Arduino nachts mit Akku betreiben, tags soll der wieder geladen werden.

Ciao Miteinand
ich habe eine Frage zum Thema Spannungsversorgung mit Akku. :confused:

Mein Arduino (geplant ein Nano) soll permanent Daten eines Messgerätes aufzeichnen. Da ist nichts mit Schlafmodus, weil keine millisekunde verpasst werden darf. Beide zusammen ziehen ca. 70 mA Strom, wie ich den Datenblättern entnehmen kann.

Nun habe ich tags über eine Stromversorgung aus der Steckdose, nachts über 10 Std. ist die jedoch ausgeschaltet.

Diese Zeit will ich mit einem Akku überbrücken, der dann tags wieder aufgeladen werden soll. Das ganze möglichst ohne manuellen Eingriff :wink:

Welche Art Akku zur Versorgung von 5V für die beiden Geräte könnt ihr mir empfehlen, der dauernd an einer intelligenten Ladeschaltung hängen soll, so dass wir wieder durch eine Nacht kommen? Kostengünstiges Akku-Ladegerät-Paket, also kein Overkill, da nur wenige Ah hinreichen werden.

Ich kaufe gerne in China ein, weil die Portofrei liefern. :wink:
ich bin dankbar für jeden guten Tipp.
Gruss
Andreas

LiPo Akkus mit guter Ladeschaltung und genug reserve. 70mA pro Stunde, würde ich hin zu einer 2 Zellen 2Ah LiPo gehen. mit Ladeschlussspannung von 3,1V = 6,2V sollte der Regler gerade noch funktionieren und an der Obergrenze beim Laden kommen max 8,4V an. Naja...würde LiPo zur verlängerung der Lebensdauer nur bis 4,1V max laden.

Nun kommt es noch drauf an, wei du von Netz auf Akku umschaltest. Permanent am Akku betreiben und dort ein Laderegler dran, der dann nachschiebt oder ein Umschaltrelais, das zwischen 5V Netz und 7,4V Lipo schaltet. Dazu muss dann aber dicker Elko das Umschalten überbrücken. Elko muss an die 5V Spannung des Boards, so puffert er immer.

Ich würde einen Blei Akku nehmen und ein dazu passendes Ladegerät. Beides einfach permanent zusammenschalten und einen 12V zu 5V DC/Dc Wandler für den Arduino. Alles funktioniert ohne Umschaltung oder sonstwas.

Grüße Uwe

Hallo,

"Smartphone -PowerBank" mit fertigen, z.B micro USB.

Grüße

fckw:
Hallo,

"Smartphone -PowerBank" mit fertigen, z.B micro USB.

Grüße

Nicht alle Modelle können gleichzeitig die Batterie laden und 5V abgeben. Außerdem haben viele eine Autoabschaltung wenn der entnommene Strom einen gewissen Grenzwert unterschreitet.

Mann muß das richtige Modell finden.

Grüße Uwe

Ich würde einen Blei Akku nehmen und ein dazu passendes Ladegerät.

Dem stimme ich zu.

Zyklenfester Blei-Gel Akku.
Als Laderegler einen PB137 (heute gibts bestimmt bessere Methoden)

Damals etliche davon gebaut.
Für vergleichbare Zwecke.

ca. die Hälfte ist davon noch im Einsatz
Akku Lebensdauer: 6 bis 10 Jahre
Die Lebensdauer scheint eher Herstellerabhängig, als Lastabhängig zu sein.
"Sonnenschein A512" hat sich bewährt.
:o Ob die immer noch so gut sind, kann ich dir in ca 8 Jahren sagen... :o

Tipp:
Die Kapazität so wählen, dass nur ca. 1/4 genutzt wird.

Warum Blei?
In meiner Anwendung spielt Gewicht und Platz keine Rolex
LiIo Akkus mögen es nicht immer voll geladen zu sein.
(und damals gabs die Dinger noch nicht)

Leider gibt der Threadersteller nicht alle Infos. In welchem Temperaturbereich wird die Schaltung betrieben? Ein Bleiakku ist wesentlich robuster als ein Lipo. Er ist um Klassen gutmütiger bei Misshandlung.

Um was für ein Messgerät handelt es sich? Bei einem Arduino verbraucht das drumherum mehr Strom als der Controller selber. Nimmt man einen Pro Mini und entfernt alles überflüssige wie Leds und Spannungsregler kommt man auch ohne Sleep bei 10-15mA aus. Am sparsamsten ab Werk ist ein 328-Lilypad (ca 3-4mA ohne Sleep). Wenn es das Messgerät mitmacht, kann man es mit 2Bleizellen ohne Spannungsregler betreiben.

combie:
Dem stimme ich zu.

