Hallo liebes Arduino Forum
Ich bin derzeit dabei einen Versuch zu starten bei dem ich meine unterschiedlichen Bienenbeuten auf Themeratur, Luftfeuchte, Schallpegel, und Gewicht überprüfe.
Die Stöcke werden etwa 2-3 km von Zuhause entfernt aufgestellt.
Ich habe mir überlegt alle 5 min eine Messung durchzuführen, jedoch ist das Problem das ich nicht weiß wie ich die Datenübertragung realisieren soll.
Per Funk (sollte aber nicht zu Teuer sein), Per Internet(keinen festen Stromanschluss, natürlich auch kein Lan oder WLan) oder auf eine SD Karte speichern, diese müsste dann jede Woche gewechselt werden (öfter geht nicht bin unter der Woche nicht zu hause).
Auserdem brauche ich die Uhrzeit und den Tag der Messung und möchte auch nicht alle Daten eigenhändig zusammenschreiben müssen.
Was würdet ihr machen.
Bin in diesem Thema auch nocht nicht wirklich eingearbeitet also bitte um Hilfe.
Warum suchst du nicht mal hier im Forum.
Das Thema wurde hier schon mehrfach angesprochen.
Also ich würde versuchen die Daten per Funk zu übertragen und additiv als Backup auf die SD Karte zu loggen fals die Funkübertragung ausfällt.
Abhängig davon wie viele Stöcke du pro Standort betreibst: wenn irgendwie möglich eine vernünftige "Technikhütte" ("Technik-Bienenstock" wie auch immer) vorsehen und dort solarbasierend einen fetten Akku und die ganze Logik-Technik unterbringen und die einzelnen Stöcke des Standorts verdrahtet anbinden. Zum Anbinden der Stöcke würde ich CAN-Bus nehmen. Modbus hätte auch einen Charme wenn man gleich die entsprechenden Modbus-Sensoren verwendet. Spart man sich viel eigene Bauererei.
Zur Funkübertragung würde ich mir zunächst Lora ansehen.
Reichweitentests habe ich hier TTGO LORA32 V2.0 - Übertragungen Peer to Peer beschrieben.
Wenn das locker ausreicht würde ich mir LoraWan ansehen. Vieleicht hast du auch Glück und hast dort schon Empfang zum https://www.thethingsnetwork.org/. Ansonsten verwendest eines deiner Testmodule halt selber als (Single-Channnel) Gateway. Auch damit habe ich bisher gute Erfahrung gemacht.
Meinen Zugang zu Lora und LoraWan kann man hier nachlesen:
Lora/LoraWAN - Modulempfehlungen? [Aktuell: LoRa Radio Node V1] - Deutsch - Arduino Forum - die Modulwahl war bisher für mich richtig. Zum Anfangen würde ich wieder die http://s.click.aliexpress.com/e/bXdq7Fhm nehmen. Einlesen musst du dich in die Thematik aber selber und ja - der Weg ist am Anfang sehr steinig.
Und wie der Vorposter bereits schrieb: such in diesem Forum nach Bienen und Bienenstock
Nimm noch eine RTC dazu und schreib deine Daten mit Uhrzeit auf die SD Karte. Soviele Daten können garnicht anfallen dass deine Karte in einer Woche voll ist. Mein Datenlogger schreibt alle 2,5min eine Zeile mit 15 Werten in eine Textdatei. Meine SD Karte reicht für ein Jahr und ist gerade mal 64MB groß.
Gruß
Mir scheint das die Hightec Programmierer keinen Ahnung von Bienen haben, sowie der Imker keine Ahnung von den Frameworks hat.
Ihn dann mit Bussystemen noch zusätzliche Stolpersteine in den Weg zu legen hilft ihm wohl eher nicht. Bussysteme sind geil, keine Frage, wenn man sich damit auskennt und die nötigen frameworks auch kennt.
Wenn also Strom das Hauptproblem ist, gibt es 2 Lösungsansätze: zum einen fette Solarpanels (diebstahlgefährdet) oder sparsame Lowpower CPUs. Ich würde mich auf LowPower stürzen. Kleines 10W Panel, Akku, CPU mit Sleepmodus. Als Datenmodul ein SIM-Kartenmodul, das ebenfalls sparsame Sleepmodi kennt. Ich möchte dran erinnern, wie ein Nokia 3210 ewig mit einer Akkuladung Standby im Netz arbeiten konnte. Erst wenn man Daten überträgt kommt nennenswert Strombedarf dazu.
