da es sich ja bei der Compilierung des zeitkritischen Codes für die DC77 Lib von Udo gezeigt hat, das die originale Arduino IDE nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann, möchte ich dieses sicherlich auch für andere Leute wichtige Thema mal vom alten Thread abkoppeln und gesondert behandeln.
Meine Idee ist folgende: Linux ist ein freies BS. Wie wäre es mit dem Image einer virtuellen Maschine, mit einer Alternative zur IDE, so das man nur ggf. ein VM Programm auf dem Host installieren braucht und dann die VM starten kann. Dann sparen sich alle, die das nutzen, die Verrenkungen, eine neuere Version des gcc Compilers und der IDE, oder was auch immer "zu verheiraten und zum Laufen zu bringen"
Andere Ideen und Alternativen sind ebenso willkommen. Ich habe schon mal gegoogelt, vielleicht habe ich auch nicht die richtigen (englischen) Stichworte benutzt.
Ich halte diesen Ansatz für aussichtsreich. Mit der heutigen Hardware sollte es (fast) jeder hinbekommen, eine VM als Gastsystem laufen zu lassen. Bei mir absolut kein Problem. Mein Eigenbau-PC ist zwar inzwischen 5 Jahre alt, aber der Core I7 920 mit 4 Kernen (8 virtuell), 12 GB RAM 240 GB SSD lächelt er nur müde, über die Ressourcen, die ein 2. oder auch 3. BS im Hintergrund noch braucht. Ich habe z.B. noch ein Windows XP in einer VM, weil es für meinen alten, guten Scanner keinen 64 Bit Treiber gibt. Außerdem kann man von einer VM easy einen Snapshot machen und sie bei Bedarf auf einen älteren Snapshot resetten. Sehr nützlich z.B. für Testversionen... ]
Selbst auf einem Core 2 Duo Laptop mit 4 GB RAM funktionierte eine VM. Man mußte hin und wieder zwar etwas Geduld aufbringen, aber es war bedienbar
was genau bedeutet denn der "Weisheit letzter Schluß" in diesem Zusammenhang? Wieso ist es ein Problem zeitkritischen Code zu kompilieren? Das Kompilat ist doch hinterher identisch, oder etwa nicht?
Ich nutze auch schon mal das Atmel Studio mit dem Plugin von Visual Micro, vielleicht verstehe ich aber auch das Problem nicht und diese Aussage hilft nicht weiter.
Atmel Studio + Visual Micro hat ebenfalls das Problem, dass somit auf den Compiler der IDE zurückgegriffen wird. Nutze inwzsichen nur noch das Atmel Studio und die IDE getrennt. Hat aber den "Nachteil" dass die Arduino Core Libs nicht enthalten sind.
Der alte Compiler in der IDE erzeugt mir Code, der auf den 1. Blick erst mal läuft, aber sich nicht mit dem DCF Empfänger synchronisiert. Das vom Tool swiss knife in der Lib erzeugte Empfangsbild zeigt ein "durchrollendes" Zeittelegramm, das aussieht, als ob kein Quarz, sondern ein schlechter Resonator, oer ein RC-Glied verbaut ist. Das Compilat von Udo mit einer aktuelleren Compilerversion lief auf Anhieb und das Zeittelegramm sah super aus. Anscheinend hat der alte Compiler mit umfangreichem Code (ca. 30K) ein Timingproblem.
Von der 1.5. irgendwas hatte ich die Beta und die Stable testweise installiert und bekam Fehlermeldungen bei Versuch was für den Duemilanove (328) zu compilieren.
Bei Codebender, wo alles in der Cloud gemacht wird, ebenso. Das Einbinden nach dem verlinkten Tutorial des Engländers klappte auch nicht. Mit Atmelstudio und dem Plugin konnte ich zwar ein "hello world" für LCD kompilieren und flashen, aber die DCF77 Lib meckerte er an und brach ab.
Und so ein Crack bin ich auch nicht.
Fazit: ich weiß, das ich mit dem DCF Modul guten Empfang habe und die Lib funktioniert - kann aber selber nichts kompilieren.
Daher die Idee mit der VM.
In der Zeit, die ich hier vergeblich versucht habe, irgendwie diverse Software zur Kooperation zu überreden, hätte ich vermutlich ne Funkuhr aus Logik-IC's zusammenbauen können ]