um mich ganz kurz vorzustellen, obwohl ich durchaus viel Ahnung von Elektronik allgemein habe bin ich im Bereich Arduino totaler Newcomer. Ok, ich habe schon ein paar kleinere Projekte mit PICs + Assembler realisiert - aber das ist trotzdem etwas anders...
Was mich gerade beschäftigt ist eine Versionsfrge, ich habe ein "Duemilanove" Board vorliegen, also mit dem FTDI USB Chip. Aber die neuen "UNO" Boards die ja zur aktuellen Softwareversion 1.0 gehören verwenden ja ein völlig anderes Konzept mit einem eigenen Prozessor.
Leider konnte ich nichts aufschlußreiches finden warum das so ist. Im Prinzip ist ja der FTDI Chip ein allgemein anerkanntes und bewährtes Bauteil. Wie weit ist es mit der Kompatibilität bestellt, also das alte 2009er Board mit der neuen PC Software? Prinzipiell funktioniert es, habe schon ein wenig "gespielt"...
Und vor allem, macht es Sinn den Bootloader neu zu flashen, also den UNO Bootloader ins 2009er Board oder ist es besser den alten Bootloader zu verwenden?
Vorteil des neuen Chips ist dass Du den Arduino damit als etwas anderes als ein Serielles Gerät an einen Computer anschließend kannst, z.B. als Tastatur oder als Joystick.
Willst Du sowas nicht (wenn Du den Arduino z.B. "stand alone" verwenden willst) ist es eigentlich irrelevant.
ist etwas irreführend. Du meinst sicher: wenn Du Arduino nicht als "PC - Interface für Eingabegeräte" gebrauchen willst.
@ elektron_
Den Arduino 2009 mit dem UNO-Bootloader macht eigentlich nur Sinn, wenn Du wirklich die 1,5K Byte Speicher, die Du Dir ersparst, brauchst.
Grüße Uwe
Meiner Meinung nach sind der Hauptgrund auf den FTDI Chip zu verzichten die Fertigungskosten. Der Atmel Chip ist billiger im Einkauf als der FTDI. Theoretisch kann man mit dem Atmel den Uno auch als beliebiges USB Gerät exponieren. Dazu sind aber einige Hürden zu überwinden. Man braucht einen ISP bzw. 2 wenn man nicht dauern umstecken will. Außerdem muß man sich dann mit USB beschäftigen, auch kein leichtes Thema. Wenn man schon am USB Bus hängen will, dann sind solche Ansätze wie der Teensy eine bessere Idee.
Ein weiterer Beleg, daß man mit dem neuen Chip wohl nur Kosten sparen wollte ist, daß nicht alle freien Pins leicht zugreifbar gemacht wurden. Ebenso werden die flexiblen USB Fähigkeiten nicht von der IDE unterstützt. D.h. die erweiterten Möglichkeiten scheinen mir eher ein Seiteneffekt zu sein.
Der neue Bootloader braucht weniger Platz was eine gute Idee ist. Weiterhin unterstützt die 1.0 IDE auch direkt das Flashen per ISP. Auch ein guter Ansatz. Beider klappt aber auch gut mit den älteren Arduinos.
Meiner Meinung nach ist man mit den FTDI Modellen gleich gut (oder sogar besser) bedient. Außer man kennt sich sehr gut aus. Wer sich sehr gut auskennt wird aber ausser dem Uno auch ARMs oder Gumstix und ähnliche betrachten.