ich bräuchte mal eure hilfe, da ich mir nicht sicher bin welches Bauteile (Typ, etc.) ich benötige.
Ich habe ein Gerät (Bissanzeiger vom Angeln), dieser hat einen 2,5 mm Klinkebuchse ab der man eine LED anschließen kann die dann bei einem Biss/Aktion an der Schnur blinkt. Soweit so gut, jetzt möchte ich aber diese Signal auf einen Arduinoeingang legen.
1.Frage:
Da ich 2 Stromkreise habe, der vom Bissanzeiger und der vom Arduino habe ich da an einen Optokoppler gedacht, weiss aber nicht welchen ich dafür nehmen kann. Könnte mir einer vielleicht empfohlen werden?
Den Ausgang der Buchse am Bissanzeiger muss ich noch messen was da raus kommt.
Benötige ich da vielleicht noch einen Vorwiederstand für den Optokoppler?
Frage:
Gibt es noch eine Möglichkeit, das Signal zwischen zu speichern bei einem high Pegel? Ich vermute das der Flankenwechsel an der Buchse vielleicht zu schnell ist so das der Arduino das nicht mit bekommt. Vielleicht eine Kondensator vor dem Optokoppler oder ähnliches?
Das Messen solltest Du schnellstens erledigen und die Daten hier nachreichen.
Wenn die LED in der Standardbeschaltung blinkt, wirst Du eine Flanke mitbekommen, mit hoher Wahrscheinlichkeit die 1., wenn Du es ordentlich programmierst.
Mehr kann man aus Deinen mageren Informationen nicht herauslesen.
ab der man eine LED anschließen kann die dann bei einem Biss/Aktion an der Schnur blinkt.
Wenn man da eine beliebige nackte Led ohne jede weitere Beschaltung anschließen kann, die der Bißanzeiger dann blinken lässt, kannst du statt Led auch deinen Optokoppler anschließen. Kann ich aber nicht glauben
Dass da etwas zu schnell für einen Arduino Eingang wäre, glaube ich aber auch nicht.
Schau dir das Signal nochmal genauer an.
Wann hört die Led denn jemals wieder auf zu blinken?
Ja, messen möchte ich heute im laufe des tages machen, hatte die Idee dazu erst seit Mittwoch Abend. Welche Infos benötigst du noch?
@michael_x
ja genau das will ich morgen ja mal testen dann sehe ich vielleicht welche Spannung anliegt und wie lange und wie schnell.
Der Hintergrund vom Bißanzeiger ist der, sollte ein Fisch anbeißen dann zieht in der Regel der Fisch ab und nimmt Schnur von der Rolle mit. Die Angel liegt auf dem Bißanzeiger so das die Schnur in einer Führung liegt die bei Bewegung der Schnur piepst. Sollte das der Fall sein, liegt auch an der 2,5 mm Buchse, wo man die LED, einen sogenannten Swinger, anschließen kann ein Signal an.
Ich habe mir aus China günstige Noname Swinger geholt, ohne die Idee zu dem aktuellen Projekt zu haben. Brauchte welche und wollte nicht viel aus geben und die Swinger funktionieren wunderbar und blinken bei eine Biß.
Die Dauer vom blinken der LED/Swinger ist also die Dauer die der Fisch an der Schnur zeiht.
Anbei mal noch Bilder vom Bißanzeiger und dem Swinger und hier mal ein Video wie der Bißanzeiger funktioniert, leider ohne Swinger.
Da gefällt mir der Typ. Vorwärtsstrom: 50 mA nicht.
Bei dem Anbieter könnte ich mir einen CNX 82A vorstellen.
RStorm:
Benötige ich da vielleicht noch einen Vorwiederstand für den Optokoppler?
Miß mal die Leerlaufspannung. Dann R = (Uleer-UV)/IV
Diesen Widerstand nimmst Du als Vorwiderstand und mißt den Strom. Wenn IV fließt, benötigst Du einen Vorwiderstand. Mit einem 1kOhm-Poti kannst Du IV einstellen.
RStorm:
Ich vermute das der Flankenwechsel an der Buchse vielleicht zu schnell ist so das der Arduino das nicht mit bekommt.
Nö, mußt Du, wie schon geschrieben, nur richtig programmieren. Der Arduino ist so fix, daß er das Schwingen eines mechanischen Kontaktes erkennen kann.
so habe heute mal im laufe des Tages am Piepser (Bißanzeiger) getestet und gemessen. Im Leerlauf, also ohne Bewegung an der Schnur habe ich nix anliegen, 0V. Sobald ich einen Biss simuliere geht die Spannung auf ca. 3,4 -4V hoch. Die steigt kurz auf ca. 4V an singt aber gleich wieder auf ca. 3,4V ab solange ich an der Schnur ziehe. Die ca. 3,4V liegen aber nur solange an wie ich die Schnur bewege dann gehts gleich auf 0 V runter.
