Ich habe schon eine Zeit mit Arduino gearbeitet, aber nie an eine Steckdose angeschlossen. Im Internet habe ich verschiedene Antworten gefunden aber nie etwas genaueres.
Wenn man einen Arduino an die Steckdose anschließt (230V) muss man die Stromstärke unter 200mA halten oder auf 5V umspannen?
Ich kenne mich nicht damit aus und würde gerne mehr darüber erfahren.
Kann man ein Handyladekabel, das Ende was an der Steckdose sitzt (nicht das eigentliche Kabel), benutzen?
Tips wie man einen Arduino uno an eine Steckdose anschließen kann werden gerne empfangen.
Um einen Arduino an der "230V Steckdose" zu betreiben, benötigst du ein entsprechendes Netzteil.
Es muss eine stabile (stabilisiert bzw. geregelt) Spannung von 7 bis 12 Volt liefern und einen geeigneten Hohlstecker für die Netzteilbuchse haben.
Auch ein 5Volt Handy-Ladegerät kann funktionieren. Das hängt ganz von der Qualität des Ladegerätes ab.
In beiden Fällen ist es auch wichtig, ob man noch weitere Teile damit versorgen will.
Anderes Netzteil mit einer Spannung zwischen 7 und 12VDC und an der Netzteilbuchse einstecken
Achtung für die Nachfolgenden Methoden besteht KEIN Verpolungsschutz!! das heißt falschherum (Pluspol an GND) macht den Arduin kaputt.
5VDC an Pin 5V einspeisen. NICHT gleichzeitig an USB anschließen!!!!
7-12VDc an Vin anschließen.
200mA ist die Summe der Ströme die alle Pins gemeinsam (D0 bis D13; A0 bis A6; SDA, SCL) abgeben können (jeweils für HIGH bzw LOW getrennt summiert)
Zusatzhardware kann über das Pin 5V mit unter Umständen mehr Strom versorgt werden:
a) bis ca 450mA wenn über USB eingespeist wird.
b) bis zwischen ca 300mA bei 7V und ca 100mA bei 12V wenn Vin oder Netzteilbuchse versorgt wird. (wegen max Verlustleistung Spannungsstabilisator)
c) Lasten können über ein gemeinsames Netzteil oder ein oder mehrere Netzteile versorgt werden. Arduino kann mit der gleichen Spannung wie die Last versorgt werden (5VDC bzw 7-12VDC an den dafür vorgesehenen Anschlüssen) oder bei verschiedenen Netzteilen bzw USB und Netzteil muß die Masse (Minuspol) des/der Netzteile an GND des Arduino angeschlossen werden. Der max Strom der Last ist nicht begrenzt da der Strom nicht über den Arduino fließt.
Ein nackter Arduino UNO verbraucht schätzungsweise ca 50mA. Angeschlossene Shields oder Hardware (zB auch nur 1 LED) je nach dessen Spezifikation/Lasten.
mk16:
Im Internet habe ich verschiedene Antworten gefunden aber nie etwas genaueres.
Wenn man einen Arduino an die Steckdose anschließt (230V) muss man die Stromstärke unter 200mA halten oder auf 5V umspannen?
Kann man ein Handyladekabel, das Ende was an der Steckdose sitzt (nicht das eigentliche Kabel), benutzen?
Also:
Du kannst den über:
a) Hohlbuchse
b) VIN
c) 5V
versorgen.
Die sicherste Variante ist die Hohlbuchse.
7V mindest, es sollten nicht mehr als 12V sein.
Das gilt ebenso für die Variante b)
In jedem Fall wird alles das, was über 5V ist durch den Regler auf dem Board in Wärme verbraten.
Das, ist auch der Grund, warum die Regel gilt, je kleiner die Eingangsspannung desto besser.
Bei 7V müssen nur 2V verbraten werden. Da gehen auch 500mA -> In Wärme = 2*0,5=1W
Wichtig ist aber, das die Versorgungsspannung keine eigene Intelligenz mitbringt!
Ladeadapter sind da ganz schlecht, wenn die mit ihrer Logik versuchen Ladestrom und Spannung zu regulieren.
Für den Fall c) gilt das entsprechend. Da sogar noch mehr, weil es keine weitere "Knautschzone" gibt.
Darüber hinaus ist es wichtig zu wissen, das zwischen +5V und USBPower eine direkte Verbindung besteht.
Wenn Du also auf dem 5V PIN versorgen willst, solltest Du sicherstellen, das Du nicht zur selben Zeit mit dem USB-Kabel am Rechner ansteckst.
Das könnte die USB-Schnittstelle am Rechner killen.
Zusammengefasst:
Die 200mA sind eine theoretische Größe, die Abhängig ist von der Versorgungsspannung.
Besser richtige Netzteile nehmen
Versuchen die Hohlbuchse zu benutzen.