kurze, bescheidene Frage: Ich habe die im Bild gezeigte Schaltung für die Ansteuerung eines Motors (plus und minus sind beim Motor vertauscht... konnte ich irgendwie nicht ändern!) mittels Mosfet und möchte den Motor UND den Arduino durch die gleiche Spannungsquelle betreiben, das müsste doch gehen, oder?
Im Moment kommt die Spannung über den USB-Port beim Arduino an und alles funktioniert soweit super. Ich möchte aber beides an einer Spannungsquelle betreiben.
Ich bin verunsichert, da ich die Schaltung bereits auf einem Breadboard aufgebaut habe und beim Anschließen plötzlich feiner Rauch aufstieg und ich konnte mir nicht erklären woher. Bevor mir jetzt der Arduino oder andere Bauteile abrauchen, dachte ich mir, fragste' mal die Profis....
Also: Vin des Arduinos ebenfalls an +9 Volt der Batterie (dann aber ohne USB-Verbindung)?
Herzlichen Dank!
Gruß
-Stefan
OK, lieben Dank für die schnelle Rückinfo...
Dann überprüfe ich zur Sicherheit noch mal eben die Schaltung, wenns raucht, melde ich mich wieder XD.
Gruß
-Stefan
Ich hätte eher bedenken gehabt, das der Arduino beim Treiben einer Induktiver Last (Motor) Probleme machen könnte.
Da der Ardu auch an dieser Spannungquelle hängt, es ist im Prinzip nur ein 7805 Regler dazwischen.
Aber wenn Gunther diesbezüglich keine Bedenken geäußert hat, wird es schon passen.
War demnach in der Schaltung vorher noch was schief!...
Bezüglich der induktiven Last dachte ich, dass dafür die in den Mosfet (IRLIZ 44N) eingebaute Diode da ist. Wenn nicht, hast Du recht, dann müsste ich noch eine Sperrdiode einbauen, korrekt?.... Hat aber bis jetzt soweit geklappt, war vielleicht nur Anfängerglück!
Wenn ich jetzt zusätzlich eine LED (grün) zur Kontrolle ob der Mosfet auch geschaltet hat (ja, klar, der Motor dreht ja....), einbauen möchte, würde ich die mit einem Vorwiederstand zwischen Gate und Masse schalten?
LED kannst du an Drain anschließen mit Widerstand gegen Vcc.
Als Schutzbeschaltung reicht die Diode aus. Das einzige was ist, dass die Spannung beim Einschalten des Motor vermutlich einbricht. Sollte über VIN aber denoch gehen, solange VIN > 7V bleibt.
dbddhkpde:
Bezüglich der induktiven Last dachte ich, dass dafür die in den Mosfet (IRLIZ 44N) eingebaute Diode da ist.
Das ist völllig richtig.
Die "im Fet eingebaute Diode" 1) verhindert zuverlässig, dass beim Abschalten der Induktivität eine zu hohe Spannung entsteht. Sie wird begrenzt auf die Durchbruchspannung des Fet (Beim IRLZ44N auf 60V) und schützt damit auch die umgebende Schaltung.
Wenn du allerdings den Motor mittels PWM in seiner Drehzahl regeln willst, dann empfiehlt es sich sehr eine Freilaufdiode parallel zum Motor zu schalten. Die sorgt dafür, dass in den PWM AUS phasen der strom nicht so schnell abfällt. (Kathode an +9V, Anode an Drain des Fet.)
1) Die ist nicht wirklich eingebaut, sonder ergibt sich automatisch aus der Dotierung. Und das "Zenerdiodenverhalten" kommt daher, dass bei modernen Mosfets der 2.Durchbruch (der einen Bipolaren Transisitor zerströren würde) so kontrolliert abläuft, dass er wirklich genutzt werden kann und auch Leistung verträgt. Im Datenblatt ist das unter Avalache Energie angegeben.