Arduino als 433Mhz Sender für Funksteckdosen mit sämtlichen Codes - wie?

Einem Kollegen wurde vor einiger Zeit das Auto aufgebrochen. Dabei wurden nicht nur Navi und Radio entwendet sondern auch der (einzige) Sender für sein Funk Garagentor, dass über 433 Mhz läuft.

Um heraus zu finden, auf welchen Code das Garagentor reagiert, suche ich nach einem Projekt, in dem sämtliche möglichen Codes nacheinander gesendet werden und in einem Display angezeigt werden, so dass man in dem Moment in dem das Garagentor öffnet sehen kann, welcher Code benötigt wird.

Kennt jemand ein solches Projekt? Gefunden habe ich bisher nur das genaue Gegenteil, nämlich einen "Sniffer", der im LCD anzeigt, welcher Code von ihm empfangen wurde.

So einfach wirds nicht.
Es gibt keine Liste von allen Codes.

Erst das Problem eingrenzen:
Hersteller vom Tor?
Welcher Chip steckt im Sender?
Rollingcode?

Exakt das bräuchte man, um in der Nachbarschaft die Garagentore zu öffnen und denen die Räume leerzuräumen... Kein Wunder, dass man da nichts findet. :slight_smile:
Aber im Ernst, da wird in der Regel mit einem Rollingcode gearbeitet, der solche Angriffe recht wirkungsvoll verhindert.

Gelegenheitsbastler:
Um heraus zu finden, auf welchen Code das Garagentor reagiert, suche ich nach einem Projekt, in dem sämtliche möglichen Codes nacheinander gesendet werden und in einem Display angezeigt werden, so dass man in dem Moment in dem das Garagentor öffnet sehen kann, welcher Code benötigt wird.

Genau so ein Teil suchen Einbrecher, um in der bevorstehenden Urlaubszeit die Garagen von Urlaubern zu öffnen, auf brauchbare Sachen zu durchsuchen und diese dann mitzunehmen. Werkzeug, Winterreifen, Fahrräder, und was Einbrecher sonst noch in fremden Garagen suchen.

Allerdings: "Einfache" Codes werden wohl nur noch von uralten oder Noname-Funksendern gesendet. Die Funksender vom Garagentor-Markenhersteller Hörmann scheinen zumindest seit Baujahr 1982 nur auf den Frequenzen 27 MHz, 40 MHz und 868 MHz zu laufen. Und seit 15 Jahren wohl auch mit "rollierenden Codes", d.h. das Garagentor reagiert gar nicht immer auf denselben Code, sondern nur auf rollierende Codes, wo jedesmal ein Zähler und ein fortlaufend verschlüsselter Code gesendet wird, der jedesmal anders ist.

Wenn jemand einen Ersatz-Handsender benötigt, ist der erste Ansprechpartner der Hersteller des Systems bzw. sein Fachhändler. Und wenn das kein Markenhersteller ist und es keinen Kundenservice gibt, dann wird er nicht nur einen neuen Handsender benötigen, sondern dann wird er auch den Funkempfänger am Garagentor austauschen müssen.

Ein Einbruchsystem wie Du es suchst, wirst Du wohl eher auf den Black Pages im Internet suchen müssen. Und bei Garantoren mit "rollierendem Code" wird Dir selbst das nichts nützen, es sei denn, Du knackst auch gleich noch den Algorithmus der Funkverschlüsselung.

Auch wenn es in Richtung Offtopic geht: Ich hatte letztens einen original Hörmann-Antrieb in der Hand und konnte nicht widerstehen, den mal aufzuschrauben. Vorgefunden habe ich folgendes:
Anschluss über 230V (zweipoliger Eurostecker, Litze aufgelötet und zugekleistert), dann das Schaltnetzteil, das bezogen aufs Gehäusevolumen des Antriebes schon recht groß war. Dieses stellt die unterschiedlichen Spannungen der einzelnen Komponenten zur Verfügung, für den Mikrocontroller entsprechende Kleinspannungen, 12V für den eingebauten Halogenstrahler, 24V für den eigentlichen Antrieb. Das war ein Getriebemotor der logischerweise vor- und rückwärts laufen kann und durch eine H-Brücke angesteuert wird, die auch auf der Hauptplatine saß. Weiterhin war dort der eigentliche Funkempfänger als Modul untergebracht. Was mich dann doch überraschte war die überaus großzügige Fläche der Leiterplatte, die für Ein- und Ausgabe reserviert war. Und dabei hingen da nur ein paar kleine Taster und eine zweistellige Siebensegmentanzeige dran.

Worau ich hinaus wollte: Selbst Marken-Antriebe sind nicht besonders teuer (afaik um die 200 Euro), da bekommst du auch noch eine Fernbedienung mit dazu. Ich würde einfach den gesamten Antrieb tauschen, dann kann man auch sicher sein, dass derjenige der das Auto aufbrach nicht noch irgendwann Selbstbedienungsladen spielt.

Wenn ich wirklich irgend ein Garagentor öffnen wollte, was man aus der einen oder anderen Antwort lesen könnte, bräuchte ich nur den erwähnten Sniffer passend verstecken und warten, bis jemand das Tor öffnet. Schon hätte ich den Code. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, daher meine Frage.

Da ich mich mit der Funktechnik nie tiefergehend beschäftigt habe, wußte ich nicht, dass es Rollingcodes gibt. Ich denke ich werde es wie vorgeschlagen weitergeben. Er soll sich an den Hersteller/Verkäufer wenden. Ich habe es gut gemeint und dachte man könnte das auf so einfache Art und Weise lösen.

Gibt es denn die Kombination Sender incl. Empfänger mit rollierendem Code als "Bausatz" zu kaufen? Dann bräuchte man lediglich den Ausgang des neuen Empfängers parallel zum Ausgang des aktuellen, nutzlosen Empfängers zu setzen und könnte das Tor dann mit der neuen Sender/Empfänger Kombination weiter betreiben, ohne teure Ersatzteile des Herstellers kaufen zu müssen.

Gelegenheitsbastler:
Gibt es denn die Kombination Sender incl. Empfänger mit rollierendem Code als "Bausatz" zu kaufen? Dann bräuchte man lediglich den Ausgang des neuen Empfängers parallel zum Ausgang des aktuellen, nutzlosen Empfängers zu setzen und könnte das Tor dann mit der neuen Sender/Empfänger Kombination weiter betreiben, ohne teure Ersatzteile des Herstellers kaufen zu müssen.

Es dürfte die Chance bestehen, einen neuen Handsender des Torherstellers zu kaufen und den dann anzulernen. Das allerdings geht aus den Hersteller-Unterlagen zum Antrieb hervor und entzieht sich daher meiner Kenntnis.

Wenn der Dieb die Fernbedienung und das Navi hat ( in dem mit Sicherheit die Heimatadresse hinterlegt ist oder mal programmiert war) ist es nahezu fahrlässig mit dem alten Funksystem weiterzu arbeiten. Er weiß wie er dich findet und hat auch noch einen Schlüssel um reinzukommen, einfacher gehts nicht.
Daher hilft nur ein neuer Antrieb.