Analog eingang reagiert zu langsam

Hallo liebe Experten,
ich habe das Problem dass mein Analogeingang sehr langsam auf Veränderungen der Eingangsspannung reagiert. Das Problem tritt nicht auf wenn ich den Arduino über USB mit Strom versorge, jedoch wenn ich ihn über ein extrernes Netzteil versorge habe ich das Problem.
Habt Ihr eine Idee?
Vielen Dank
DrFlopp

Das passiert normalerweise wenn die Ausgangsimpedanz der zu messenden Analogspannung zu hoch ist sodaß innerhalb des Sample-Intervall der Sample and Hold Kondensator nicht auf die Analogspannung aufgeladen wird .

Woher kommt die Spannung die Du messen willst? Hast Du versucht einen OPAMP in Spannungsvolger-Schaltung dazwischenzuschalten?
Grüße Uwe

ich habe ein passives Filter erster Ordnung 88Hz davor hängen.
Gruß
DrFlopp

Mit dem Tiefpass davor speicherst du ja im Kondensator Energie, ich denke das macht die Sache so träge.

Wenn du diesen Tiefpass wirklich brauchst, kann man das eigentlich nur durch Verringerung der Kapazität bei gleichzeitiger Erhöhung des Widerstandes erreichen. Soviel zu meiner Tiefpasstheorie... :wink:

Hallo Leute,
das kann es glaube ich nicht wirklich erklären, denn es funktioniert hervorragend wenn ich die Stromversorgung des Arduinos mittels USB mache. Erst wenn ich die Spannungsversorgung über das Netzteil 12V mache wird es träge.
Könnte man das mit einem Optokoppler geschickter machen?

Gruß DrFlopp

Bitte um Schaltplan.
Grüße Uwe

Hallo Uwe,
hier ist der Schaltplan der Filters. Ich benutze ja zwei Arduinos zur parallelen Auswertung. Beide Adruinos werden mit 12V über die internen Spannungsregler versorgt. Die zwei Arduinos, die zwei Motortreiber und das Filter liegen auf einem gemeinsamen Ground, könnte das das Problem sein?
Gruß
DrFlopp

Filter.pdf (16.3 KB)

Ich nehme mal an, dass uwe nicht meinte, dass du hier ausschließlich den Schaltplan des Filters zeigst, sondern den Gesamtaufbau. Die geringe Kapazität des Kondensators (100 nF) macht meine erstgenannte Theorie natürlich zunichte, hatte eher im Microfarrad-Bereich gedacht.
Aber erzähl doch mal (oder wie gesagt: Schaltplan), woher die Spannung kommt, die du messen willst. Vielleicht vom Motor? Und wofür brauchst du den Tiefpass? Glättest du damit eine PWM?

Hallo zusammen,
dis Spannung kommt aus einem Labornetzteil. Die Spannung wird durch das Gerät zerhackt, ich benötige die Durchschnittsspannung um einen Kurzschluss zu verhindern.

Gruß
DrFlopp

DrFlopp:
dis Spannung kommt aus einem Labornetzteil. Die Spannung wird durch das Gerät zerhackt, ich benötige die Durchschnittsspannung um einen Kurzschluss zu verhindern.

Sorry, ich verstehe nur Bahnhof...

Das habe ich befürchtet, die Anwendung ist schon ziemlich komplex und nicht leicht zu beschreiben. Die Spannung liegt zwischen zwei Elektroden, die mit einer mechanischen Vibration beaufschlagt werden, so dass zwischen den Elektroden Funkenentladungen entstehen. Ziel ist es nun die beiden Elektroden so dicht wie möglich zusammen zufahren ohen dass ein Kurzschluss entsteht.
Da die Regelung und das Interface für einen Arduino zu komplex sind, habe ich zwei Arduinos eingesetzt. Einer bedient das MMI, mit LCD, Poti, Schalter und Taster. Ich gebe auf dem LCD die aktuellen Spannungen (soll und ist) aus.
Auf dem anderen Arduino läuft die Regelung des Vorschubs. Die Spannungen benötige ich für die Regelung weshalb ich sie auf beiden Boards als analog Eingang gesetzt habe. Ich befürchte das könnte der Fehler sein.
Vielen Dank für eure Hilfe
DrFlopp

Entschuldige die Zwischenbemerkung: Eine Funkentladung ist praktisch ein Kurzschluß!!

Von welche Spannungen zwischen den Elektroden sprechen wir?
Viele Grüße Uwe

Ich lese da "Motortreiber" und gemeinsame Masse. Im Zweifelsfall sind die Induktivitäten nicht sauber entkoppelt. Wie Uwe schon angemerkt hat wäre ein Gesamtschaltbild hilfreich.

Hallo Leute,
eine Funkenentladung ist natürlich fast ein Kurzschluss, wenn man sich die Spannungs- und Stromverläufe wärend der Entladung ansieht, fällt das auf, dass es noch kein richtiger Kurzschluss ist. Die Spannungen betragen zwischen 0 und 6V.
Gruß
DrFlopp

Tut mir echt leid, aber noch immer tun sich bei uns unzählige Fragen auf. Wie misst du denn die 0-6V? Über einen Shunt? Wie hoch ist die Spannung zwischen den Elektroden? Eine Funkenentladung setzt ja recht hohe Spannungen voraus. Oder sollen das etwa die maximalen 6V sein?

DrFlopp:
..., wenn man sich die Spannungs- und Stromverläufe wärend der Entladung ansieht, fällt das auf, dass es noch kein richtiger Kurzschluss ist.

Woran sieht man das? Womit misst du das?

6 V sind ist die maximale Lehrlaufspannung. Messen kann man das mit einem Osca.
Über einen Shunt habe ich auch nachgedacht, damit könnte man den Stom messen, bei 300A ist das aber eine nicht ganz kleines Bauelement.
Gruß
DrFlopp

Baust du 'nen Schweißroboter? :smiley:
Aber ohne nähere Informationen/Gesamtbeschaltungen, wie Uwe und Udo sie bereits angefordert haben, ist eine Hilfe schlichtweg nicht möglich. Bis dahin bin ich auch erst mal raus...

entschuldige DrFlopp

Ich bin es leid herumzuraten, weil ich nicht weiß, was Du da machst und wie die Schaltung und das Gerät aussieht.
So kann und will ich Dir nicht helfen.

Ich weiß auch nicht mit welcher Frequenz die Elektroden schwingen und wie gut die 6V-300A (fast 2kW!!!) gleichgerichtet und geglättet sind.

Wenn Du dies Infos nicht öffentlich publik machen willst dann schick sie uns privat.
Ist nicht böse gemeint.

Viele Grüße Uwe

Hallo Leute,
eine Glättung der Spannung 0-6V ist für den Betrieb nicht erwünscht. Für die Auswertung wird das Signal durch den Tiefpassfilter bis auf ca. 10% restwelligkeit geglättet. Ein Gesamtschaltbild habe ich noch nicht (nur Handskizzen), das wird beliebig aufwändig. Ich werde das in den nächsten Tagen mal angehen.
Vielen Dank für Eure Unterstützung
DrFlopp

Hallo Uwe,
dein Tip mit der Spannungsfolgerschaltung war echt gut! Es scheint zu funktionieren, ich habe nur irgendwo noch ein Problem in meinem Regler-Code. Ich vermute ein Problem mit den Datentüpen.
Das muss ich jetzt mal gründlich untersuchen.
Vielen Dank
DrFlopp