ich würde mir gerne ein Ladegerät bauen, bei dem ich die Ströme und die Spannung digital einstellen kann. Dazu gibt es ja die einstellbaren Step up oder step down Konverter, die sowohl Konstantstrom zu Ladebeginn und ab Erreichen der Zielspannung auf Konstantspannung umschalten. Dann könnte man noch kleine Features einbauen, die in Abhängigkeit der Laderdauer eine Notabschaltung der Spannungsversorgung über ein Relais machen und so ein Überladen auch bei Nichterreichen der Ladeendspannung verhindern.
Jetzt würde ich aber gerne nicht mit den kleinen fummeligen Potentiometern Strom und Spannung einstellen, sondern lieber digital, aber ausreichend fein bedienbar.
Eventuell könnte man das auch mit einer Art Codierung für Akkus versehen, indem man einen bestimmten festen Widerstand über ein separaten Stecker am Akku abfragt und dann darüber den Akkutyp erkennt und dann automatisch den richtigen Strom und die richtige Umschaltspannung erkennt.
Da Lithium Ionen Akkus aber sehr empfindlich beim Laden sind müssen die Ströme relativ, die Abschaltspannung aber sehr genau eingestellt werden. Zuerst dachte ich, man könnte das über digitale Potentiometer realisieren, da habe ich aber festgestellt, dass diese oftmals nur 8 bit Auflösung haben und daher nicht fein genug einstellbar sind, um die Umschaltspannung genau genug darzustellen.
Fällt Euch eine Möglichkeit ein, wie man die bisher verbauten Potentiometer ersetzen könnte, um die Spannungen digital besser einstellen zu können?
Mehr als die Informationen oben aus dem Link habe ich auch nicht, da ich leider kein Schaltplan mit dabei.
Normalerweise wird bei solchen Modulen über das eine analoge Poti die maximale Spannung und über das andere analoge Poti der maximale Strom eingestellt.
Die analogen Potis, die bisher Verwendung finden scheinen mir ein 5 k Ohm und ein 10 k Ohm Poti zu sein (W502 und W103). Ich dachte daran, diese beiden Potis durch einen elektrisch fein einstellbaren Widerstand ähnlicher Größe zu ersetzen.
Das Modul kann damit Ausgangsspannungen zwischen 8 V und 60 V ansteuern und Stromobergrenzen zwischen 0,2 A und 12 A (hängt aber stark von der Speisespannung und dem Speisestrom ab).
Da es hierbei um genauigkeit geht würd ich ein Digtial Power Supply dps3005 nehmen und diese mit der OpenDPS Software nuzten, dann hast du über die Serielle Schnittstelle volle Kontrolle es gibt auch einige mit ESP8266 und Wlan oder mit Blynk als Controller oder was ganz eignes mit Website auf dem ESP zur Kontrolle. Mit OpenDPS sind dir da keine Grenzen gesetzt.
Gruß
DerDani
Die kleinen blauen Potis auf den Step up oder Step down Modulen sind meist solche mit 10 oder 25 Gang. Da muss man manchmal an so einem Elektronikschraubendreher ganz schön kurbeln, bis man den ganzen Bereich durchfahren hat.
Aber Ihr habt recht, vielleicht tausche ich die Potis auch einfach mit auf einem Gehäuse besser erreichbaren Potis aus. Oder man könnte auch zwei Potis in Reihe schalten, eins für die schnelle grobe Voreinstellung mit weniger Gängen mit 5 k Ohm und ein zweites mit vielleicht nur 100 Ohm für die Feineinstellung.
Dann könnte man noch einen Testbutton über einen dickeren Lastwiderstand machen, der dann über ein Voltmeter und ein Amperemeter geht, um die maximale Strombegrenzung zu überprüfen.
Bezüglich openDPS scheint es mir so, als würde der Constant Current Mode nicht implementiert werden, da der Entwickler kein großer Akkulader ist. Aber die DPS Teile sind nicht schlecht, aber leider nur Step down und kein Step up. Ein DPS3005 habe ich auch noch irgendwo rumfliegen (eigentlich brauche ich aber eher das DPS 5005, da ich für mein E-bike 42 V abnehmen will), aber leider ohne Kommunikationsmodul. Könnte bei dem Spannungsbereich vielleicht für Eigenbau Werkzeugakkus was sein.
Leonhard75:
Aber Ihr habt recht, vielleicht tausche ich die Potis auch einfach mit auf einem Gehäuse besser erreichbaren Potis aus. Oder man könnte auch zwei Potis in Reihe schalten, eins für die schnelle grobe Voreinstellung mit weniger Gängen mit 5 k Ohm und ein zweites mit vielleicht nur 100 Ohm für die Feineinstellung.
