ich habe vor mir eine Wetterstation zu basteln und mein Prototyp ist auf dem Steckbrett schon eingerichtet und funktionstüchtig. Um nun eine nutzbare Version zu basteln, brauche ich allerdings noch eine autonome Stromzufuhr.
Da die Wetterstation auf dem Balkon stehen soll, dachte ich an ein Solarpanel und für die Nacht und schlechtes Wetter an LiPo's. Leider bin ich noch recht neu im Bereich E-Technik und weiß nicht wie ich das realisieren kann. (Das ist mein erstes Projekt nach den Projekten aus dem StarterKit von arduino.cc)
Könntet ihr mir Hinweise geben wie ich die autonome Stromversorgung hinbekomme?
Ein Seeeduino Stalker hat die notwendige Hardware bereits an Board: Seeeduino Stalker | Seeed Studio Wiki. Da musst Du nur noch das Solarpanel und die LiPo anschliessen und das Teil in ein Gehäuse einbauen.
Der Seeeduino sieht interessant aus, aber ich habe bereits folgende Teile:
DHT22
BMP085
Arduino Nano v3
Photoresistor
HC-06
Der ist zum einen nur mit den größeren Arduinos kompatibel, wenn ich das richtig sehe und ich hätte einige Sensoren doppelt. Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten?
Der ist zum einen nur mit den größeren Arduinos kompatibel, wenn ich das richtig sehe und ich hätte einige Sensoren doppelt.
Wer ist nur mit welchen grösseren Arduinos kompatibel? Welche Sensoren hättest Du doppelt? Der Stalker hat eigentlich keine eingebauten Sensoren. Sicher ist der Stalker etwas grösser als der Nano, aber Du brauchst für das Solarpanel sowieso mehr Platz als der Nano benötigt.
Gibt es vielleicht noch andere Möglichkeiten?
Ja, der LiPo Rider Pro hat vergleichbare Fähigkeiten bzgl. Solarpanel und LiPo-Zellen: http://www.seeedstudio.com/wiki/index.php?title=Lipo_Rider_Pro, preislich ist der Stalker einfach viel interessanter, vor allem, wenn Du die RTC oder die SD-Karte (Puffern, wenn die Funk-Leitung unterbrochen ist) sowieso auch noch brauchst.
Hast Du die Verbindung per HC-06 durch das Fenster bzw. die Mauer schon versucht? Bluetooth ist nicht gerade ideal für solche Sachen und die billigen Module haben meist schlechte Sendeeigenschaften.
So eine autonome Stromversorgung würde mich auch interessieren, ohne einen eigenen Arduino oder etwas kompatibles zu kaufen. Gerade für einige meiner kleinen ATTiny Projekte suche ich da noch was. Meine ersten stümperhaften Versuche mit 2F Kondensator 5V und 10F Kondensator 2,5V waren leider nicht wirklich erfolgreich. Für eine dreiviertel Stunde einen ATTiny zu versorgen hat es immerhin gereicht. Ich habe aber noch einige kleine 5V Solarzellen. Kann man damit einfach ein 3V Lithium Ionen Akku Knopfzelle mit einer Diode davor laden, oder wird die Lithium Ionen Zelle dabei so heiß das es brennt? Falls irgend jemand eine Idee hat, auch mit anderen Energiespeichern würde mich das freuen.
Grüße,
Sven
Ach ja, wegen passender Arduino Klone, die Olimexinos haben auch einen Anschluss für lithium Ionen Akkus, und einen Laderegler.
Kann man damit einfach ein 3V Lithium Ionen Akku Knopfzelle mit einer Diode davor laden, oder wird die Lithium Ionen Zelle dabei so heiß das es brennt?
Eine Diode genügt da nicht. Lade nie LiXX-Zellen ohne entsprechende Ladeschaltung, die brennen nicht nur, die explodieren. Damit ist nicht zu spassen, sei vorsichtig, verwende nur getestete Hardware, ausser Du kennst Dich richtig gut damit aus (diesen Eindruck hatte ich aus Deinem Post nicht). Übrigens ist LiPo (Lithium Polymer) nicht gleich Lithium Ionen Akku. Also wirklich nur Komponenten zusammenschliessen, die füreinander gemacht sind.
Danke. Da ich von Akkus wirklich keinerlei Ahnung habe, frage ich hier nach. Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne etwas das brennen und/oder explodieren kann
Deshalb habe ich bisher auch die Finger davon gelassen. Aber kennt jemand irgendwelchen Projekte für und mit autonomen Stromversorgungen?
Danke. Da ich von Akkus wirklich keinerlei Ahnung habe, frage ich hier nach. Am liebsten wäre mir eine Lösung ohne etwas das brennen und/oder explodieren kann
Das wird schwierig, schon Kondensatoren können ganz artig explodieren, wenn sie falsch angesteuert werden. LiPo Akkus sind gut zu gebrauchen, wenn sie sauber hergestellt werden (also nicht unbedingt das Billigste nehmen, das Du finden kannst, wobei teuer noch nicht gleich qualitativ hochwertig ist) und richtig geladen werden (weshalb eine gute Lade-Logik zu empfehlen ist).
