Digitalpotentiometer für Spannungen bis 24 V

Hallo,
ich suche ein Digitalpotentiometer welches Spannungen bis zu 24 V bzw. bis zu 2,7 A regeln kann und der mit Logic Level steuerbar ist.
Ich möchte einen Elektromagneten mit bis zu 24 V betreiben. Die Stärke des Magnetfeldes soll dabei variabel sein.
Ich habe hier ein paar X9C103P. Aber das Datenblatt sagt mir:
High-Terminal Voltage -5+5V
Low-Terminal Voltage -5+5V
Es sollen zwar nur sehr kurze Magnetpulse erzeugt werden (bis max 100ms), aber ich fürchte das kann ich nicht mit den X9C... regeln. Oder lese ich das falsch?

Hat jemand einen Tipp, welche Logik-Digitalpotentiometer in Frage kommen könnten?

Vielen Dank schon mal im Voraus :slight_smile:
Gruß bertq.

Was du suchst, ist ein einstellbares Netzteil.
Es gibt welche, die du auch digital steuern kannst.
Ein digitales Poti, das deinen Anforderungen entspricht, wirst du so als fertiges Bauteil nicht finden.

Danke erstmal für die Antwort. Dann hab ich das datenblatt richtig verstanden und mich doch nicht nur dusslig bei der Internetsuche angestellt ... :wink:

Wie schnell können die Netzteile reagieren? Innerhalb von wenigen ms würde mir reichen. Aber wenn die Änderung des Widerstandes länger als 100ms braucht ist es für meine muskalischen Zwecke zu träge.

Ich überlege noch was anderes: kann man den X9C103 als einen Widerstand in einer "Nicht-invertierenden Schaltung" mit einem Operationsverstärker verwende. Wie ich gesehen habe, können OPV's ja höhere Ströme verarbeiten.
Das müsste doch gehen, oder?

Am einfachsten mit PWM ansteuern, für Impulse genügt ggf. auch ein einzelner Impuls zur Ansteuerung.

Für ein konstantes Magnetfeld wird ein konstanter Strom benötigt. Der läßt sich im Impulsbetrieb nur ganz grob über die Spannung und den Innenwiderstand der Spule berechnen, weil durch die Induktion der Strom nur langsam ansteigt.

Es wäre also interessant zu wissen, wofür der Magnet gut sein soll.

Ja, normalerweise bis ca 20mA. Solche für mehr Ausgangsströme kosten dann richtig.
Grüße Uwe

Der eMagnet soll einen Arm "wegschleudern" und auf ein Trommelfell treffen. Das Fell wirft den Arm wieder zurück die Schwerkraft und ein kleiner Permanentmagnet (in der gleichen Polung, die der eMagnet hat wenn er an ist) zieht ihn wieder in Ausgangsposition zurück.
Das funktioniert auch schon sehr exakt im Experimentalaufbau. Nun wäre es aber schön, wenn der Trommelarm aber unterschiedliche Lautstärken erzeugen könnte. Dazu brauche ich unterschiedliche Abstossungskraft (bzw. Beschleunigung des Arms) des eMagneten.

EIne PWM-Ansteuerung habe ich probiert. Funktioniert auch sehr gut, aber die grundlegende PWM-Frequenz erzeugt ein Summen, welches man in einen unhörbaren Bereich (unter 20 Hz oder über 40.000 Hz) ändern kann, aber nur wenn man sich sehr gut mit den Programmtiefen des Arduinosystems auskennt. Das scheint mir zu kompliziert, für meine Fähigkeiten.

Danke, ich schau da mal. Es soll ja ein Musikinstrument werden, da ist der Musiker gewisse Preise gewohnt...

Naja, ich möchte mehrere Trommelstöcke bewegen, für verschiedene Trommeln. Je Stock/Schlegel ein eMagnet. Ich bräuchte dann aber für jeden Magneten ein eigenes Netzteil mit je eigener Spannung, da ja jede Trommelstimme ihre eigenen Betonungen macht, damit der Groove natürlich klingt.

Deshalb wäre es hilfreich, sich von so einem Ansatz zu trennen. Für einen unterschiedlichen Anschlag reicht es, den Magneten mit einem mehr oder weniger langen Impuls anzusteuern.

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Ich habe mich nochmal mit der Frequenzänderung beschäftigt. So schwer war es dann doch nicht.
Super Erklärung/Tutorial hier

Bei default PWM Frequenz gibt es ein "Summen" bei anderen Werten als 255 und 0
analogWrite(pinMagnet, 255);

Die Frequenz (der internen Timer) kann man aber doch recht einfach ändern.
Ich habe das hier für Timer1 gemacht, damit ich nicht meinen millis() befehl anpassen muß

Im Setup muss folgende Zeile angewiesen werden:
TCCR1B = TCCR1B & 0b11111000 | 0x01;

Damit ist die PWM-Frequenz von Timer1 (Pin 9&10) auf 62.500 gesetzt. Das funktioniert super.

Und deshalb brauche ich keine teuren OPA's oder gar Netzteile zu kaufen. :smiley:

Danke an alle die mitgeschrieben haben.

Auch ich glaube daß die Länge des Magnetimpulses = Länge der Ansteuerung des Magneten, um den Schläger auszulenken reicht ,um die Schlagintensität zu modulieren. Sobald der Schläger außer Reichweite des Magneten ist braucht es keine Ansteuerung des Magneten mehr.
Grüße Uwe

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Ja, das bringt auf alle Fälle einen Effekt, ebenso die PWM-Steuerung, zumal ich ja jetzt durch den geänderten Prescaler das störende Summen los bin.
Danke fürs Mitmachen. :clap:

Ich würde erst mal mit reinen Impulszeiten probieren. Einen Mosfet Transistor mit einem Impuls von einem Digitalen Ausgang ansteuern, der Transistor schaltet dann die 24 Volt auf den Magneten durch. Am Transistor noch eine Schutzdiode, dass der Induktive Rückfluss nicht den Transistor abschießt. Und dann mit Impulslängen probieren. PWM wäre da erst meine zweite Wahl, wenn es rein mit den Impulslängen nicht geht.

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