Solange kein Schaltplan vorhanden ist, und man deshalb nicht weis, wie die Potis in die Schaltung integriert sind, wäre ich da sehr vorsichtig mit Manipulationen
Ich hätte gedacht, einfach den alten Poti auslöten und durchmessen, wie er sich verhält und dann eine Alternativschaltung aufbauen, die vergleichbares nur feiner und/oder digital macht und sie so verkabeln, dass sie vergleichbar auf der Platine agiert. Klar kann es sein, dass ich dann statt nur 5 k Ohm 5,1 k Ohm hätte, beim digitalen könnte ich den wirksamen Widerstandsbereich auf den gewollten Ansteuerbereich begrenzen
Vielmehr als das Modul zerschießen kann ich doch wahrscheinlich nicht, oder?
Die Frage ist nur, wie das Poti in die vorhanden Schaltung eingebunden ist. Das kannst Du nicht am Poti messen. Es ist ja keineswegs gesagt, dass das Poti Gnd-bezogen betrieben wird. Und dann wird es schwer, das mit einer externen Schaltung nachzubilden. Wenn Du rausmessen kannst, ob ein Ende des Potis mit Gnd verbunden ist, wärst Du schonmal einen Schritt weiter ( Wenn man sich die Unterseite der Platine auf dem Foto anschaut, könntest Du da sogar Chancen haben. Sieht fast so aus, als wären sie noch nichtmal als Poti, sondern nur als veränderlicher Widerstand gegen Gnd genutzt. Solltest Du aber nochmal am Objekt verifizieren ).
Einen weiteren Hinweis könnte der verbaute Chip geben. In den Datenblättern ist da ja fast immer eine Referenzschaltung angegeben. Die könnte auch Hinweise liefern.
Ich würde mal sagen vergiß es mit solchen Teilen LiPo Akkus laden zu wollen. Die sind zu ungenau.
schon die Spannungsmessung ist ungenau. Wie willst Du den messen ob die Spannung die Du einstellen willst wirklich hinten rauskommt?
Wenn ich das richtig sehe ist auf dem verlinkten Produkt ein TL494 verbaut und der hat eine Referenzgenauigkeit von 5%.
Die Idee war mit einem vernünftigen Spannungsmessgerät (ich kann mir dazu ein Fluke Multimeter leihen) die Spannungen bei vorgegebenen Digitalpotis am Output des Moduls zu messen und dann entsprechend die richtigen Inputs bei den Digitalwiderständen zu setzen, um die passende Abschaltspannung zu erhalten. In dem Zusammenhang stellt sich natürlich die Frage, ob ein Digitalpoti reproduzierbar denselben Widerstand erreicht bei gleichen Digizalvorgaben.
Wenn natürlich der Spannungsregler 5% Fluktuation aufweisen sollte und eine Reproduzierbarkeit nicht möglich ist, macht das natürlich wenig Sinn. Vielleicht probiere ich mal mit einem Lastwiderstand aus, wie stark die Spannungen bei typischen Ladeströmen mit den originalen Getriebepotis schwanken.
Eine genaue Einstellung des Regelpotis ist eine Sache. Genaue Ausgangsspannung eine andere.
Zum Laden von LiPo's brauchst Du eine LiPO Lader. Ein Netzteil ist zu ungenau.
Grüße Uwe
Sollte Deine Schaltung in fünf Jahren aus dem Ruder laufen, hast Du halt erst in 5 Jahren eine Bombe, Die Sich NICHT mit Wasser löschen lasst.
Sollte der Kram sogar auf Deinen Körper gelangen, brennt Das halt eben Da weiter.
(Lithium brennt wunderbar IN/UNTER Wasser - und nun rate Mal, aus was so ein Mensch zum Großteil besteht)
Solltest Du Das - aus welchen Gründen auch immer - überleben, bist Du trotzdem Geschichte, da Du Dir dabei eine Vergiftung einfängst und spätestens daran zu Grunde gehst.
Sollte der Kram 'nur so' der thermischen Zersetzung fröhnen - trockener Sand erstickt das Feuer.
Trocken, da in feuchtem Sand wieder Wasser enthalten ist und das Lithium mit dem darin gebundenem Sauerstoff prima weit brennt - trotz Sand.
Nicht Alles, was man halbwegs machen kann, sollte man auch machen.
Manchmal ist's auch ganz gesund, wenn man Seine Grenzen sieht.