Hi,
ein Großteil der Arbeiten erfolgt von innen (wie auch auf dem Bild zu sehen). Man beginnt mit einer Führungsbohrung und arbeitet sich dann von innen nach außen, bis man die gewünschte Wandstärke hat.
Vorher macht man die grobe Formgebung von außen - dabei ist es nicht so schlimm, wenn man etwas hartes findet - das knallt einmal, das Werkzeug kann ausweichen, der Schneidkopf ist kaputt, aber man sieht genau, wo das passiert ist und kann das dann ggf. rauspopeln.
Wirklich gefährlich ist es innen, weil man da mit langem Werkzeugüberhang arbeiten muss und praktisch nichts sieht dabei. Wenn sich da etwas ernsthaft verhakt in einem mehrere hundert kg schweren und schnell rotierenden Holzstück, dann gute Nacht. Wenn man danach noch stehen kann, wird mit Kamera oder Magnet gesucht, wo das Miststück steckt. Wenn gefunden, ist das Loch bis dahin hoffentlich groß genug, dass man schon reinkriechen kann und das rausoperieren. Wenn nein - Feuerholz.
Ein bildgebendes Verfahren wäre natürlich das beste, CT ist wohl unbezahlbar, aber möglicherweise wird in einem Krankenhaus ein Röntgengerät auch mal ausgetauscht - hat man als Nichtradiologe irgendeine Chance da zum Schrottpreis ranzukommen?
Zum Thema Metalldetektor: Ich sehe das so, dass man entweder ein gewaltiges Magnetfeld erzeugen müsste, oder einen sehr sensiblen Signalverstärker bräuchte (oder beides), um den Stamm tatsächlich komplett zu scannen und nicht nur oberflächlich mit geringer Tiefe.
Die genaue Lokalisierbarkeit ist weniger wichtig, als die Info, dass in einem Bereich überhaupt etwas metallisches drin ist.
An Nichteisenmetallen habe ich bisher nur eingewachsenen Aludraht gefunden und den schneidet man problemlos mit weg. Problematisch ist Stahl in allen Varianten.
Möglicherweise wäre es auch ein Ansatz, mit elektromagnetischen Wellen reinzuschauen oder zumindest eine Dämpfung / Reflektion zu messen. Fraglich, ob dass bei genannter Materialdicke mit realisierbarer Sendeleistung zu machen ist. Und nasses Holz allein dämpft ja auch schon enorm.
Beste Grüße und bitte weitermachen mit dem Brainstorming,
Helmuth