Zyklenfester Blei-Gel Akku.
Als Laderegler einen PB137 (heute gibts bestimmt bessere Methoden)

Damals etliche davon gebaut.
Für vergleichbare Zwecke.
(und damals gabs die Dinger noch nicht)

Danke für den Tipp, das macht Sinn.
Ich habe mir einen ausgesucht, jedoch habe ich in dem Shop nur Blei-Säure-Akkus gefunden:
"High Quality 6V 4AH Toy Battery Rechargeable Small Lead Acid Battery Electric Car Battery 6V 4AH With Deep Cycle Performance" (Google nach dem Text in "" und Du findest das Angebot).

Meinst Du der wäre geeignet?

Und dazu dieseres Ladegerät:
"Black 6V Volt 500MA Sealed Lead Acid Rechargeable Battery Charger US Plug AA2099"

oder habe ich etwas übersehen?
Gruss
Andreas

Theseus:
Leider gibt der Threadersteller nicht alle Infos. In welchem Temperaturbereich wird die Schaltung betrieben? Ein Bleiakku ist wesentlich robuster als ein Lipo. Er ist um Klassen gutmütiger bei Misshandlung.

Bei normaler Raumtemperatur.
Robust klingt einfach und gut. :slight_smile:

Theseus:
Um was für ein Messgerät handelt es sich? Bei einem Arduino verbraucht das drumherum mehr Strom als der Controller selber. Nimmt man einen Pro Mini und entfernt alles überflüssige wie Leds und Spannungsregler kommt man auch ohne Sleep bei 10-15mA aus. Am sparsamsten ab Werk ist ein 328-Lilypad (ca 3-4mA ohne Sleep). Wenn es das Messgerät mitmacht, kann man es mit 2Bleizellen ohne Spannungsregler betreiben.

Nein, das Messgerät verbraucht selbst so viel Strom, dass eine Optimierung des Arduino da auch nichts bringt.

Ich denke also, die Lösung mit dem Bleiakku ist geeignet.

Danke.
Andreas

zum Vorschlag Power-Bank.

Diese Idee fand ich auch ganz praktisch, jedoch mit meiner hier verfügbaren war es so, dass sie ausschaltete, sobald sie wieder Netzstrom bekam.

uwefed:
Nicht alle Modelle können gleichzeitig die Batterie laden und 5V abgeben. Außerdem haben viele eine Autoabschaltung wenn der entnommene Strom einen gewissen Grenzwert unterschreitet.

Mann muß das richtige Modell finden.

Grüße Uwe

Ja, so eine Studie nach einem richtigen Modell will ich dann doch nicht machen. :wink:
Falls jemand ein geeignetets Modell jedoch empfehlen kann, bin ich für die Info sehr dankbar.

Gruss
Andreas

Uno-Fan:
Danke für den Tipp, das macht Sinn.
Ich habe mir einen ausgesucht, jedoch habe ich in dem Shop nur Blei-Säure-Akkus gefunden:
"High Quality 6V 4AH Toy Battery Rechargeable Small Lead Acid Battery Electric Car Battery 6V 4AH With Deep Cycle Performance" (Google nach dem Text in "" und Du findest das Angebot).

Das ist zwar ein passender Blei-Gel-Akku, aber ich würde so was schweres in Deutschland bestellen ((Halber Preis, fast doppelte Kapazität). Es lohnt sich auch einen Blick auf die anderen Bleiakkus im Shop zu werfen.

Ich habe eine 27.2Ah Powerbank selber gebaut mit Schutzschaltung. Ich habe 8* diese Panasonic LiIon 18650 drin
Ladeschaltung hier: >KLICK<
Akkus hier: >KLICK<
Und der Stepup USB Wandler über die Ladeschutzschaltung angeschlossen: >KLICK<
Gruß
DerDani

Hi Dani,

die Ladedinger mit Unterspannungsschutz sehen gut aus - aber ist die Entladeschutzspannung mit 2,5 V nicht ein wenig zu niedrig für die Akkus?

