ich habe eine „theoretische“ Frage zu meinem Projekt. Um es vorwegzunehmen: Es funktioniert an sich alles wie gewünscht. Bis auf eine Kleinigkeit, die ich nicht verstehe. Das Projekt besteht aus einer Zentrale (Hub) mit Arduino Nano und bis zu 5 Peripherieeinheiten. Letztere beinhalten z.B. einen Sensor und eine LED. Verbunden wird die Peripherie über ein 4 adriges Kabel mit 3,5 Klinkenstecker (4polig natürlich).
Peripherie Hub
Sensor 5V 5V
GND GND
Analog z.B. A1 (A4 + A5 für LCD genutzt)
LED 5V 5V
GND (über Widerstand) GND
Wenn ich nun das Kabel an die Peripherie anschließe und es dann in den HUB stecke, startet der Arduino neu bzw. wird geresettet. Wenn ich das Kabel erst in den Hub stecke und dann in die Peripherie passiert das nicht. Ist alles angeschlossen bzw. wenn der Arduino hoch gefahren ist, läuft alles einwandfrei. Es geht also darum, warum der Arduino in einer Situation neu startet, wenn man Peripherie und Hub verbindet. Wird da unbewusst ein kurzeitiger Kurzschluss ausgelöst (z.B. durch den Klinkenstecker) oder die Resetfunktion getriggert?
Also generell soll man keine Kabel im laufenden Betrieb von elektronischen Geräten entfernen oder anstecken (z.B. HDMI, etc.), so habe ich das zumindest gelernt bekommen. Aber mich wundert das jetzt schon irgendwie. Sollte das wirklich am Stecker/Buchse liegen und beim Einstecken einen Kurzschluss verursachen, würde das ja auch bedeuten, dass das jedes Mal passiert, wenn man einen Kopfhörer z.B. in den MP3 Player steckt.
Ein Schaltplan wäre deutlich besser, um deine Beschreibung zu verstehen.
Was ist das für ein Hub, den du verwendest ?
Was für einen Stecker verwendest du, um deinen Hub zu verbinden ?
Das ist unkritisch, da eine geringere Spannung anliegt und auch weniger Strom fließen kann.
Ich weiß, aber der Schaltplan reduziert sich auf etwas ganz primitives, wie er im Arduino Buch steht. Da ist auch nichts falsch verkabelt, sonst wäre mir schon alles verschmort. Und es funktioniert ja auch. Der Hub ist einfach nur die Zentrale. Ein Gehäuse, was ich gebaut habe, wo der Arduino drin ist. Am Gehäuse sind die Buchsen für einen ganz klassischen 3,5mm Klinkenstecker / Audiostecker wie am Kopfhörerkabel. Ich kann am Wochenende höchstens nochmal einen Prototyp zusammenbauen und prüfen, ob das Phänomen dann auch passiert. Vielleicht ist das die beste Idee. Blöderweise habe ich erst letztes Wochenende meinen Prototyp zerlegt, da alles am eigentlichen Projekt funktioniert hat wie gewünscht. Das ich im laufenden Betrieb die Kabel nicht entfernen sollte ist mir leider erst später aufgefallen. Eben in der echten Praxis
Und da entsteht ganz sicher der Kurzschluss, der den Arduino resettet.
Einen Klinkenstecker zur Stromversorgung zu verwenden, ist die schlechteste Idee.
Dafür sind andere Stecksysteme deutlich besser geeignet.
Jepp. Das habe ich mir auch überlegt, nachdem ich über das Problem gestolpert bin. Ich bin neu in dem Thema und habe nach einem "fertigen" 4 adrigen dünnen und sehr flexiblen Kabel gesucht und bin letztlich bei einem Audioverbindungskabel hängen geblieben. Alle Bedingungen sind erfüllt, nur der Stecker / die Buchse scheint arg ungeeignet. Vielleicht schneide ich die ab und löte mir was anderes dran. Bevor ich das tue, probiere ich es im kleinen Stil aus, ob es wirklich daran liegt. Verschiedene Sprüche bewahrheiten sich. Einer davon: Aus Fehlern wird man klug
Hier können Sie mir vielleicht einen Tipp geben. Also diese Ministecker aus dem Modellbau sind nicht robust genug und zu fummelig. Davon hätte ich genug, mag sie aber gar nicht. Es sollte schon so sein, dass man die Verbindung häufig "einfach" lösen und wieder zusammenführen kann. Auch sollte nicht gleich was abbrechen oder einen Wackelkontakt verursachen wenn man mal dran kommt. Also eine gewisse Robustheit bei überschaubarer Größe müsste gegeben sein. Was würden Sie empfehlen?
Die Belegung des Klinkensteckers so ändern, dass es unmöglich ist einen Kurzschluß zu machen.
Ganz oben GND und auf die Spitze VCC wäre ein erster Ansatz.
