ich hab in der Vergangenheit schon etwas mit einem Pizzaofen gelötet- das ging gut, mit wenig Ausschuß. Dafür konnte ich mir bei meinem Arbeitgeber eine Steuerung von Beta-Layout ausleihen. Da das nicht immer und auch nicht spontan am Wochenende geht, wollte ich mich mal an eine eigene Steuerung machen.
Aus Respekt vor der Netzspannung hab ich mir überlegt eine Funksteckdose zu holen und die dann mit einem Arduino anzusteuern um den Ofen entsprechend der Temperatur an und aus zu schalten.
Gibt es schon ähnliche Projekte oder hat jemand noch hilfreiche Ideen und Tipps?
per 433mhz die Funksteckdose zu schalten ist recht problemlos und auch kostengünstig.
Die dortige Limitierung liegt allerdings in dem (vermutlich) hohen Stromverbrauch des Ofens.
Denn die Funksteckdosen, die ich Zuhause habe, steigen schon bei 800-1.200 Watt aus.
Habe aber gerade gesehen, die gibt es auch noch bezahlbar bis 3.500 Watt. Also ist das wohl doch recht problemlos!
Was jedoch unschöne Nebeneffekte haben kann: Sind Sender & Empfänger zu nah, funktioniert es nicht. Zu weit weg, logischer Weise auch nicht.
Störsignale können von anderen Geräten ebenfalls zu Problemen führen.
Daher ist wohl doch ein 230V Relais die bessere Alternative.
Wie wäre denn eine Lösung via ESP8266 und eine WLAN- Steckdose?
Kann man WLAN Steckdosen mit einem ESP ansteuern? Mit einem ESP hab ich mich schon beschäftigt- nur nicht mit den WLAN- Steckdosen...
Mit nrf24 hab ich schon sehr viel gemacht- was bedeutet, dass ich aber in die Steckdose eingreifen muss für eine solche Lösung...
Hab schon überlegt, ob ich eine Master-Slave Steckdose nehmen, einen nano mit 12V betreibe, der dann eine H1- Lampe am selben Netzteil über ein MOSFet einschaltet, damit die Last über die Schwelle ansteigt, die erforderlich ist, um die Slaves zu aktivieren etwas schräg der Ansatz, oder?
Erlaube mir mal eine dumme Frage, wieso eigentlich?
Solche Schaltsteckdosen sind eigentlich nicht zum "regeln" sprich permanentes aus- und einschalten gedacht die werden nicht so lange durchhalten. Außerdem wäre es auch gefährlich für deine Platinen/ den Ofen wenn in der Heizphase die WLAN Verbindung Probleme macht und auf Dauerfeuer geht.
Da du mit den WLAN Teilen eh nur per Hysterese schalten kannst ist das doch nichts anderes als die Steuerung die der Ofen original schon hat. Ich würde die auch ein SSR wie combie vorschlagen.
Ach, ich löte 2- 3x im Jahr nen kleinen Schwung Platinen- wenn das dann jeweils 50 Schaltzyklen sind, hält das sicher auch 10 Jahre...
Ich will mir jedweden Eingriff auf der Hochspannungsseite ersparen. Ich hab da auch Erfahrungen, hab in jungen Jahren einigen an Fernsehern und Radios repariert und auch schon Netzteile selbst gebaut- also es geht nicht ums können (einen Elektriker der es "abnehmen" könnte, hätte ich auch im Freundeskreis...)
Ich dachte, man könnte vielleicht mit "Haushaltsmitteln" was zusammen stecken...
Ein Relais mit Arduino und Display ins Gehäuse zu setzen scheint dann wohl doch die einfachste Lösung zu sein.
QFinnland- sorry, war ein Vertipper, weiter unten schrieb ich schon "Netzspannung"! Nach 35 Jahren Elektronikhobby, kann man mir nachsagen, dass ich beim Tippen nicht immer konzentriert bin, aber nicht, dass ich keine Ahnung davon hätte. Wollen wir jetzt Wortwahl, Rechtschreibung und Gramatik diskutieren? Soll ich mit dem eigentlichen Thema in ein Forum für Deutschlehrer?
