mein Fernziel ist ein hochoptimiertes Pacecar für eine Carrerabahn.
Warum? Weil das Basteln und Experimentieren Spaß macht
Durch Messungen von (Quer-)Beschleunigungen und einem Zeitstrahl soll die Geschwindigkeit soweit maximiert werden, bis das Pacecar gerade nicht mehr aus den Kurven fliegt.
Ich habe bei meiner Suche diesen Thread hier gefunden: KI für Carrera Bahn - Deutsch - Arduino Forum
Leider wurde das Projekt vermutlich nicht abgeschlossen oder nicht mehr davon berichtet.
Ich möchte im Auto die (Quer-)Beschleunigung messen und diese dann an einen Controller außerhalb des Autos senden.
Als Reichweite reichen 10m.
Dabei sollen so viele Werte wie möglich und so schnell wie möglich übertragen werden.
Die Querbeschleunigungen möchte ich dann in dem externen Controller auf einem Zeitstrahl auftragen, der beim Durchfahren der Zielgeraden wieder an den Anfang gesetzt wird. (sieht dann so aus wie bei einem Oszilloskop, getriggert durch Start/Ziel Durchfahrt).
Der externe Controller soll später die externe Gas-/Bremssteuerung des Autos übernehmen.
Da dieser "weiß" wann die Kurven kommen, kann er entsprechend Gas geben oder Bremsen.
Mit jeder Runde wird das Gas erhöht, so lange bis das Auto rausfliegt.
So ergibt sich dann nach einer Weile ein optimales Gas/Brems/Zeit Profil für die Strecke.
Fangen wir mal langsam an:
Welche Hardware ist für die Funkdatenübertragung am besten geeignet? Es muss so schnell wie möglich sein.
Ein Arduino? Ein ESP8266? oder noch was anderes?
Ich glaube, da wirst Du um eigene Experimente nicht rum kommen.
Es sind wohl 2 gegenläufige Kriterien:
Geschwindigkeit und Störsicherheit
das Verhältnis zwischen beiden musst Du experimentell ausloten.
Als Verfahren könnte ich mir 433MHz oder ESP8266 mit UDP vorstellen.
Die Verbindungsaufnahme des ESP zum Router könnte man ja vor dem Rennen erledigen.
IP hat gegnüber einem 433MHz mit Fire and Forget einiges an Overhead, ist aber wohl stabiler
Also rein von der Geschwindigkeit würde ich 433MHz den Vorrang geben. Da kommt es aber wieder darauf an, was in Deiner elektronischen Umgebung läuft.
Da gibt es so viele Einflußfaktoren, da kommst Du ums Experimentieren nicht rum.
zur Übertragung:
würde 2,4GHz WLAN im gleichen Raum vorziehen, weil bewährte Technik und der ESP kann das ja.
Bahnkurve.
Es wird immer Abweichungen geben zwischen der tatsächlichen Postition des Autos und der angeblichen Position des Programms im "Rechner" neben der Bahn. Dann bauste die Bahn um und fängst wieder bei Null an. Frustrierend.
Meine Idee wäre.
Vor jeder Kurve eine lesbare Markierung anbringen. Ob das optisch gelesen wird oder per Hallsensor oder sonstwas ist dir überlassen. Damit kann man den Kurventyp codieren. Enge oder weite Kurve. Ich weiß nicht wieviel Kurvenradien es gibt. Damit ist es dem Auto egal wo es sich auf der Strecke befindet, es ist nur wichtig zu wissen wann welcher Kurventyp kommt. Damit kannste die komplette Intelligenz eigentlich ins Auto bauen. Wenn die Reglung dennoch extern sein soll, musste die Kurvenkennung etwas vorlegen, wegen der Übertragungslatenz. Und wenn dann der G Sensor anspricht weißt du, Auto ist in der Kurve, kann wieder kontrolliert Gas geben. Und wenn das alles passt, gehste soweit und machst kontrollierte Drifts. Aber dazu muss die Intelligenz ins Auto.
Früher hatten die Bahnen alle ne Rille (heute nicht mehr alle)- die kann man doch relativ einfach mit nem Linienfolge-Sensor gaaaanz vorne im Auto detektieren?
Zugegeben, das wird haarig, da die Kurven zu erkennen, sollte aber machbar sein.
Je nach Autolänge ergibt das ca. 10cm (geschätzt) Reaktionsweg.
Immerhin haben die Autos kaum ne Brems-Verzögerung (die Ansprechzeiten der Dinger sind schierer Wahnsinn).
Evtl. kann man auch die Schleifer-Spuren für benutzen?
Falls das schon zu ungenau wird (die einfachen Liniensensoren mit LED's sind bissel tricky, wenn man es wirklich genau braucht), fiele mir noch ein Sensor aus ner optischen Maus ein. Da die Karretchen kaum Bodenfreiheit haben, müsste das auch gehen, und der misst weit genauer.
Hier würde es wahrscheinlich sogar genügen, den Anfang des Ausbrechens zu erkennen (Sensor im Heck!), dann kann man immernoch vom Gas gehen.
Ein leichtes Übersteuern am Kurveneingang ist eigentlich kein Problem, wenn man dann richtig reagiert.