Falsche Signale am Nachbarpin - Arduino Mega

Hallo, ich habe folgendes Problem an meinem Arduino MEGA:

Ich möchte an den Pins 22 bis 31 Signale mittels digitalRead auslesen. Diese habe ich an die jeweiligen einzelnen Signal-Leitungen angeschlossen. Das Eingangssignal ist jeweils etwa 3,5V und wird als HIGH erkannt. Die Eingänge des Mega sind mit 100k auf Pulldown geschaltet.

Das seltsame Problem welches ich feststellte ist, dass ich an manchen Nachbarpins eine Spannung von 2,7V habe, die als HIGH ausgewertet werden, wenn am eigentlichen Pin 3,5V anliegen. Am Nachbarpin müsste eigentlich 0V anliegen und als LOW erkannt werden, da die jeweilige Datenleitung nicht aktiv ist. Somit bekomme ich falsche Ausleseergebnisse.

Ist der Arduino MEGA etwa kaputt oder wie ist dieses Verhalten erklärbar und gibt es für das Problem eine Lösung? Am Arduino Uno hat es noch einwandfrei geklappt mit sauberer Trennung. DANKE!

100 kOhm ist viel zu groß. Besser 10 kOhm oder bei verseuchter Umgebung noch kleiner.

Gruß Tommy

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Mir kommt der Verdacht, daß Du nicht verstanden hast, was ein Pulldown Widerstand ist. Der Pulldown Widerstand wird an den Eingang und an Masse (GND) angeschlossen, nicht zwischen Eingang und Signalquelle.

Grüße Uwe

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Ist der Ground vom Mega mit dem Ground der Signalquelle verbunden?

Ungenutzte Pins haben kein definiertes Potential, solange sie nicht z.B. mit pinMode auf Output oder Input Pullup geschaltet werden.

Oder mit einem externen Pull(up/down) beschaltet werden.

Wenn sie unbenutzt sind, dann dürfte das dann auch egal sein.
Solange es nicht super sparsam auf Batterie laufen soll.

Wollte nur versuchen zu erklären, warum der TO an einem unbenutzten Pin 2,7V misst. Der Rest steht ja in den Datenblättern zum jew. Controller unter unused oder unconnected Pins …

Hallo. So habe ich es ja auch gemacht. Ich habe die Beschreibung nochmal überarbeitet, damit keine Missverständnisse auftreten.

Ja, ist vorhanden.

Unbeschaltete Eingänge ( ohne internen oder externen Pullup bzw externen Pulldown) haben einen Leckstrom, der laut Datenblatt bis zu 1µA groß sein kann. Der Strom fließt sowohl, wenn der Eingang HIGH angesteuert wird, als auch wenn er LOW angesteuert wird.
Dadurch, bei einem hochohmigen Meßgerät, wie es Digitalen Multimeter sind, mißt man Spannungen, die durch die Leckströme hervorgerufen werden, aber wenn man die Inputs mit einem Hochohmigen Widerstand belastet (auch über 100kOhm) die Spannung plötzlich nicht mehr da ist.
Die LEckströme sind so klein daß jede kleinste Belastung die Spannung zusammenbrechen läßt. Darum ist es falsch zu sagen daß ein Eingang eine Spannung hat. Die Messung einer Spannung ist ein Meßfehler.

Ich glaube der Messung erst wenn Du einen 100kOhm Widerstand zwischen die Meßspitzen schaltest.

Grüße Uwe

Hast Du jetzt wirklich mich gemeint oder den TO? Es wäre gut, wenn der sich angesprochen fühlt :wink:. Trotzdem Danke für die Erklärung. Aber in diesem Fall war mir das nicht ganz so neu ....

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Ein bißchen beide, aber mehr der den TO.
Und alle die das wissen wollen.
Grüße Uwe

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Also Du hast an den Pins 22 bis 31 einen Pulldown.

Als Nachbarpins meinst Du die anderen Pins ( außer 22 bis 31) oder einen der Pins von 22 bis 31?

Was meinst Du mit
" da die jeweilige Datenleitung nicht aktiv ist."
?
also LOW oder hochohmig?

Grüße Uwe