Oder können Li-Ionen weiter runter als Lipos? Gerade zu faul zum gugeln :smiling_imp:

Bei de LiIon Akkus sind 2.5V das absolute minimum
Die Panasonic NCR18650B ist wohl ein zuverlässiger Akku (wird im TESLA Model S und X verwendet laut diversen Berichten kann ich aber persöhnlich nicht bestätigen habe "noch" :smiley: keinen Tesla)
Im >Datasheet<des Panasonic ist die Kapaziät und die Tests bis zu einem V-Cut von 2.5V runter.
Die LiIon sind wohl nicht so schnell beleidigt wie meine LiPos aus den Coptern die ich nur bis 3,4V(bei Belastungen) fliege.
Gruß
DerDani

Man muss hier wohl die physikalische Zerstörung und die sinnvolle Nutzung unterscheiden.

Wenn Lithiumakkus(eigentlich ziemlich egal, welcher Typ) entladen werden ist deren typische Kurve: von der Ladeschlusspannung gehts schnell auf die Nennspannung, so bei 10% entnahme. Die wird dann relativ konstant gehalten bis zu 80% Entnahme. Dann sinkt die Spannung schneller ab. So ab 90% sinkt dann auch die Maximalstrombelastung stark ab. Akkus die Voll locker mal 20A bringen können dann kaum noch 5A liefern. Zuwenig für stromhungrige Geräte. Und da auch der Akkuverschleiss stark zunimmt schaltet man da einfach ab.

Macht man das nicht, verschleisst man zwar stärker, aber das halten die durchaus ne ganze Weile aus. Kommt man aber unter die Entladeschlussspannung setzt ein neuer chemischer Effekt ein, der den Akku nahezu schlagartig zerstört.

Wer möglichst viel Lebensdauer will fährt den Akku zwischen 20% und 85% der Ladekurve. Dann sind bei Akkus die für 1000 Zyklen ausgelegt sind auch 3000 oder mehr drin. Und bei Lithiumakkus gilt es als ein Zyklus, wenn man 100% der Kapazität entnimmt und nachlädt. Also sind 2x 50% Entnahme ungefähr ein Zyklus. Der erste Toyota Prius Hybrid hat zb nur 8-10% entnommen ,weil die Akkulebensdauer von 10 Jahren garantiert haben. Während damals die Technologie eher bei 500 Vollzyklen stand. Der ist extrem drauf ausgelegt seinen Akku zu schonen statt zu nutzen.

Theseus:
Das ist zwar ein passender Blei-Gel-Akku, aber ich würde so was schweres in Deutschland bestellen ((Halber Preis, fast doppelte Kapazität). Es lohnt sich auch einen Blick auf die anderen Bleiakkus im Shop zu werfen.

Stimmt. Für Deutsche lohnt sich das schon.
Ich lebe jedoch in der Schweiz und da kommen 15€ Versandkosten dazu. Das fällt bei Aliexpress weg. :wink:

volvodani:
Ich habe eine 27.2Ah Powerbank selber gebaut mit Schutzschaltung. Ich habe 8* diese Panasonic LiIon 18650 drin
Ladeschaltung hier: >KLICK<
Akkus hier: >KLICK<
Und der Stepup USB Wandler über die Ladeschutzschaltung angeschlossen: >KLICK<
Gruß
DerDani

Das klingt wie ein solider Aufbau. Ich habe mir die Teile bestellt.
Kannst Du noch kurz schildern (oder bebildern) wie das verdrahtet wird?
Dank im Voraus!
Gruss
Andreas

Bebildern ist schlecht da alles gut Verbaut in einer Fossil Uhren Dose ist.
Ist aber recht einfach:
An der Ladeschaltung sind die Pins B+ und B- für die Batterie(Akku) dort komt der Akku / die Akkus Parallel dran. An Out+ und Out - kommt der booster mit + an Out+ und - an Out -. Wenn du ein bisschen mehr resvere brauchen solltest mehrere Akkus parallel und nicht in Reihe.

20161123_182059.jpg
Gruß
DerDani

volvodani:
Bebildern ist schlecht da alles gut Verbaut in einer Fossil Uhren Dose ist.
Ist aber recht einfach:
An der Ladeschaltung sind die Pins B+ und B- für die Batterie(Akku) dort komt der Akku / die Akkus Parallel dran. An Out+ und Out - kommt der booster mit + an Out+ und - an Out -. Wenn du ein bisschen mehr resvere brauchen solltest mehrere Akkus parallel und nicht in Reihe.

Gruß
DerDani

Danke, das hilft mir.
Als C habe ich hier einen Elko für 35V/2200µF oder einen 6.3 V 1000 µF, sind die geeignet? Welchen soll ich nehmen?
Gruss
Andreas

Schlecht gezeichnet sollte noch ne zweite Zelle sein.
Gruß
DerDani