird aber eher eine butterartige, streichfähige Konsistenz. Daher sollen die Kristallisationskeime erhalten bleiben.
Wenn du die Pumpe umgehen willst, wäre ein großer Luftdruckzylinder, der per Kolben den Honig aus dem Eimer drückt und unten ein mechanisch betätigter Abfüllhahn, so wie er an den Handabfüllern dran ist, eine Möglichkeit. Nach einem ganz ähnlichen Prinzip arbeiten Obstpressen, die man an den Wasserhahn anschließt. Mit dem Hubzylinder brauchst du dann auch keine extra gereinigte Druckluft mehr. Den machanischen Stellaktor würde ich seitlich des Quetschhahnes anordnen, dann können Schmiermittel und andere Dinge nicht in den Honig gelangen. Das Ganze ist aber ein sehr anspruchsvolles Projekt, das ist mit ein bisschen abwiegen und Elektronik allein nicht zu bwältigen. Die Abfüllanlagen kosten nicht von ungefähr rund 2000€
Ich würde auch in die Richtung Zylinder und Kolben gehen. Den Kolben könntest du mit einem Exzenter antreiben und wenn du den Pleul einstellbar machst könntest du den Hub genau auf deine Glasmenge einstellen. Am Anfang wiegst du einmal ab und stellst ein,dafür brauchst aber keine Wägezelle mehr.
So, jetzt haben alle Imker sich hier gemeldet.
Ähm, drucken könnte man es zwar aber ich will die Späne nicht im Honig haben.
Und dazu kommt noch, es gibt kein Material für den Drucker das Lebensmittelecht st.