bin neu hier & meine Erfahrngen mit Elektronik beschränken sich auf ein Projekt mit Beaglebone, den ich dazu gebracht habe meine Heizungssensoren anzuzapfen und in einer Datenbank zu schreiben inkl Visualisierung. Allerdings alles über LAN, somit kein Löten etc.
Die Idee, die in meinem Kopf rumgeistert: Hab einen kleinen (2x2m) Hühnerstall mit 8 Hühnern, die im Winter aufgrund Tageslichtmangels (fast) keine Eier legen. Außerdem hat mir schon 3 Hühner der Fuchs/Marder geschnappt weil vergessen wurde eine Luke zu schließen am Abend.
So, nun zu meinem Plan:
Licht
Ein Lichtsensor soll erkennen, ob es draußen dunkel ist oder nicht
ist es zB um 6:00 morgens dunkel, soll eine Innenbelwuchtung - über zb 30 minuten eingedimmt werden
Licht soll solange an sein bis Dämmerungssensor sagt, es ist hell draußen
Am Abend dasselbe Spiel: ist es vor 20:00 dunkel, licht einschalten, dann zb ab 20:30 für 30 min ausdimment
Dimmen ist notwendig da bei plötzlich licht an die viecher herzinfarkt kriegen
Tür
Hätte gedacht da was mit Schrittmotor zu basteln
zB Holzplatte - 30x50 cm - hochziehenlassen oder schiebemeachnismus bauen
Wieder Lichtsensorgesteuert
Wird es draußen hell --> Tür auf / Wird es dunkel + 30 min --> Tür zu
Hühner gehen bei Dämmerung übrigens automatisch in den Stall
ok, thats it, eventuell kann man später noch eine kleine Heizung mit Temperatursensor verwirklichen aber step by step
Hätte jetzt mal an Arduino Uno gedacht und mit Shields zu arbeiten. es gibt RGB Dimmer Shield und auch verscheidene Motor shields - soll man sich hier auf einene Hersteller festlegen? was ist empfehlenswer?
Weiters, um mal zu beginnen - welche Grundausstattung? um Lötkolben und Multimeter werd ich auch nicht herumkommen vermute ich, für Empfehlungen dankbar!
Zum Anfang würde ich dir ein Starterset mit Uno empfehlen, z.B. von Funduino, da ist sehr viel Zubehör dabei und der Uno hat eine gute Qualität. Div. Sensoren sind auch dabei.
Damit bin ich auch mal angefangen.
Mit dem Set die Basics lernen und nach und nach erweitern bzw. auf Motorsteuerung umsteigen.
Und natürlich "gutes" Elektronikerwerkzeug.
Wie ich das sehe, wirst Du kaum Probleme haben, das umzusetzen. Vorausgesetzt, Du hast die „Basics“ drauf und verzierst Dein Vorhaben nicht mit unnötigem Schnickschnack.
Für die Helligkeitsmessung nimmst Du IMO am besten einen LDR (Fotowiderstand) und für die Tür entweder einen Servo, der kräftig genug ist, oder Du bastelst etwas mit Gleichstrommotor und (End-) Schaltern.
HTH
Gregor
Nachtrag zum Werkzeug:
Nachdem ich einigen Ärger mit billigem Werkzeug hatte, habe ich mir irgendwann den teuersten Lötkolben gekauft, den es gibt (Weller Magnetostat [oder so]).
Für’s Entlöten war irgendwann eine (ebenfalls die teuerste) Vakuumpumpe fällig. Für einen Dreck wie Ersatzspitzen (für diesen Ersa-Billigscheiß) habe ich nichts übrig.
Ich hab seit 5 Jahren einen 30W Billig-Lötkolben und ein Multimeter in derselben 10 Euro Klasse, und bin zufrieden.
Das starre Netzkabel des Lötkolbens ist etwas hinderlich, aber was solls.
