ich möchte mehrere blitzeinheiten von einwegkameras für ein "fotoexperiment" per arduino auslösen.
im anhang bilder so einer einheit... kontakt 1 & 2 für 8sek verbinden lädt den blitz auf, kontakt 3 & 4 verbunden lösen den blitz aus.
wenn ich den kondensator betrachte, fließen da einige volt beim auslösen! kann ich auch bestätigen, hab schon eine gewischt bekommen
das aufladen kann ich mit meinen standardtransistoren bewältigen, was mache ich aber mit dem auslöser?
habt ihr da einen tipp für einen kleinen günstigen transistor den ich per arduino steuern kann und der die voltzahl aushält?
oder vielleicht ne ganz andere idee? hab leider kein voltmeter hier um den tatsächlichen stromfluss zu messen =/
würde es ein MOC 3041 auch tun? den bekomme ich nämlich beim conrad,
der ist bei mir um die ecke und ich spare versandkosten...
habe jetzt ein voltmeter, kann aber die spannung beim auslösen nicht messen . es tut sich nichts wenn ich das voltmeter dazwischen hänge... nur wenn ich die beiden drähte direkt miteinander verbinde löst der blitz aus, messen kann ich dann aber nat. nichts.
kann die spannung doch messen, knapp 300V, es löst aber nicht aus beim messen, vllt. zu hoher widerstand?
Ich glaub Du brauchst ein bißchen Erklährung wie ein Blitzlicht funktioniert.
Die Ladeschaltung bestehend aus Oszillator, Trafo, Diode läd den Elektrolyt-Kondensator auf ca 300V
Die Xenon-Blitzlampe ist permanent paralell zum Kondensator. Die Spannung an den Elektroden ist zu klein damit die Lampe zündet.
Zum Zünden wird auf eine 3. Elektrode, die meist außerhalb des Glasrohrs liegt, ein Hochspannungsimpuls gelegt.
Dieser Zündimpuls wird folgendermaßen erzeugt.
Der kleine Zündkondensator (silbrig mit Aufschrift 22326) unten Mitte wird über den Widerstrand 205 (2MOhm, Unterseite) auf 300V aufgeladen. Beim Schließen des Auslösekontakts entlädt dieser Kondensator sich über den kleinen Zündtrafo (Teil rechts unten neben dem Kondensator, schwarz-gelb- Grün mit weißer Zusatz-Isolation am grünen Kabel). Die Stromspitze erzeugt in der Sekundärwicklung einen Hochspannungsimpuls zwischen -Pol Elektrolytkondensator und Zündkontakt der Blitzlampe.
Diese Hochspannungimpuls ionisiert das Xenongas in der Lampe und zündet so die Entladung des Elektrolytkondensators über die Blitzlampe. Licht ensteht.
Deswegen braucht es zum Zünden eine gute niederohmge Verbindung der beiden Punkte 3 und 4 mit möglichst nicht zu langen Kabeln. Außerdem liegen an diesen 2 Punkten die vollen 300V an.
Diese Blitzgeräte sind nicht für allzuviele Blitze gebaut; ein Film hat ja höchstens 36 + 2-3 Bilder und Wegwerfkameras werden ja nicht wiederaufgeladen obwohl die Filmpatrone fast eine 35mm Filmpatrone ist. Der Unterschied ist lediglich eine Verzahnung an der Oberseite der Filmspule.
wow, da steckt mehr dahinter als ich gedacht habe. super erklärung!!
ich habe mich auch schon über die kleine "zündspule" gewundert
dass die 300V, bis zum auslösen, auch permanent direkt an der xenonlampe anliegen hatte mich verwirrt.
konnte den zusammenhang der beiden nicht herstellen, aber jetzt ists klar!
hatte vor kurzem bei ebay 25 neue einwegkameras für sehr wenig geld gekauft, blitzmodule sind genug da.
die sollen als "billig-blitzbausteine" verschiedene stellen eines raumes/ortes ausleuchten, kamera- und blitzauslösung vom arduino gesteuert.
Du meinst ob sie in neuen Fotoapparate wiederverwendet werden? Ich glaube nicht. Wie so oft kostet das auseinandernehmen und Batterie austauschen mehr als ein neues Teil. Wenn Du einen befreundeten Fotografen hast schenkt er sie Dir.