Also es scheint so zu sein, dass es am Kabel liegt. Das ist 2 bzw. 3m lang. Wenn ich das anschließe startet neu. Für meinen Prototyp hatte ich mir etwas gebastelt. Sieht man auf dem Bild auf den Hub liegend. Wenn ich das anstecke passiert nichts. Gerade zig fach versucht. Wie oben geschrieben. Das Problem entsteht schon beim Reinstecken des Kabels, ohne das das andere Ende überhaupt irgendwo angeschlossen ist. Mein Papa hat mich irgendwie auf die Idee gebracht und etwas von Kapazitäten und Potentialen erzählt. Ich habe es leider nicht verstanden.
Oder die Stecker am langen Kabel sind geringfügig anders. Vielleicht 1/10mm dicker (glaube ich aber nicht wirklich). Oder der Arduino bricht aufgrund des Eigenwiderstandes des langen Kabels wirklich irgendwie zusammen. Da es bei dem kurzen Kabel nicht passiert würde ich einen Kurzschluss ausschließen.
Auf jeden Fall DANKE an EUCH für die wiedermal schnelle Reaktion und Eure Antworten.
Ich kann nur eins sagen die Stecker und Buchsen ist Mist, auch die "Dicken". Habe bei einem Projekt auch eingebaut, genau so wie @my_xy_projekt geschrieben hat(Plus am Kopf). Bei einstecken "Fährt" man über alle Kontakte was an sich nicht schlimm ist, Problem ist der Letzter Kontakt so wie Masse im unserem Fall GND bis das alles vernünftig Kontaktiert gibt es einige Unterbrechungen, konnte man sagen der Prellt wie ein Taster, das bringt Arduino durch einander.
Für Steckbare Geräte nutze nur USB A Buchsen und Stecker, Die Buchsen kann man sehr gut auf eine Streifenterplatine löten, beidseitiges Stecker USB A Kabel bekommt man noch zu kaufen, habe Glück in der nähe habe Center Shop dort sind 2m Kabel für 4€.
Für mehrpolige Steckverbindungen nehme ich immer ganz gerne Mikrofon-Stecker oder auch Aviation-Connector genannt.
Robust, viele Polvarianten, sowohl für Kabel-Kabel als auch Frontplatte-Kabel erhältlich und hält gut Dank Schraubverriegelung.
@Kai-R und @derGeppi
Danke für den Tipp. Ja... sowas hätte ich nehmen können. Die kenne ich noch aus DDR Zeiten. Damals hießen die Diodenstecker und wurden im Audiobereich verwendet bzw. auch als Schnittstelle um Datenkassetten für den KC85 zu laden bzw. meine ich das die Tastatur für diesen Heimcomputer auch so einen Stecker hatte. Diese Art von Steckern kommen auf jeden Fall ganz weit oben auf meine Liste Die wären optimal gewesen und vor allem um einiges billiger als die "fertigen" Audiokabel mit Klinkenstecker.
Haben Sie noch einen Tipp bzgl. Kabel: ich habe gegoogelt und bei Reichelt Mikrofonkabel gefunden. Das ist aber schon wieder 4,6mm im Durchmesser außen. Das ist zu dick. Ich suche etwas wie in meinem Bild zu sehen im Idealfall auch so gekordelt (also optisch ansprechend). Es soll sehr dünn und vor allem flexibel sein. Ich suche schon ewig. Baumärkte kann man vergessen. Modellbaugeschäfte haben alle zu gemacht (zumindest in meiner Wohngegend). Es ist ein Grauen diese ganze Bestellerei (da hat man zwar viele Bildchen aber oft keine genauen Daten und Haptik so wieso nicht). Ich mag es gar nicht, weil es absolut keine Alternativen mehr gibt (Modellbau und Co.) und man einfach alles bestellen muss auch wenn man mal nur eine Kleinigkeit benötigt.
Danke. Irgendwie bin ich scheinbar betriebsblind. Allein schon das mir bei den vielen Suchen im Web nicht die von Euch genannten Stecker aufgefallen sind (ich dacht sowas gibt es gar nicht mehr) auch bei den Kabel stand ich wohl auf der Leitung. Zu den Kabeln gäbe es ja dann auch entsprechende Buchsen. D.h. ich müsste da gar nichts abschneiden und auch die Längen sind sehr flexibel.
Bei dem Kabel habe ich allerdings Bedenken, da es 7mm Dicke angegeben ist. Außerdem scheint es keine Litze zu sein. Somit müsste das doch recht steif daher kommen, oder? Aber die Idee ist trotzdem sehr gut. Gerade weil man recht günstig 8 Adern bekommt.
Was geht denn so über das Kabel? Es gibt ja auch flexible Flachbandkabel. Aber je dünner das Kabel, desto dünner die Adern. Daraus folgt geringere Strombelastbarkeit und höherer spez. Widerstand.
