ich arbeite zur Zeit an einem Projekt, wo ein luftdichter Behälter mit Flüssigkeitsnebel besprüht wird und habe mich zur Messung von Luftfeuchtigkeits- und Temperaturänderung für den DHT11 entschieden. Leider ist mir der Sensor wohl kaputt gegangen, da er seit der ersten (und letzten) Messung vor einigen Wochen bei einer Luftfeuchtigkeit von 95% hängen geblieben ist.
Kennt ihr eine Möglichkeit um den Sensor (wahrscheinlich vor Kondensat) zu schützen?
Schutzlack auf die umliegenden Elektronikbauteile. Ansonsten nicht viel machbar, oder aber du kannst die Feuchtigkeit nicht mehr messen. Andere Messverfahren? Dichtigkeit mit Licht/Lasermessung?
Wenn es nur gegen Spritzwasser ist und Du ihn nicht tauchen willst, könnte auch dieser Stoff für die Outdoorjacken eine Möglichkeit sein. Der läßt die Feuchtigkeit durch aber nicht das Wasser. Heißt glaube ich Goretex.
Vielen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten!
Also einen Lasersensor habe ich schon im Einsatz und der funktioniert auch einwandfrei. Zur Messung der Partikelkonzentration ist der richtig gut. Leider gehts im Rahmen einer Hausarbeit für die Uni explizit um Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
Das mit der GoreTex Membran werde ich auf jeden Fall ausprobieren!
Der AM2306 klingt auch nach einer guten Lösung, werde das aber vermutlich als letzte Möglichkeit testen, da das Budget dafür aus meiner eigenen Tasche bezahlt werden muss..
Hedges11:
ich arbeite zur Zeit an einem Projekt, wo ein luftdichter Behälter mit Flüssigkeitsnebel besprüht wird und habe mich zur Messung von Luftfeuchtigkeits- und Temperaturänderung für den DHT11 entschieden.
also die Sensoren sind alle Innen. Man kann sich das Ganze so vorstellen, wie einen geregelten Besprühprozess für ein Reptilien Terrarium, wo über 3 Stunden eine bestimmte Luftfeuchtigkeit herrschen soll (natürlich halte ich keine Tiere in einem luftdichten Volumen - das ist nur ein Beispiel).
Was mir allerdings grade in den Kopf gekommen ist, ist, dass die versprühte Flüssigkeit nach dem Ablegen der Tropfen auf diversen Oberflächen einen Schmierfilm hinterlässt. Das könnte der Grund sein, wieso der Temperatursensor einwandfrei arbeitet, aber der Feuchtigkeitssensor konstant bei 95% bleibt.
Ich habe die Elektronik grade mit Lösungsmitteln gereinigt, aber jetzt steht der Sensor bei 5-8% - das hat den Guten jetzt wohl entgültig gekilllt
Mit dem DHT22 habe ich nur schlechte Erfahrungen gemacht.
Für geordnete Verhältnisse mag dieser gut sein, aber sobald es in die Betauung geht machder nach 1/2 Jahr falsche Werte.
Ich habe mein Wohnraumklima auf Thingspeak laufen und wundere mich mehr und mehr über abnormale Werte.
Nut setze ich den HTU21 und BME280 (Bosch) ein.
Es zeigt sich, dass der DHT22 tatsächlich krumme Werte liefert. Manchmal stimmt er, manchmal nicht.
Ob die beiden Sensoren nach einem Jahr immernoch richtige Werte leifern warte ich mal ab...
Die DHTxx, HTU021, BME280 sehen mich nicht danach an, dass diese für den harten Außeneinsatz (oder in einer extremen Klimakammer) gemacht werden. Wohnraum sollten sie natürlich schon überleben.
Habe gerade nachgesehen, den AM2306 habe ich im Jänner 2015 an der Nordseite an ein EFH getackert - die Wetterhütte wartet immer noch auf ihren Bau ^^
Tommy56:
Wenn es nur gegen Spritzwasser ist und Du ihn nicht tauchen willst, könnte auch dieser Stoff für die Outdoorjacken eine Möglichkeit sein. Der läßt die Feuchtigkeit durch aber nicht das Wasser. Heißt glaube ich Goretex.
Gruß Tommy
Dann kann er aber nix mehr messen oder er ersäuft den Sensor. Der Stoff dient als Ventil, er lässt in eine Richtung durch und sperrt in die andere, quasi die Diode für Feuchtigkeit
Da du die Feuchtigkeit aber messen willst kannst du nicht viel vor den Sensor bauen, die Luft muss leicht zirkulieren können.
Vielleicht hilft es den Sensor außerhalb in einem Gehäuse zu montieren und über 2 Schläuche zu verbinden durch die ein kleiner Lüfter bläst.
Dass die Sensoren nicht für den Außeneinsatz (Untertauchen) geeignet sind ist klar. Die Sensoren sollten aber, solange diese innerhalb ihrer Spezifikation betrieben werden, funktionieren.
Zudem gibt es noch das Problem, dass der DHT22 am ESP8266 nicht zuverlässig funktioniert. Irgendwann schweigt dieser und er muss von der Versorgungsspannung kurz getrennt werden, damit er wieder Antwortet!
Und Betauung kann man ja nicht verhindern, wenn man im Winter lüftet!
Goretex ist Quatsch....das Zeug funktioniert nur bei einem Temperaturgefälle von ungefähr 15 Grad zwischen Innen-und Aussenseite.
In der Regel kann man allerdings Feuchte-Sensoren re-kalibrieren. Steht im jeweiligen Datenblatt, wie das genau funktioniert, und man soll es wohl nicht zu oft machen.
Da ich es zum erste Mal lese, dass so was mit besagten Feuchtesensoren geht, würde mich brennend interessieren wie!
Also fest steht für mich, dass die Sensoren keine externe Kalibrierung zulassen, das ist mein Wissensstand.
Ein externer Offset/Korrekturfaktor ist etwas anderes und hat nichts mit einer Sensorkalibrierung zu tun.
Rein technisch könnte ich es auch nicht verstehen, wie die Kalibrierbedingungen sein müssten (definierte Feuchte).
Beim BMP280 kann es ganz sicher nicht funktionieren, da dieser keiner Feuchtesensor beinhaltet ;D
Datenblatt lesen-wie oft denn noch?
Inzwischen hab ich selber nachgesehen, und in dem zum DHT 22 tatsächlich einen Beschrieb dazu gefunden.
Aber erwarte bitte nicht, dass ich dir das Datenblatt raussuche.
Im Grunde läuft es (auch bei den Bosch-Sensoren, und du hast natürlich recht, das geht nur bei den BME) darauf hinaus, dass die Dinger eine gewisse Zeit lang bei einer bestimmten Temperatur "getrocknet" werden müssen.
Das kann man durchaus in eingebautem Zustand auch tun (z.B. mit nem Heizwiderstand, Peltier-Element oder ner lausigen Sofitte) in Verbindung mit irgendeinem Temperatursensor.
Die Schaltung muss dann eben "von Zeit zu Zeit" mal aktiviert werden.
Und ja: generell sind die DHT eigentlich nur Schätzeisen. Der 11er kann nicht mal das besonders gut, der 22er versucht es immerhin. Von daher benutze ich die eh nur noch, wenn sie mal da herumliegen, für alles andere gibts da was feines von Bosch...