Ansonsten solltest Du uns etwas mehr über den Einsatzzweck und die zu erwartenden Umgebungsparameter verraten, denn nicht jede autonome Stromversorgung passt in jedes Einsatzgebiet.
Entschuldigung betaros, wenn ich hier deinen Thread hijacke. Ich beschreibe jetzt einfach mal mein Szenario, vieleicht kommt da dann auch was für dich raus. Dass Kondensatoren gefährlich sein können weiß ich übrigens schon seit der Jugend. da hat man die Dinger absichlich explodieren alssen
Meine Anwendung wäre auf Zentraleuropäische Temperaturen zugeschnitten. Von -15 bis +40°C. Die Idee ist in eine Plastikeisteeflasche (die mit dem weiten Hals) einen ATTiny oder einen Arduino mit einer kleinen Batterie und einer Solarzelle. Dazu ein Helligkeitssensor und eine LED. Das sollte Wasserdicht sein. Zur Not noch etwas Silicagel mit hinein. Bei Dunkelheit soll der Chip eine LED pulsen lassen. Nicht permanent ansteuren auch zum Stromsparen. Gedacht als Beleuchtung für meine Zeltschnüre, oder auch für Nacht Geocaches. Also werde ich wohl weniger Strom brauchen als betaros. Um den Stromverbrauch weiter zu reduzieren (der ATTiny braucht bei 1MHz 1mA, aber den könnte man ja noch herunter Takten) bin ich schon am überlegen, ob ich das nicht mit einem anderen Chip machen soll. NiMH Akkus halten ja auch nicht wirklich lange, wenn man sie nicht anständig pflegt. Ich suche einen Akku, der sich möglichst einfach ohne riesige Schaltungen Laden lässt, und dabi auch noch (relativ) klein ist.
Da anscheinend breiter Bedarf an kleinen Lösungen mit Akkus liegt, schaut euch mal diese briefmarkengroßen Platinen an: http://www.ebay.de/itm/370906211162?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649 http://www.ebay.de/itm/121150366656?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
Ich bin sehr zufrieden mit den Dingern. Man muß sich nicht mit dem SMD "Vogelfutter" rumärgern, sondern bekommt eine brauchbare Lösung für kleines Geld. Die Module sind bei zig Anbietern verfügbar. Allerdings empfielt es sich dringend, beim Laderegler den Widerstand, der den Ladestrom bestimmt auszutauschen, denn 1A Ladestrom verkraften nur große Akkus und selbst für die ist etwas weniger lebendauerverlängernd.
Die kleinen Platinen bekommt man sicherlich sogar durch einen Flaschenhals gefädelt, weil die Idee im Raum stand.
Die Platinen kann man entweder beide im Gespann verwenden, oder auch einzeln. Zusammen behindern sie sich nicht, denn beim Laden liegen max. 4,2V an der Zelle an. Für den StepUp Wandler ist die Bedingung, das die Eingangsspannung geringer als die Ausgangsspannung sein muß, somit auch beim laden erfüllt. Wer seinen Controller mit weniger Takt u. weniger Spannung betreiben will, kann natürlich auch den StepUp weglassen. Bei einer reinen 1-Weg Li-Batterie braucht man keinen Laderegler... es kann also jeder das für ihn Passende draus machen.
Hier LCD individuelle Symbole für LiPo Akkuüberwachung mit Unterspannungsabschaltung - Deutsch - Arduino Forum
habe ich mich ausführlich mit dem Thema Akkumanagment, Anzeige vom Ladezustand und Unterspannungsabschaltung beschäftigt.
Übrigens, wer beim Laden trotzdem Muffensausen hat, es gibt dafür auch Schutztaschen QuatPower LiPo-Brandschutztasche mit Klettverschluss LS-2923 online kaufen | Pollin.de
Habe mir diese Module mal bestellt.
Kannst Du mir bitte die Verschaltung dieser Module erklären für folgende Konfig:
Solarzelle soll LipoLaden und der Lipo soll einen Arduino betreiben. Laden und Arduino betreiben muss gleichzeitig möglich sein.
Ich vermute mal ich schließe das solarpanel an den usb vom LipLader an. Den Ausgang vom LipoLader an den stepupbooster und dessen ausgang an den Arduino. oder?
Welches Solarmodul wäre dafür geeignet? 5v oder 6v? Wieviel mA/watt sollte es haben?
Auf was muss ich noch achten?
Das solarmodul soll vor allem unterstützend arbeiten. ich gehe nicht davon aus das der akku vom solarmodul komplett (von 0 - 100) geladen werden muss. Problem könnte noch sein, dass die schaltung in einem Gartenhaus angebracht wird. Also auch kälte ausgesetzt ist.
