drehzahl mit gabellichtschranke schlitzscheibe 60

hallo gemeinde,

ich versuche gerade mittels gabellichtschranke die drehzahl/geschwindigkeit/zurückgelegter weg mittels schlitzscheibe zu erhalten.

die scheibe hat 60 schlitze und einen durchmesser von 0,065 m und demnach einen umfang von 0,204 m.

habe mir schon viele sketches angeschaut und rumprobiert, einer schreibt interrupt benutzen, einer pulsein, der nächste einfach einen digitalen eingang?!

was ist denn jetzt das beste für die umsetzung?!

mein gedankengang war mal einfach nach 60 impulsen einen counter um eins zu erhöhen, den counter dann mal den umfang. aber irgendwie fehlt mir ja dann noch ne zeit oder seh ich das falsch?! ich nehme mal an ich muss auf m/s gehen!?

nach vielem lesen und rumprobieren bin ich grad mehr als verwirrt. hat jemand einen gedanklichen anstoss?

hab nen sketch mit hall-sensor entdeckt, da ist aber eben nur ein impuls pro drehung, irgendwie komme ich gerade mit meinen 60 schlitzen nicht wirklich klar. sind aber leider vorgegeben.

besten dank im voraus,

mikkes

mikkes:
was ist denn jetzt das beste für die umsetzung?!

Möchtest Du die Geschwindigkeit einer Schnecke zum Salat, die eines PKWs oder doch eines Neutrinos messen?

Schnecke: digitaler Eingang
PKW: digitaler Eingang mit Interrupt
Neutrino: Frage beim CERN

ah, wir kennen uns doch :slight_smile:

dann also mit interrupt, dann bin ich schonmal weiter.

mir kam grad in denn sind das ich wohl 60 impulse = eine umdrehung und das in einer sekunde ermitteln muss, das dann mal der wegstrecke das ich auf m/s komme!? richtig?

Hi

Vll. hilft Dir Das schon etwas weiter:
www.breadboarding.de/frequenzmessung-arduino/
Ist allerdings von '14 - die grundlegenden Gedanken dahinter dürften aber noch aktuell sein.

Bei Deiner Lochscheibe sehe ich bei einem Sensor und stehender Scheibe das Problem, daß durch minimalste Bewegungen der Scheibe dutzende Impulse generiert werden könnten, wenn Diese gerade 'auf der Kippe' steht.

MfG

mal zur erklärung, die schlitzscheibe ist in einem rudergerät verbaut, hat eben die 60 schlitze und einen durchmesser von 65 mm und eben eine gabellichtschranke. wie der eingebaute mcu die daten ermittelt weiss ich leider nicht, dann hätte ich ja jetzt nicht so ein problem.

er zeigt mir eben die geschwindigkeit in m/s an, die distanz, die durchschnittlichen ruderschläge, ...

Hi

Wer bestimmt, wie viele Umdrehungen einem Meter zurückgelegtem Weg entsprechen?
Bin jetzt nicht der Ruderer, aber sollte Das nicht größtenteils an der Länge der Ruder hängen?
Ok, wenn Diese genormt sind, passt's wieder.

Eigentlich musst Du doch 'nur' die Schlitze zählen.
Per millis() prüfst Du, ob 500ms vorbei sind, gibst den aktuell gezählten Wert aus (x 120 ergibt die 'Schlitze pro Minute'), setzt den Zähler auf Null und berechnest die anderen gesuchten Werte.

Und glaube mir Eines: Wenn Du an den enthaltenen µC ran gehen müsstest, hättest Du gaaaaanz andere Probleme!! :wink:

MfG

postmaster-ino:
Wer bestimmt, wie viele Umdrehungen einem Meter zurückgelegtem Weg entsprechen?

Ich tippe auf ein Fitnessgerät, weit weg vom Wasser.

ich werd da morgen mal ein wenig rumprobieren und ja, wie agmue geschrieben hat, ein stationäres fitnessgerät

danke schonmal für die informationen bis jetzt

postmaster-ino:
Wer bestimmt, wie viele Umdrehungen einem Meter zurückgelegtem Weg entsprechen?
Bin jetzt nicht der Ruderer, aber sollte Das nicht größtenteils an der Länge der Ruder hängen?

Ich bin von solchen Fitnessgeräten normalerweise so weit weg, wie das Gerät von einem Ruderboot. Aber nach meiner Erinnerung gibt es eine Rolle mit einem aufgewickelten Band, an dem man zieht. Der Umfang dieser Rolle, da wo das Band aufgewickelt wird, ist wichtig. Denn bei einer Umdrehung haben sich die Hände um dem Rollenumfang bewegt. Kennt man nun das Verhältnis Außen- zu Innenruder, dann hat sich das immaginäre Boot um die Bewegung der Hände multipliziert mit dem Außen-Innen-Ruderverhältnis bewegt.