Arduinos eignen sich aufgrund ihres hohen Leerlaufstrombedarfs kaum dafür. 40mA bei 5V bedeutet ca 5W/24h ohne den weiteren Strom für die Sensorig. Mindestens ein 20W Solarpanel wäre da nötig und selbst dann muss man aufpassen, das es nicht zu lange trüb bleibt. Allerdings könnte er locker mehrere Beuten verwalten. Und auch ein SIM-Modul für Datenübertragung. Da gibt es Pauschalpreise pro Jahr für solche Module. Je nach Datenmenge die man überträgt. Du hast nur sehr wenige Daten, das dürfte die billigste Preisklasse sein. 5 Minuten, 5 Messwerte = 1Kbyte pro Tag und Beute, wenn man Integerzahlen nimmt und den Overhead dazu rechnet. 1Mbyte ist dann schon viel an Datenvolumen im Monat und das bekommt man für wenige Ct, vieleicht nen Euro.
Erstmal also dei Stromversorgung austüfteln, dann sich den passenden Controller besorgen und dann dran gehen die nötigen Sensoren und Module zu besorgen. Den am Strombedarf und seiner Versorgung hängt wohl das meiste, wenn man nicht jeden Tag hin kann.
Imho ist die Energiebilanz bei einem zentralen System mit mehreren externen Sensoren besser.
Auch die laufenden Betriebskosten bei einer bepreisten Datenübertragung müsste bei einem zentralen günstiger sein, als bei einem verteiltem System, bei dem dann mehrere Module und mehrere SIM-Karten notwendig werden.
Auch ein zentrales System kann 295 Sekunden schlafen und für 5 Sekunden aufwachen.
Daher würde ich zunächst die Datenübertragung und dann den Controller definieren. Daraus ergibt sich der Stromverbrauch.
Ob das durch Aufteilen auf einzelne Messstellen besser wird, wage ich zu bezweifeln.
@chefin: Glaubst du wirklich, dass 5 Microcontroller die unabhängig von einander 295sec/5sec arbeiten und je 1kb übertragen, weniger Energie benötigen als ein Microcontroller der 295/5 arbeitet und dabei die 5 KB allein überträgt?
ne...ich habe auch nie von 5 Controllern gesprochen, sondern von einem. EIn Arduino hat ca 40mA Leerlaufstrom und eigentlich keinen brauchbaren Sleepmodus der besonders sparsam ist.
Hier gibts deutlich bessere Lösungen. Wenn ich im text dann Arduinos als Mehrzahl erwähne, sollte das nicht heisen mehrere zu benutzen.
Bienenbeuten stehen nebeneinander in einer engen Anordnung. Daher ist einen Punkt zu Punkt Verdrahtung zu den einzelnen Sensoren kein besonders großer Aufwand.
Und genau hier hake ich wieder ein:
Einen beispielhaftes 5poliges Kabel mit 2 Kabel für Stromversorgung und 3 für Daten finde ich praktisch zu installieren. Daher meine Empfehlung auf ein Bus-Systems zu setzen.
Wenn er beispiesweise an den Einsatz von DS18B20 denkt, hätte er ja auch einen Bus.
Sollten es DHT22 werden, stell ich mir die Verkabelung bei 5 Messstellen schon abenteuerlich vor.
Ein etabliertes Bus-System macht da für mich schon Sinn. Heute fange ich mit Feuchte/Temperatur an, morgen häng ich dann Schallpegel hinzu. Für die Wägezellen brauche ich etwas länger, aber die Verkabelung steht und ich erweitere einfach die Sensoren und hänge sie in den Bus.
Und ja, wenn man dann draufkommt, dass das Solarpanel+Laderregler besser am anderen Ende der Kette installiert wäre, übersiedelst einfach das Panel und Laderegler, oder doch auch die Zentrale weils dort einen besseren GSM Empfgang gibt etc.
Für mich sind das alles Gründe einen Bus zu empfehlen. Dokumentiert sind die meisten auch gut. Beschäftigen muss man sich damit genauso wie "wie weit darf ich einen DHT22 vom MicroController entfernen" - nur macht man es von Anfang an richtig(er).