@agmue
bei dem CNX82A schieße ich mir da nicht den GPIO am Arduino ab? Die können doch nur max. 50mA, was ist mit dem 4N36 ?
Bei max. 4V würde ich einen 2,8kOhm ( R = (4V-1,3V) / 0,001A = ca.2,8) ) Vorwiderstand am Optokoppler hängen.
Programmierung ist eigentlich schon fertig aber noch nicht getestet, mache ich morgen mal.
Geht jetzt eigentlich um die Verdrahtung, das ich da keinen Fehler mache.
bei dem CNX82A schieße ich mir da nicht den GPIO am Arduino ab?
Der Arduino hängt am Ausgangstransistor. Gerne auch über den internen Pullup. Wo sollen da 50mA fließen? Der Strom für die LED kommt von deinem Gerät
Bei den oben erwähnten 50mA geht es um den benötigten Vorwärtsstrom für die LED. Der ist oft 1-10mA. Wenn da mehr dabei steht, kommt es auf den Typ an. Eventuell ist dann die Strom-Transfer-Rate (current transfer ratio) bei niedrigem Vorwärtsstrom nicht gut. Das muss man dann ins Datenblatt schauen
Das sollte man generell tun und sich nicht auf die Reichelt angaben verlassen. Siehe Fig. 3:
Da steht nichts von 50mA typ. Höchstens als Maximalwert. Geht also problemlos. Besonders mit einem Pullup von mehreren 10k
Serenifly:
Das sollte man generell tun und sich nicht auf die Reichelt angaben verlassen.
Danke für die Korrektur, bislang hatte ich Reichelt als ganz verläßlich angesehen.
Es gibt Optokoppler "aus DDR-Beständen" wie MB101, bei denen LEDs mit größerem Strombedarf eingebaut sind. Daher waren die IF=50 mA für mich nicht so ganz unplausibel.
RStorm:
Im Leerlauf, ...
Mit Leerlaufspannung meinte ich die Spannung des Bißanzeigers ohne elektrische Belastung, wenn kein Strom fließt. Also 3,4 bis 4 V.
RStorm:
Bei max. 4V würde ich einen 2,8kOhm ( R = (4V-1,3V) / 0,001A = ca.2,8) ) Vorwiderstand am Optokoppler hängen.
Bei 10 mA hast Du eine "0" zu viel.
R = (4V-1,3V) / 0,01A = 270 Ohm
RStorm:
Geht jetzt eigentlich um die Verdrahtung, das ich da keinen Fehler mache.
Ohne Schaltbild kein OK! Per Hand eine Skizze genügt.
michael_x:
Bei 2,7 kOhm wären es eben nur 1 mA, geht aber genauso gut für einen Optokoppler.
Wenn die 1 mA Absicht waren, dann will ich nichts gesagt haben. Bei 270 Ohm hätte ich die Hoffnung, daß es auch mit eingebautem Widerstand noch funktioniert
danke für die ganzen Tipps und Verbesserungen, Komme erste jetzt dazu weiter zu machen.
Habe mal ne Zeichnung gemacht wie ich mir dass vorstelle.
Im Prinzip ganz simple, über einen 3,5 mm klinke Buchse Mono (X1 - X8) geht dann auf den Opto über einen 270 Ohm Widerstand. Ausgansseite (Transistorausgang) E an GND C zum Arduino/ESP32 Parallel einen 20 kOhm Widerstand (Pullup) an VCC.
Ob Arduino oder ESP32 bin ich mir noch nicht ganz sicher.
RStorm:
Ahnst du was und ich werde überrascht oder allgemeine Erfahrung das da immer noch am Schluss das "Beste" kommt?
Die "ca. 3,4 -4V" gemischt mit allgemeiner Lebenserfahrung mit dem Schwerpunkt Elektronik sind es, die leichte Zweifel aufkommen lassen. Du könntest irgendwas übersehen haben, denn man mißt nur, was man erwartet. Also solltest Du das Unerwartete erwarten.
Ich würde zu dem 270 Ohm Widerstand ein 10 k Poti in Reihe schalten und dann das Poti langsam runterdrehen. Mit großer Wahrschaeinlichkeit ist es überflüssig, ich würde es dennoch tun. Möglicherweise schaltet der Optokoppler schon bei einem größeren Widerstand sicher durch, dann könntest Du überlegen, ob dieser die Batterie des Bißanzeigers schonen könnte.
Ob das Beste wirklich am Schluß kommt, da bin ich nicht so sicher. Darum lebe ich heute!