Edit: jetzt entferne ich mich zwar immer weiter von Arduino... aber wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, über lege ich schon, ob ich nicht einfach die aktuelle Temperatur mit nem ESP in mein Netzwerk speise und die "Intelligenz" nem Tablet überlasse, wo dann ein Programm zur Temperatursteuerung läuft...
ob du den Arduino oder den ESP flasht ist schon "fast egal". Und du wirst den ESP lieben lernen. OTA Update ist überhaupt genial (und schnell). Zum Experimentieren kauf dir einen Wemos D1 oder NodeMCU ... sind einfacher in der Handhabung als reine ESP8266.
Ich hab schon was mit ESP und Openweathermap experimentiert- damit komm ich gut klar Hab da auch schon ein paar NodeMCUs liegen. Und ich hab im Netz sogar schon ähnliche Projekte entdeckt
MaHa76:
Edit: jetzt entferne ich mich zwar immer weiter von Arduino... aber wenn ich mir das so durch den Kopf gehen lasse, über lege ich schon, ob ich nicht einfach die aktuelle Temperatur mit nem ESP in mein Netzwerk speise und die "Intelligenz" nem Tablet überlasse, wo dann ein Programm zur Temperatursteuerung läuft...
Die Idee ist gut! Ich würde aber im Controller trotzdem noch eine Zeitüberwachung einbauen damit die Heizung ausgeht wenn vom Tablet nach Zeit x keine Befehle mehr kommen
@Scherheinz: Ja, ich denke auch, dass ich bei Auswahl der Lötkurve am Tablet, diese vor Start des Lötvorgangs an die Steckdose sende, als Backup, wenn die Verbindung abbricht, dass zumindest eine grobe Regelung erfolgen kann (basierend auf einer Anlernkurve des Heizverhaltens des Ofens)- das Tablet aber ansonsten die eigentliche Steuerung übernimmt- das hat halt den Vorteil, dass eine Kurve mal schnell angepaßt ist und auch alle Informationen am Tablet angezeigt werden- ich also den Pizzaofen quasi garnicht verändern muss. Alle einzelnen Teile kann ich ansonsten für andere Aufgaben verwenden, wenn ich mal wieder 6 Monate nichts löte.
Derfips:
Wer gerne Programmiert braucht auch das nicht!
Selber machen, anbei etwas dazu lernen ist meine Devise.
Gruß Fips
Genau! Warum etwas, von Dutzend Profis aus der Community, funktionierendes verwenden, wenn man es auch schlechter selbst machen kann ;D
Das Rad würde ich keinesfalls selbst neu erfinden. Aus sicherheitsrelevanten Gründen, als auch aus Gründen der Kompatibilität (mit gängigen Apps, anderen "Smart" Home Geräten, usw.).
Am besten lernt man eh aus gutem Code von Anderen. Und zwar indem man diesen selbst erweitert (Und in dem Zuge versteht)!
Das ist ja auch im Sinne von OpenSource Projekten
völlig korrekt, aber eines würde ich bei aller Liebe nicht machen: mit solchen Baumarktfunksteckdosen große Lasten mit hoher Schalthäufigkeit zu schalten.
Dafür sind sie nicht ausgelegt. Vorallem ist bei solchen Minirelais der Schaltfunken schwer zu löschen. Schütze sind deswegen so groß, weil sie den Schaltfunken über Wegstrecke löschen. Reedrelais machen das über Schutzgas. Minirelais verbrennen einfach recht schnell. Das sollte man einfach im Kopf behalten, wenn man sowas zusammen baut. Fürs lernen und experimentieren und vorallem bzgl Sicherheit ist das der richtige Weg. Aber wenns was taugen soll für die Zukunft sollte man haltbare Schaltungen benutzen.