Einfache Lötarbeiten gehen damit. Die Temperatur scheint ok zu sein für blei- und flussmittelhaltiges Lötzinn. Eine Ersatz-Spitze dafür zu finden wäre natürlich Glückssache, aber so viel löte ich nicht. Meine 100g Lötzinn (60/38/2) reichen noch lange
ich sage ja nicht, dass alles von Ersa Müll ist. Aber ein Hersteller, der auch Billigst-Scheiß verkauft und dann auch noch ein Zusatzgeschäft mit Popelkram machen will, den man schon seit Jahrzehnten so herstellen kann, dass er schier ewig hält, muss sich gefallen lassen, in einer solchen Wortverbindung genannt zu werden.
Das Zeug von W*ller ist IMO ebenfalls heftig überteuert, aber so einen Billig-Dreck wie von anderen Herstellern habe ich bei denen noch nicht gesehen.
naja, weis nicht warum du so wütend auf Ersa bist. Ich löte auch seit vielen Jahren mit einen Ersa 15W Multitip. Eine selbst versaute Lötspitze war fix ersetzt. Dazu eine manuelle Hand Entlötsaugpumpe und manchmal mit Entlötlitze. Gefühlt überteuerte Produkte würde ich jedoch weder von Ersa noch von Weller oder anderen kaufen.
Pauschal meckern bringt nix. Du gibts nicht einmal den konkreten Produktnamen an. Das wäre viel interessanter für uns.
Schrittmotoren für so eine Anwendung sind eher ungünstig, denn Getriebe-Schrittmotoren mit den passenden Schrittmotor-Controllern können verlgleichsweise ganz schön ins Geld gehen, und sind dabei aufwändiger zu programmieren als DC-Motorcontroller. Und ohne Getriebe dürfte das Drehmoment des Motors nicht ausreichend sein.
Normalerweise bieten sich eher einfache DC-Getriebemotoren ("DC gear motor") mit passender Getriebeübersetzung an. Die Getriebe sorgen dann automatisch dafür, dass die Klappe oben gehalten wird, wenn der Motor stromlos ist.
virus1976:
zB Holzplatte - 30x50 cm - hochziehenlassen oder schiebemeachnismus bauen
Solche automatischen Hühnerklappen gehören (nach Uhren und LED-Spielereien aller Art) glaube ich zu den weltweit am häufigsten gebauten Arduino-Geräten, auch im internationalen Teil des Arduino-Forums tauchen entsprechende Fragen aus allen Teilen der Welt sehr häufig auf. Dass jemand eine Hühnerklappe mit automatischer Beleuchtung kombinieren möchtest, habe ich allerdings noch nicht gesehen.
Soweit ich das mitgelesen habe, sind vom Aufbau und von der Betriebssicherheit her senkrechte Schieberklappen am praktikabelsten, bei denen ein DC-Getriebemotor ein Seil auf einer Rolle auf- und abwickelt.
Wobei das in dem Artikel dargestellte Design mit automatischer Türverriegelung bei heruntergelassener Klappe eher ein sehr seltener Luxus ist. Normalerweise wird die Tür nur einfach heruntergelassen, ohne extra Verriegelung, und dann darauf vertraut, dass ein Fuchs oder Marder die heruntergelassene Tür nicht selbst hochschieben kann, um in den Stall zu gelangen. Dafür reicht natürlich eine Klappe (oft gesehen "Alu-Blech") in einer Führung, die dann per Seilwickelmotor hochgezogen und heruntergelassen wird, und ein kleiner Magnet an der Klappe betätigt in der "unten" bzw. "oben" Position einen Reedkontakt, quasi als Endstop-Schaltkontakt, damit der Motor nicht endlos dreht, falls das Seil gerissen oder die Klappe blockiert ist.
Manche nutzen wohl auch nur für die "unten" Position einen Reedkontakt zur Erkennung der "unten" Position der Klappe zwecks Abschaltung des Motors. Und beim Hochfahren wird einfach nur nach Zeit der Motor für x Sekunden eingeschaltet.