Von diesen Ladeplatinen habe ich auch noch ein paar hier. Da muss ich mich mal länger damit beschäftigen, bevor ich damit auf einen Akku los gehe. Alles was irgendwo Lithium und Akku im Namen hat ist mir unheimlich. Wenn ich mir überlege, dass eine LED an einer 3V Lithium Knopfzellen Batterie schon 3 Monate leuchtet, ich also wenn ich einen stromsparenden Chip (mal mit MSP430 spielen anstatt Arduino) nehme eine LED damit ein Jahr lang immer mal pulsen kann, dann stellt sich für mich da die Frage, ob sich das überhaupt lohnt (für meine spezielle Anwendung). Gleichzeitig muss ich mal schauen, wie man eine "normale" NiMH Zelle gegen Über- und Unterladung schützen kann.
Grüße,
Den Platinen kannst du vertrauen. Haben schon andere vor dir und mir verwendet und sind voll des Lobes. Das ist keine selbst zusammengefummelte Lösung, sondern ein für sowas entwickeltes IC, was in tausenden Geräten von Consumer Elektronik drinsteckt. In Billiggeräten, wo an allem gespart wird, möchte ich nicht wissen, wie da die Akkus geladen werden ]
Ich war auch lange Zeit Fan der NiMh Zellen. Aber die entladen sich recht zügig selbst, wenn man von neueren Endurace-Modellen und wie sie alle heißen, mal absieht. Dazu kommt der Memoryeffekt und die geringe Spannung. Vor Jahren hatte ich einen LiPo Handyakku Billignachbau, der sich beim 1. o. 2. Aufladen schon aufgebläht hat
Die Akkupacks sind schon billig als Restposten z.B. bei Pollin erhältlich und haben meist so 1 Ah rum. Überlege mal, wie viel Platz du für 3 NiMh Zellen brauchst, denn die brauchst du, um auf die gleiche Spannung zu kommen. Bei den LiPo Zellen ist die Entwicklung noch lange nicht abgeschlossen. Ich habe gelesen, das inzwischen schon Separatormembranen entwickelt wurden, die bei Hitze sich selbst versiegeln und danach nicht mehr elektrisch durchlässig sind. Eine überhitzte Zelle, die "durchzugehen" droht, schaltet sich so selbst ab 8)
Google und Wikipedia brachten mich dann gerade noch auf die Idee so eine autonome Stromversorgung mit Lithium Ionen Kondensatoren zu erledigen. Lange Lebensdauer, Kapazitäten von bis 2000F (!) bei 3,8V, kein explodieren oder brennen, wenn man sie nicht verpolt, hörte sich alles Prima an. Bis mir Farnell den Preis sagte. 40F für 68€. Hmmm, dann wohl eher nicht. Mal noch ein bisschen warten, die werden hoffentlich irgendwann billiger.
Da kannste dir auch einen "Knallfrosch" für 2€ holen, eine kleine Tupperdose mit Rockwool auspolstern und den Akku da rein. In der Schlackewolle kann er ruhig ausbrennen, ohne Schaden anzurichten ]
Oder guck mal bei Ebay ab und an unter dem Suchbegriff "Supercapacitor" oder "Ultracapacitor". Aliexpress.com liefert unter den gleichen Stichworten schon für wesentlich kleineres Geld ein paar interessante Treffer. Ich habe mit Bestellungen aus Asien bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. OK, 1x waren die abgekündigten IC's nicht neu, sondern ohne das es dabei stand "refurbsihed" sprich irgendwo im Hinterhof ausgelötet. Man hatte sich zwar große Mühe gegeben, das zu verschleiern, aber einem geübten Auge entgeht sowas nicht 8)
Erstes Indiz waren unterschiedliche Logos und Produktionscodes zwischen 1996 und 2007
Dazu passte dann auch keine ESD-Verpackung, sondern die DIL-ICs einfach ineinander gestapelt und in Frischhaltefolie eingewickelt...
Aber immerhin waren alle ICs elektrisch ok.
Kann mir bitte jemand sagen wieviel Volt die Solarzelle haben muss? Als Akku verwende ich 2400maH. Genügt eine 260mA Solarzelle? Oder sollte es mehr sein?
Ist die Schaltung so ok oder muss ich noch etwas beachten? Diode zwischen Solarzelle und Lipo Lader??
Hallo,
das Problem wird sein, dass die Spannung über der Solarzelle zusammenbricht, wenn der Li-Ion Lader Strom zieht. Wahrscheinlich muss du den Ladestrom einstellbar machen
Und wie macht man den Strom einstellbar? Hab davon keine Ahnung, daher wäre für mich eine Fertiglösung (Modul) am besten oder ein simpler Schaltplan der auf mein Vorhaben zugeschnitten ist