ich würde den Uno gerne als Midi-Sender/Empfänger mit einem Midishield nutzen. Soweit kein Problem, allerdings soll das ganze über ein Touchscreen gesteuert werden.
Jetzt habe ich hier z.B. ein Set gefunden (https://eckstein-shop.de/Uno-R3-mit-24-Touchsreen-Set-Arduino-kompatibel), allerdings weiß ich bei keinem der Touchscreens, welche Leitungen benötigt werden und was noch frei ist.
Kann mir hier jemand helfen oder auch ein alternatives Touchdisplay (gerne auch 3,.. Zoll) empfehlen, sodass ich Midi über die serielle Schnittstelle noch nutzen kann?
MichaelThielmann:
.....
sodass ich Midi über die serielle Schnittstelle noch nutzen kann?
Welche serielle Schnittstelle ?
Der Uno hat nur eine UART und die wird vom USB genutzt.
Die kann beim Flashen dann Probleme machen.
Entweder einen anderen Controller oder SoftwareSerial verwenden, dann geht es auch mit einem Nextion.
Das verlinkte Set würde ich jedenfalls nicht nehmen. Das hat eine Parallelschnittstelle und verbrät dementspchend viel Pins. Das könnte man sich eher mit einem Mega leisten.
Die von Dieter erwähnten Nextion sind sparsamer mit den Pins ( seriell ) und auch leichter zu handhaben, da der Arduino sich nicht um jedes Pixel einzeln kümmern muss.
Ein Grafikdisplay braucht schon alleine für Fontdefinitionen viel Speicher. Da ist ein UNO schnell voll und die Pins sind verbraucht. Von ganz wenigen Spezialanwendungen - mir fallen keine ein - kann ich nur davon abraten. Ich habe sowas hier rumliegen und inzwischen mit einem Mega2560 verbunden, das geht dann.
Ich rate daher zu:
Touchdisplay mit SPI-Schnittstelle und einem µC mit mehr Speicher und mehr UARTs wie dem Mega2560
Nextion mit einem µC mit mehr UARTs wie dem Mega2560
Nur weil die Daten 'nacheinander' gesendet werden, sind nicht alle seriellen Schnittstellen ein und das Gleiche - alleine auf RS485 baut ein ganzer Zoo von Bussen mit verschiedensten Protokollen auf.
Der Arduino 'schwätzt RS232'.
Von den 'normalen' Seriellen gibt's ebenfalls 'einen ganzen Arsch voll'.
Wenn Midi 'RS232' schwätzt, dann wäre 'Das die Schnittstelle vom Arduino' - Die halt blöderweise schon mit dem USB-Stöpsel verbunden ist.
Somit müsstest Du diese serielle Verbindung deaktivieren, um selber damit 'spielen' zu können - kA, ob der Arduino (oder der Umsetzer USB<->Arduino) Das so einfach zulassen).
In Software kann der Arduino aber ebenfalls RS232 - wenn's nicht zu flott wird, vll. eine mögliche Lösung.
Das tut er definitiv nicht.
Der Arduino hat einen ( oder mehrere - z.B. der Mega ) UART (Universal asynchronous receiver-transmitter). RS232 definiert im wesentlichen die mechanischen und elektrischen Bedingungen der seriellen Schnittstelle. Das passt gar nicht zum Arduino - der hat bekanntermaßen einfache 5V Pins.
Um den Arduino mit einer RS232 Schnittstelle zu verbinden, braucht es in jedem Fall passende HW. Das gleiche gilt für RS485. Da sind auch im wesentlichen die elektrischen und mechanischen Bedinungen definiert. Mit enstpr. HW ( und SW ) kann man den UART des Arduino auch dafür nutzen.
MIDI ist weder RS485, noch RS232, sondern nutzt eine 5mA Stromschleife. Wieder mit entsprechender HW kann man aber auch das mit dem UART des Arduino betreiben ( ist eben 'Universal' ). Wobei MIDI eine sonst eher ungewöhnliche Baudrate nutzt.
Dann kannst Du aber genausogut sagen er schwätzt MIDI oder er schwätzt RS485 ... nur mit 0V/5V.
Bei hohen Baudraten 'schwätzt' er eigentlich gar kein RS232 mehr, denn die waren da nicht vorgesehen ( auch wenn das mit heutiger HW meist funktioniert ).
Aber es ist natürlich richtig, dass das Datenformat, dass der Arduino erzeugt, dem entspricht, was in der Regel auch über RS232 übertragen wurde/wird.