Zur Ermittlung der richtigen Riemenlänge kann folgende Formel verwendet werden:

3 X B/2 + 15 cm = L Riemen
(Dreimal die halbe Bootsbreite (in cm) plus 15 cm = Gesamtlänge des Riemens)

Beispiel:
Bootsbreite B = 1,20 Meter;
daraus errechnet sich für B/2 = 0,6Meter = 60 cm
und für die Riemenlänge L Riemen = 3 x 60cm + 15cm = 195cm

Quelle

Das ergibt ein Außen-Innen-Ruderverhältnis von 2,25.

Wichtig aus Arduino-Sicht: Wie lang sind die Impulse. Das kannst Du mittels Oszi messen oder berechnen. Dann würde ich einen zweiten Arduino die Impulse simulieren lassen, denn Rudern und Programmieren wäre mir zu anstrengend (Rudern alleine allerdings auch :slight_smile: )

Hi

agmue:
denn Rudern und Programmieren wäre mir zu anstrengend (Rudern alleine allerdings auch :slight_smile: )

Du bist zu geil für diese Welt :slight_smile:
Geile Wortwahl, mir gefällt Dein Post-Stil.

MfG

Die Wahl der Impulsmessung für eine Drehzahlmessung hängt von der Drehzahl ab.
Der Zurückgelegte Weg hängt in keinem Fall von der Größe der Lochscheibe ab sondern von der Größe des Rades das die Kreisbewegung in eine Linearbewegung bringt.
Im Falle eines Rudergerätes ist die Anzahl der Ruderbewegungen und die Geschwindigkeit der Ruderbewegung ausschlaggebend. Ein Ruderschlag bescheunigt das Boot; in der Zeit zwischen den Ruderschlägen wird das Boot abgebrenst.
Beide Effekte können meiner Meinung nach für einen Heimträner vernachlässigt werden.
60 Impulse während 1-2 Sekunden mit 2-3 Sekunden Pause (Kürzeste Zeiten für das schnellste Rudern) sind für einen Microcontroller schneckenlangsam. Interupt ist möglich aber nicht notwendig.

Grüße Uwe

postmaster-ino:
Du bist zu geil für diese Welt :slight_smile:
Geile Wortwahl, mir gefällt Dein Post-Stil.

:grin:

@mikkes: Befindet sich die Schlitzscheibe an der Rolle mit dem Band oder an der Schwungmasse? Im ersten Fall gibt es eine Ab- und Aufrollbewegung, da müßte auch noch die Richtung ermittelt werden, denn nur die Abrollbewegung ist für die Bootsbewegung relevant. Der zweite Fall wäre wegen der gleichmäßigen Rotation in eine Richtung einfacher, nur müßte im Falle eines Getriebes dieses in der Berechnung Berücksichtigung finden.

die ist an der schwungmasse, allerdings weiss ich nicht ob sie sich einmal in die richtung und dann in die andere richtung dreht. im zerlegten zustand würde ich ungern drehen

hab da doch grad mal recherchiert, die scheibe wird wohl doch auf- und abgerollt. wobei ich dann nicht verstehe wie mit einer lichtschranke die drehrichtung ermittelt wird!? :confused:

Mit einer Lichtschranke geht das nicht. Deshalb wäre es sinnvoll, wenn Du aus dem "wohl doch" eine Gewissheit machen würdest.

Ich kann mir von der Grundfunktion nicht vorstellen, dass die Rückwärtsbewegung, die ja real auch in der Luft und damit relativ leicht erfolg, beim Trainer unter Last erfolgen sollte.

Gruß Tommy

in den rudergerät ist aber eine lichtschranke verbaut, und da fetzt eben die schlitzscheibe durch. beim günstigeren modell ein hallsensor und 6 magnete. hab da ja keinen einfluss drauf, da bauartbedingt.

aber ich hab grad was anderes interessantes entdeckt, da er ja an den computer angesteckt werden kann via usb und dort auch daten ausspuckt, nur hab ich da ebenfalls noch keinen plan wie man die auswertet :slight_smile:

mikkes:
die ist an der schwungmasse, ...

Gut.

mikkes:
... allerdings weiss ich nicht ob sie sich einmal in die richtung und dann in die andere richtung dreht.

Die Schwungmasse kann sich nur in eine Richtung drehen, weshalb zwischen Rolle und Schwungmasse ein Freilauf sein muß.

Konstruktion im HIFI-Forum, wo sonst.